@Nino_Brown
Ich habe die absurde Relativierung von Cannabis-Konsum angesprochen und nicht behauptet, dass Nate ausschließlich durch Cannabis-Konsum seinen aktuellen psychischen Zustand erreicht hat.
Andauernder Substanzkonsum ist tendenziell kontraproduktiv für eine erfolgreiche Bewältigung von Stressereignissen inklusive emotionaler Verarbeitung. Das wirkt sich kontraproduktiv auf Aufbau/ Aufrechterhaltung von (grundlegenden) Bewältigungskompetenzen usw. aus, die eben bei kritischen Lebensereignissen bzw. -situationen zum Tragen kommen. Lässt sich am einfachsten anhand des
gängigen Modells einordnen, da geht es u.a. um Resilienz, Coping und dysfunktionale Kognitionen.
Beim aktuellen Thema ist schon klar, dass "solche Leute" sich irgendwie ansatzweise bewusst sind, dass sie im Kern andere Probleme als Kiffen haben. Das ändert aber nix daran, dass Kiffen ein negativer Einflussfaktor ist, der gerade bei denen auf lange Sicht ordentlich zu Buche schlägt, weil sie andere Probleme haben. Genau das klammern die aber grundsätzlich aus (weil: Naturprodukt, beruhigt sie, blablabla).
Nachtrag: Bei Seppo greift genau das, was Du aufgezeigt hast. Der steht sich selbst im Weg, weil er auch die genannten Vereinfachungen vornimmt und die damit Chancen/ Ausmaß einer positiven Entwicklung reduziert.