Da es ja gewünscht/gern gesehen/whatever ist eine zusätzliche Sichtweise auf die Alben-Rankings bzw. Diskografien zu bringen versuche ich mich mal an der von Baba Haft.
Die meisten wissen es ja eh schon, dass ich gerade zu Beginn von Hafti dachte, was soll das denn jetzt schon wieder sein? Ist doch völliger Müll. Nun ja, ich wurde ziemlich schnell eines Besseren belehrt. Bei mir hat er erstmals mit „Ich und meine Sonnenbrille“ von Kanackis für Aufsehen gesorgt. Das ist sicher nicht der Track, den die meisten hier feiern, aber ich empfand ihn damals einfach als geilen Ohrwurm. Ich habe mir dann relativ schnell sein Debut gegönnt. Deshalb werde ich trotzdem die Alben in der Erscheinungsreihenfolge bewerten. Aufgrund Zeitmangels wird es denke ich nicht so ausführlich, wie ihr es von anderen gewohnt seid, aber mein Vorgänger hat da ja schon eh gute Arbeit geleistet denke ich. Ich bemühe mich natürlich trotzdem darum mein Bestes zu geben, um euch meine Sicht darzustellen.
Los geht’s also mit Azzlack Stereotyp.
Mit Ja ja Ve Ve startet das Album direkt mit einem stabilen Brecher. Es folgen zumindest in der ersten Albumhälfte noch einige weitere. Hervorheben würde ich hier noch Azzlack Stereotyp, Dann mit der Pumpgun, Von Bezirk zu Bezirk, Glänzen, Azzlacks sterben jung oder Cho.
Es soll beim besten Willen nicht so rüberkommen, dass die 2. Hälfte Mist sei, aber die erste spricht mich einfach wesentlich mehr an. Da ich aber noch einer der alten Garde bin höre ich eh Alben immer komplett. Dementsprechend läuft natürlich auch dieses Album immer komplett durch. Maximal die Skits werden mal übersprungen, weil sie vielleicht für 1-2 mal ganz witzig sind, aber dann reicht es halt auch.
Im Gegensatz zu gerade späteren Alben hat Aykut hier noch eine riesige Feature-Liste (Chaker, Manuellsen, Massiv, Azad, Jeyz, Jonesmann, Kollegah & Farid Bang). Insbesondere Chaker ist locker auf 5-6 Tracks vertreten. Im Großen und ganzen sind die Features gut ausgewählt und passen zu der Grundstimmung der Tracks.
Insgesamt ist Azzlack Stereotyp sicher das rawste Album von Hafti.
Gesamtwertung 8/10