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ich würde mal meinen, dass ein philosophiestudium niemals schaden kann, wenn man sich dafür interessiert usw...., aber ich würds auch nur neben noch anderen fächern wagen. philosophie öffnet ja irgendwie das denken und bringt auf gute ideen und gedanken und wege und und und. neben nem psychologiestudium philosophie, das halte ich z.b. persönlich immer für perfekt einmal den menschen und dazu die welt verstehen... aber ob ich da falsch denke, weiß ich nicht
achso nein, ich hab nur innerhalb von sprache gedacht
außerhalb der sprache kanns auch kein "meinen" geben weil zumindest menschen sich größtenteils mithilfe von sprache verständigen
ohne sprache gibts auch kein "meinen" ^^
ist in diesem fall "meinen" mit "denken" gleichgesetzt?
wenn ich über etwas denke, habe ich ein bild/modell im kopf, das je nach sprache anders ausdrücken lässt
ja ich weiß,
aber wenn ich auf irgndwas zeig und rumgestikulier und damit sagen will
"willst du dir net des auto da kaufen??"
dann verstehst du das ohne sprache auch nicht
dann könnte der skeptiker aber genauso gut in dem beispiel
achtundsechzig plus siebenundfünfzig gleich fünf
mit dem wort siebenundfünfzig in der vergangenheit die zahl -63 gemeint haben. wieso es dann so kompliziert mit quaddition machen? die sprache ist in beiden beispielen gleich abstrakt, oder habe ich etwas falsch verstanden?
ich werf mal ne frage in raum und hoff es schallt zurück: wie sinnvoll ist es philosophie zu studieren? grundsätzlich unterstützt sie ja lediglich in div. berufen.
ist der moderne philosoph nicht taxifahrer?
Als Taxifahrer können wir dann immerhin "die Zeit" und "FAZ" lesen und brauchen uns nicht die Bild zu kaufen
Ich glaube der Begriff der Sprache ist hier missverständlich. Die analytische Philosophie geht davon aus, dass alle Wirklichkeit Sprache ist.
Wittgenstein stellt im Tractus fest: "Die Welt ist alles, was der Falle ist".
Was der Fall ist, wird mit sprachlichen Urteilen festgestellt.
naja dann mag ich die analytische philosophie nicht, weil ich denke dass die wirklichkeit nicht mit sprache erfassbar is ^^
Gegenfrage: Wie sinnvoll ist es deine Lebenszeit mit Dingen zu verbringen, die du zum kotzen findest?
Du musst dir deine Prioritäten schon selbst setzen. Es kann dir keiner sagen, welcher Weg am besten zu dir passt. Aber das Problem ist, dass ein Studium immer mehr mit Berufsausbildung gleichgesetzt wird. Natürlich wirst du nicht ein Philosophiestudium abschließen und dich dann in einem Betrieb als Philosoph bewerben. Du trainierst stattdessen gewisse Denkweisen, die dir helfen können, sehr viele verschiedene Fragestellungen anzugehen. Ob du dafür die Zeit investieren willst und was du dann damit anfängst ist nun einmal deine Sache.
Wenn mich jemand fragt, was aus mir werden soll, antworte ich dann in der Regel auch: "Ein Philosophieabschluss im Prinzip Taxischein, nur dass man damit noch nicht Taxifahren darf, also mache ich den richtigen Taxischein anschließend nach."
Denn wen geht es denn bitteschön etwas an, wie ich vorhabe mein Leben zu führen? Die Frage solltest du dir auch lieber stellen, als wie kommerziell lohnend Philosophie ist. Je nachdem in welche Richtung deine Prioritäten überwiegen solltest du dir eben irgendwas zwischen brotlosem Künstler und BWLer aussuchen
ich habe nicht danach gefragt welcher weg am besten zu mir passt. ich finde ja deine sichtweise sehr romantisch und versteh mich nicht falsch: ich sehe geld nicht als priorität an. ich sehe auch ein, dass es wenig sinn macht das leben auf längere sich zu planen um möglicherweise zwanghaft eine sicherheit aufrechtzuerhalten, was dem leben jedoch grundlegend widerspricht. nur gibt es stationen in meinem leben die ich erreichen möchte. das sind unteranderem einfache dinge wie z.b familie. dafür bin ich nicht bereit 8stunden täglich müll zu fabrizieren, ebenso bin ich nicht dazu bereit als einsamer lebenskünstler zu sterben. ja - ich hab mir durchaus gedanken darüber gemacht wie ich mein leben führen will, prioritäten sind ebenfalls gesetzt.
nur komme ich kein stück weiter wenn ich philosophie studiere um hinterher doch dem alten job nachzukommen.
gegenfrage: Wie sinnvoll ist es deine Lebenszeit mit Dingen zu verbringen, die du zum kotzen findest?
dieses wunderbare wissen, welches man sich aneignet wird doch in keinsterweise dem wert gerecht welches die gesellschaft ihm zuspricht. ja - du kannst philosophie zu deinem persönlichen, gedanklichen besitz machen doch aus dem kontext der gesellschaft heraus wirst du sie niemals befördern können.
wenn sich die gelegenheit bietet werde ich mit sicherheit philosophie als nebenfach studieren.
Das Beispiel der Quaddition ist sinnvoll, weil es dabei eben um einen Vorgang geht. Wie es dazu kommt, Gegenstände sprachlich zu erfassen, kann man sich immer noch irgendwie durch handzeichen oÄ erklären. Aber die Frage ist: Wie konnte Kommunikation über Vorgänge oder andere etwas abstraktere Dinge entstehen?
Die Quaddition ist mit Handzeichen nicht zu vermitteln. Sprache muss also ein wesentlich komplizierteres und fehleranfälligeres System sein als das schlichte Wort/Zeichen <-> Bedeutung. Hier kommt wieder das Meinen ins Spiel. Wäre Sprache nur ein Abbild von irgendwelchen Vorstellungen oder Gegenständen, die man "eigentlich meint", dann hätte es die Quaddition nie geben dürfen.
naja... ich seh das ganz anders. mal n anderer ansatz
neugeborene kinder beherrschen keine sprache. sie nehmen nur bestimmte dinge wahr. dann bringt man ihnen bei, diese dinge mit abstrakten wörtern zu bezeichnen. ähnlich verhält es sich auch bei zahlen. zuernst sieht man nur ne bestimmte menge und dass sie mal größer, mal kleiner wird... und später wird einem beigebracht, diese mengen mit zahlen zu bezeichnen
damit hat man eine neue stufe der abstarktion erreicht. von einfachen denkweisen und bildern zu abstarakten zeichen/wörtern, die das wiedergeben
die (immer noch abstrakten) zahlen haben sich bewährt und wurden fast genauso verinnerlicht wie einfache modelle. dadurch nimmt man sie gar nicht mehr als abstrakt wahr, sondern als etwas selbstverständliches. die zahlen sind direkt an ein bild/eine vorstellung im kopf gekoppelt... das nenn ich einfach mal ebene 1
jetzt hat man die zahlen verinnerlicht... man sieht nun vorgänge, kann darüber nachdenken (wirds größer oder kleiner?). jetzt wird einem beigebracht, einen einfachen vorgang mit (wieder einmal) abstrakten wörtern/zeichen wiederzugeben. vier plus eins gleich fünf. jetzt hat man einen einfachen vorgang ausgedrückt. ebene 2 halt
nachdem man nun die einfachen vorgänge an bestimmte begriffe gekoppelt hat, kann man sich schiwerigeren vorgängen widmen, von mir aus multiplikation/division (ebene 3). das geht dann weiter und weiter, wobei immer eine neue ebene verinnerlicht wird und man immer wieder zur abstraktion neigt (quaddition)
die sprache wäre in diesem fall also sehr wohl ein ausdruck dessen, "was man eigentlich meint"... dieses "was man eigentlich meint" kann je nach ebene unterschiedlich abstrakt sein, man hat es aber schon verinnerlicht und an ein modell in der denkweise angehängt
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