Philosophie-Thread

Original geschrieben von S.O.



Was sollen wir darauf jetzt antworten? Du reißt das vollkommen aus dem Kontext. Was sind denn seine Argumente?

:D Fuck, hast Recht!

Wollte schlau wirken und eine Diskussion lostreten...was solls :confused:
Bin zu faul was vernünftiges draus zu machen!
 
moahaha, hehe, zu geil, schöne selbstironie:)
wir könnten ja mal über das weltbild reden, ka was ich damit meine, aber ich seh das so, wir leben alle eigtl nur auf kleinstem raum, in einfachen baukästen, alles ist eigtl nur spielzeug: fahrzeuge, kleidung, häuser...wie in einer lego welt und alles is so mechanisch, die tagesabläufe bei den meisten menschen, wenige haben nur noch eine eigene identität, wenn einer stirbt...wayne...wird vergessen, und die ameisen und bienen arbeiten fleissig weiter...
kann man daraus ne diskussion anfangen?
aber bitte keine über den tod:)
 
hmm ich habe zwei unterschiedliche Vermutungen:

1. dass jedes Lebewesen der Schöpfer seines Universums und seiner Umgebung ist und Kommunikation dadurch entsteht,dass sich diese Billionen von Welten (denn es existieren Billionen von Lebewesen) überschneiden

oder aber

2. wir im selben Raum leben,aber unser Bewußtsein nur damit konfrontiert wird, was Sinn macht und unseren Lernprozeß unterstützt,sprich eine gewisse Perspektive bzw. kleinen Ausschnitt der Welt wahrnimmt;so wie ein Feuerzeug in einem dunklen Raum nur bestimmte Stellen erhellt


Vielleicht auch eine Mischung aus Beiden. Sicher schwer verständlich,aber so stell ich mir unser bzw. mein Weltbild vor;)
 
Original geschrieben von GangStarKilla
2. wir im selben Raum leben,aber unser Bewußtsein nur damit konfrontiert wird, was Sinn macht und unseren Lernprozeß unterstützt,sprich eine gewisse Perspektive bzw. kleinen Ausschnitt der Welt wahrnimmt;so wie ein Feuerzeug in einem dunklen Raum nur bestimmte Stellen erhellt


Vielleicht auch eine Mischung aus Beiden. Sicher schwer verständlich,aber so stell ich mir unser bzw. mein Weltbild vor;)

Ersteres kann man schonmal ausschließen, da ist das Gegenteil schon bewiesen (also z.B., dass rot uch grün sei könnte, für jeden halt was verschiedenes), aber ich hab vergessen von wem, tschuldigung.

Zu Zweitem hab ich auch eine Vermutung. Dafür muss man sich allerdings schon ein wenig mit dem geistigen Zustand beschäftigt haben.
Man kann ja inzwischen Sinneszentren im Gehirn so abklemmen, dass man z.B. Musik sieht oder riecht. D.h. man nimmt zwar noch mit dem Ohr auf, das wir aber in ein anderes Sinneszentrum umgeleitet.
Nun gehe ich davon aus, dass sich im Laufe der Zeit einfach das Praktikabelste durchgesetzt hat, also Sehen mit den Augen, Hören mit den Ohren,... Allerdings machen wir unterbewusst alles. Wenn wir z.B. "Die Moldau" hören, dann sehen wir auch einen Fluss vor uns. Evtl. durch Erfahrungswerte. Die Frage ist bloß, ob wir vorher wissen könnten, was wir durch andere Sinneszentren wahrnehmen würde. Ddruch wird das Unterbewusste ja nur freigeschaltet. Das würde dann aber auch heißen, dass wir in diesem Sinne nicht frei sind und die Phantasie im Grunde vorgegeben sind, nur kann der Eine sie bewusster freisetzen als der Andere.

Hat irgendwer verstanden was ich meine? Hab ab Donnerstag notgedrungen einen Vortrag gehört (mein Programmbeauftragter aus Siena war zufällig hier und hat einen Vortrag gehalten und ich hab ihn kennengelernt. Dachte, das wird sterbenslangweilig, war aber superinteressant) und der hat mich n bisschen beflügelt...
 
Hab alles verstanden bis auf den letzten Satz. Das mit den Sinneszentren abklemmen wusste ich gar nicht....sehr interessant. Funktioniert das in Trance oder wie?

Kannte das nur vom Buddhismus,wo man teilweise davon spricht Farben zu riechen oder sprichwörtlich das Gras wachsen hört. Hatte wohl was mit dem geistigen Zustand während der Meditation zu tun.

Bin auch davon überzeugt,dass uns alles Wissen der Welt zugänglich ist und es nur eine Frage der geistigen Ausrichtung ist,was wir sehen und was nicht.

Aber ob man meine erste These so leicht widerlegen kann,wage ich zu bezweifeln.Wie meinst du das mit dem rot oder grün?
 
Der letzte Satz ist doch das Wichtigste! :D
Meint, dass Phantasie im Grunde nicht das ist, als das wir es quasi definieren, sondern nur eine besondere Begabung auf die nicht vorgesehenen Sinneszentren zurückzugreifen.

Nee, nicht in Trance. Das wird ja im Grunde ganz normal in der Klinik gemacht. Du nimmst dann z.B. mit den Augen einen Reiz auf und der wird schlichtweg umgeleitet, weil das Sehzentrum es nicht verarbeiten kann.

Der Meinung bin ich auch.

Ich hab das jetzt mal so aufgefasst, dass, ich nehme mal einen Spezialfall um es zu verdeutlichen, jeder Mensch eine andere Farbe als z.B. grün bezeichnet, das aber nicht schlimm ist, weil wir uns auf das Gleiche beziehen.
Erläutere noch ein bisschen, was du meintest...
 
ach echt? wurde das bewiesen?
hab ich vermutet,dass das möglich ist,denn die Bezeichnung "grün" ist ja im ursprünglichen Sinne nur ein Symbol

müsste theoretisch auch mit rund und eckig funktionieren :)

naja nochmal zu1.

Ich halte es für möglich,dass wir ALLES was wir sehen,hören,riechen,schmecken,fühlen etc. selbst kreieren durch Gedankenkraft,nur fällt es uns nicht auf,da wir unsere Welt als relativ konstant betrachten,aber NICHTS ist konstant,alles bewegt sich

ob das ein Berg ist,wir selbst,ein Fluß,ein Kugelschreiber oder Sonstiges

wenn man von der oben angesprochenen Symbolik ausgeht,ist es ja nicht notwendig,dass wir Menschen das Gleiche sehen müssen und theoretisch ist es sogar unmöglich,wir können nicht zur gleichen Zeit die gleiche Perspektive einnehmen

somit erschafft jeder seine eigene Welt,die aber auch in die Welten anderer Lebewesen reicht und alle diese Welten durchdringen sich und dadurch erst sind wir in der Lage uns überhaupt zu sehen,miteinander zu sprechen usw. (Kommunikation)
 
Original geschrieben von GangStarKilla
ach echt? wurde das bewiesen?
hab ich vermutet,dass das möglich ist,denn die Bezeichnung "grün" ist ja im ursprünglichen Sinne nur ein Symbol

müsste theoretisch auch mit rund und eckig funktionieren :)

naja nochmal zu1.

Ich halte es für möglich,dass wir ALLES was wir sehen,hören,riechen,schmecken,fühlen etc. selbst kreieren durch Gedankenkraft,nur fällt es uns nicht auf,da wir unsere Welt als relativ konstant betrachten,aber NICHTS ist konstant,alles bewegt sich

ob das ein Berg ist,wir selbst,ein Fluß,ein Kugelschreiber oder Sonstiges

wenn man von der oben angesprochenen Symbolik ausgeht,ist es ja nicht notwendig,dass wir Menschen das Gleiche sehen müssen und theoretisch ist es sogar unmöglich,wir können nicht zur gleichen Zeit die gleiche Perspektive einnehmen

somit erschafft jeder seine eigene Welt,die aber auch in die Welten anderer Lebewesen reicht und alle diese Welten durchdringen sich und dadurch erst sind wir in der Lage uns überhaupt zu sehen,miteinander zu sprechen usw. (Kommunikation)

Und eben da ist das Gegenteil bereits bewiesen (Werd bei Gelegenheit mal nen Prof fragen von wem noch gleich...). Da ist es auch schnurz ob du Farben, Formen oder sonstwas nimmst. Es geht um die Wahrnehmung im Allgemeinen.
Aber schon ein sehr interessantes Thema.

Und übrigens: So läuft Philosophie nicht. Du kannst nicht einfach sagen "Ich halte es für möglich" oder "Ich glaube". Möglich ist vieles und glauben ist Glauben.
Auch in der Philosophie müssen Thesen auf etwas gestützt sein bzw. über etwas hergeleitet sein. Sonst kann man zu keinem Ergebnis kommen.
Viele haben ein falsches Bild von der Philosophie und denken, man kann einfach mal ein bisschen rumspinnen. Dem ist aber nicht so. Sonst wäre es wohl kaum eine Wissenschaft.

Also bitte: Begründen und nicht Pseudo-philosophieren...
 
Ich kann dem nur zustimmen.

Philosophische Argumente müssen vor allen Dingen schlüssig sein. Die Formale Logik spielt dabei die entscheidene Rolle.

Philosophen machen es sich eben nicht so einfach wie Priester.

Ich hatte dieses Problem ja schon am Anfang dieser Diskussion angesprochen.

Zu dem "grünen" Problem kann man auch Nietzsche sprechen lassen, der die Wahrheit als „ein bewegliches Herr von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen […], die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen und geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest […] und verbindlich dünken: Die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welches sind“*

weiter sagt er, dass wir einem Stein das Adjektiv "hart" geben, "als ob uns 'hart' noch sonst bekannt wäre".*

Erkenntnis ist immer subjektiv, und das Einteilen der Welt in Begriffe sei ein"Gleichsetzen des NIchtgleichen"*


* Friedrich Willhelm Nietzsche, Über Wahrheit und Lüge im außermoralischem Sinn, De Guyter, Kritische Studienausgabe 2000
 
ja hast Recht...ich bemühe mich eben die Beiträge möglichst kurz zu halten,sonst liest es keiner,soll nur zur Anregung und bei Interesse Diskussion dienen....aber gut...

Also es ist ja hinlänglich bekannt wie Gedanken auf unseren Körper Einfluß nehmen,insbesondere auf Krankheit und Gesundheit.Je größer die Intensität und Dauer des Gedankens,desto größer der Einfluß und die Chance,dass es in irgendeiner Form materialisiert. Wer mir das nicht glaubt,soll einfach etwas googlen,da es viel zu komplex ist.

Buchtipp: Georgos Vithoulkas - Medizin der Zukunft

Wenn Gedanken also in der Lage sind Materie hervorzubringen,wieso sollte dies nur auf unseren Körper beschränkt sein? Bzw. wieso soll unsere "Außenwelt" nicht ein Teil von uns selbst sein? An diesem Punkt beginnt allerdings meine Spekulation,welche ich NOCH nicht ganz begründen kann,da ich nicht in der Lage bin den Gedanken zu greifen.Aber das hole ich noch nach,zumindest gibt es einen Beziehung zwischen Gedanken und Materie.
 
Original geschrieben von GangStarKilla
ja hast Recht...ich bemühe mich eben die Beiträge möglichst kurz zu halten,sonst liest es keiner,soll nur zur Anregung und bei Interesse Diskussion dienen....aber gut...

Also es ist ja hinlänglich bekannt wie Gedanken auf unseren Körper Einfluß nehmen,insbesondere auf Krankheit und Gesundheit.Je größer die Intensität und Dauer des Gedankens,desto größer der Einfluß und die Chance,dass es in irgendeiner Form materialisiert. Wer mir das nicht glaubt,soll einfach etwas googlen,da es viel zu komplex ist.

Buchtipp: Georgos Vithoulkas - Medizin der Zukunft

Wenn Gedanken also in der Lage sind Materie hervorzubringen,wieso sollte dies nur auf unseren Körper beschränkt sein? Bzw. wieso soll unsere "Außenwelt" nicht ein Teil von uns selbst sein? An diesem Punkt beginnt allerdings meine Spekulation,welche ich NOCH nicht ganz begründen kann,da ich nicht in der Lage bin den Gedanken zu greifen.Aber das hole ich noch nach,zumindest gibt es einen Beziehung zwischen Gedanken und Materie.

Vorsicht! Das ist wieder nur eine These! Die einen sind der Meinung, andere einer anderen. Die Eliminitioisten (??? So hießen die nicht. So ähnlich wars, aber ich komm nicht drauf) sind z.B. der Meinung, man müsste alles eliminieren, dass man sich nicht vorstellen kann, grade wegen dem, was du ansprichst. Damit würde aber die komplette Mathematik und ein Großteil der Physik einstürzen und noch vielese mehr.
Mein Buchtipp an dieser Stelle: Buch von "Sandro Nannini". Wie es auf deutsch heißen wird weiß ich nicht, kenne es bisher nur auf Italienisch. Werd Bescheid sagen, wenn er es fertig hat.

Ich bin nämlich genau gegenteiliger Meinung. Verweis auf meine obige These... ;)
 
Wow netter Thread... es fällt allerdings ein wenig schwer sich einzulesen, da hier anscheinend sehr salopp mit Begrifflichkeiten umgesprungen wird.
Wahrnehmung zum Bsp ist ein Begriff der Psychologie und bezeichnet die Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken - Erkenntnis dagegen den Wissensbestand des Menschen.
Die Subjektivität der Erkenntnis geht auf Kant zurück, woran Nietzsches Analyse und Wertzuschreibung lediglich daran anknüpft.

Da ich sehr ungern klugscheissen tue, sag ich einfach mal, daß ich den Thread vor der Versenkung retten wollte... ;)
 
Original geschrieben von bad_randolph
Wow netter Thread... es fällt allerdings ein wenig schwer sich einzulesen, da hier anscheinend sehr salopp mit Begrifflichkeiten umgesprungen wird.
Wahrnehmung zum Bsp ist ein Begriff der Psychologie und bezeichnet die Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken - Erkenntnis dagegen den Wissensbestand des Menschen.

Du darfst nicht ohne Einschränkung davon ausgehen, dass keiner darauf achtet, welche Worte er benutzt ;)
Wer hier nämlich zu salopp mit den Begrifflichkeiten umgeht, das scheinst du zu sein: Wahrnehmung bezeichnet nicht Aufnahme des Sinneseindruckes sondern nur die Verarbeitung. Die Aufnahme geschieht auch absolut und ganz woanders als die Verarbeitung.
Soviel zu dem Umgang mit psychologischen Begrifflichkeiten. Da solltest du nochmal bei deinem Psychologie-Prof o.ä. nachfragen... ;)
 
Du darfst nicht ohne Einschränkung davon ausgehen, dass keiner darauf achtet, welche Worte er benutzt

Tu ich ja auch nicht. ;)


Wer hier nämlich zu salopp mit den Begrifflichkeiten umgeht, das scheinst du zu sein: Wahrnehmung bezeichnet nicht Aufnahme des Sinneseindruckes sondern nur die Verarbeitung. Die Aufnahme geschieht auch absolut und ganz woanders als die Verarbeitung.

Der reine Reizaufnahmeprozess der Wahrnehmung ist zwar absolut - mag man fast gar nicht glauben, wenn man so in der Vorlesung sitzt - was allerdings nicht heisst, dass sie nicht zum Prozess der Wahrnehmung gehört.
Irgendwo sicherlich müssig sich darüber zu streiten, die Herren Professoren tuen es in diesem Punkt wohl ebenfalls.
 
Original geschrieben von bad_randolph


Tu ich ja auch nicht. ;)




Der reine Reizaufnahmeprozess der Wahrnehmung ist zwar absolut - mag man fast gar nicht glauben, wenn man so in der Vorlesung sitzt - was allerdings nicht heisst, dass sie nicht zum Prozess der Wahrnehmung gehört.
Irgendwo sicherlich müssig sich darüber zu streiten, die Herren Professoren tuen es in diesem Punkt wohl ebenfalls.

Eben. Ich hab in der Hinsicht zwar keinen Professor (ich kenn die nur fachfremd. Ich studier es nicht, aber ich lass mich von meinem deutschen und meinem italienischen Programmbeauftragten trotzdem gern volllabern ;)), aber dann würden sich deine wahrscheinlich mit zumindest einem von meinen (dem Italiener) streiten ;)
 
helft mir mal bitte!!

ich hab schon kopfschmerzen!!

popper begründetete den kritischen rationalismus..okay...

ABER: der hatte doch auch was mit dem Konstruktivimus zu tun???

wenn ja, bitte was??

mein hirn explodiert gleich!!!
 
Der kritische Rationalismus und der Konstruktivismus sind zwei verschiedene Entwicklungslinien der Philosophie....

Während der Konstruktivismus sich auf die kantsche Scheinwelt stützt - alle Erfahrung (Im Sinne von Sinneseindrücken) ist subjektiv und somit dem Menschen nicht eindeutig, versucht der kritische Rationalismus eine Verbindung zwischen Erkenntnis durch Vernunft und Realität zu knüpfen...

Wobei ich letztere Ansicht - kritischer Rationalismus - nicht genau kenne.


Falls das nicht die Antwort auf deine Frage ist, sags bitte:D
 
Hey ne kleine Frage. Und zwar interessiere ich schon seit geraumer Zeit für China und hab jetzt angefangen mich in die chinesische philosophie einzulesen. Issich aba halt nicht allzu einfach, da ich scheinbar nicht n ganz so heller Kopf bin wie ihr alle. Könnt ihr mir ma bitte irgendwelche Bücher sagen, die für Otto-normal-verbraucher für mich auch verständlich sind. Am besten wo auch irgendwelche Klassiker wie das Yi-jing, I-ching, I Ging oder das Tao Te King genauer erklärt werden.
 
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