Daffy_Mit_Uzi
BANNED
- Registriert
- 18. Februar 2006
- Beiträge
- 17.809
es geht nicht darum, was *objektiv* ein wertvolleres gut ist, sondern darum, woran sich menschen gerne messen lassen. frauen sind in den augen vieler männer erst mal attraktiv oder unattraktiv und dann kommen charakter und leistungen. das finden manche frauen sicher ganz gut, viele aber ziemlich scheiße. das problem: sie haben keine wahl. bei männern stellt sich das eben nicht so dar. eine (in den augen der mehrheit) unattraktive frau hat mit viel mehr diskriminierung zu kämpfen als ein unattraktiver mann. das widerspricht dem prinzip der chancengleichheit.
die sogenannte meritokratie ist mittel zum zweck, sie ist nicht gerecht, aber notwendig, um eine marktwirtschaftliche gesellschaft am laufen zu halten. wenn ich mich richtig erinnere, sind viele linke nicht unbedingt freunde der marktwirtschaft.
und wer dumm ist, der ist auch benachteiligt. aber da kommt dann keine lobby und ruft 'dummphob!', wenn die leute iditot und schwachkopf sagen.
wo ist da die chancengleichheit???
linke bekämpfen ja immer alle konstruktionen (geschlechterrollen, heteronormativität, ehe...)
aber dass die intelligenz als legitimer statuszuweiser dient, ist ihnen egal.
dieses 'das äußere ist nicht wichtig, intelligenz und charakter und bla' is doch auch nur konstruiert und trägt auch so absurde blüten wie wenn man 100 leute fragt: was ist dir wichtig an deinem partner und 96 denken 'das aussehen' und sagen 'humor, intelligenz, bla'.
bei der hübschen frau die dumm ist heißt es: die kann doch nur gut aussehen aber hat nix im kopf die dumme kuh.
bei der hässlichen frau die schlau ist heißt es: was fällt dir eine, diese als frau sozialisierte person aufgrund ihrer äußeren merkmale zu bewerten, reduzier sie gefälligst nicht darauf u sexistisches dreckschwein.
fazit: mehr titten in der werbung als subversiv-politisches statement.