Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

es geht nicht darum, was *objektiv* ein wertvolleres gut ist, sondern darum, woran sich menschen gerne messen lassen. frauen sind in den augen vieler männer erst mal attraktiv oder unattraktiv und dann kommen charakter und leistungen. das finden manche frauen sicher ganz gut, viele aber ziemlich scheiße. das problem: sie haben keine wahl. bei männern stellt sich das eben nicht so dar. eine (in den augen der mehrheit) unattraktive frau hat mit viel mehr diskriminierung zu kämpfen als ein unattraktiver mann. das widerspricht dem prinzip der chancengleichheit.

die sogenannte meritokratie ist mittel zum zweck, sie ist nicht gerecht, aber notwendig, um eine marktwirtschaftliche gesellschaft am laufen zu halten. wenn ich mich richtig erinnere, sind viele linke nicht unbedingt freunde der marktwirtschaft.

und wer dumm ist, der ist auch benachteiligt. aber da kommt dann keine lobby und ruft 'dummphob!', wenn die leute iditot und schwachkopf sagen.
wo ist da die chancengleichheit???

linke bekämpfen ja immer alle konstruktionen (geschlechterrollen, heteronormativität, ehe...)
aber dass die intelligenz als legitimer statuszuweiser dient, ist ihnen egal.
dieses 'das äußere ist nicht wichtig, intelligenz und charakter und bla' is doch auch nur konstruiert und trägt auch so absurde blüten wie wenn man 100 leute fragt: was ist dir wichtig an deinem partner und 96 denken 'das aussehen' und sagen 'humor, intelligenz, bla'.

bei der hübschen frau die dumm ist heißt es: die kann doch nur gut aussehen aber hat nix im kopf die dumme kuh.
bei der hässlichen frau die schlau ist heißt es: was fällt dir eine, diese als frau sozialisierte person aufgrund ihrer äußeren merkmale zu bewerten, reduzier sie gefälligst nicht darauf u sexistisches dreckschwein.


fazit: mehr titten in der werbung als subversiv-politisches statement.
 
ferner ist es ja heute auch legitim, wenn männer von frauen auf ihr äußeres reduziert werden.
bsp: tv totaln turmspringen. sonja kraus erwartet alle springer zum interview, spritzt bei allen muskel-paketen ab und legt hand an.
man stelle sich vor, oli pocher würde das bei den weiblichen teilnehmern machen.

ferner werden männer mittlerweile in der werbung häufig als ottos diskiminiert, wenn bankberatungen etwa so einfach sind, dass sie 'sogar mein mann' versteht.

wenn du also gegen werbung mit weiblichen reizen bist, bist du entweder voll schwul alter oder ein ewig gestriger reaktionär.
 
Einpaar Sätze zu Gronka:

Begriffe wie Sexismus und Misogynie sind doch heutzutage so weit ausgedehnt, dass man kaum mehr etwas sagen kann ohne irgendwo anzuecken. Eine penible Politische Korrektheit die unsere Gesellschaft desexualisiert.
Einer der Unterschiede zwischen Mann und Frau? Wir Männer beschweren uns nicht. Wir kämpfen nicht gegen Plakatwände oder Zeitschriften-Cover von durchtrainierten Models, weil sie ein unnatürliches Bild eines Durchschnitts-Mannes vermitteln. Kein Wort von unserer Seite zu der typischen Rollenverteilung in Sitcoms, ein tollpatschiger, dümmlicher Mann und eine starke Frau an seiner Seite, obwohl diese Konzept schon seit Jahrzehnten durchgekaut wird. Es gibt unzählige weitere Beispiele bei denen der #Aufschrei groß wäre, sobald man die Geschlechterrollen tauscht.
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Ist der Frauenanteil im Marketing-Bereich nicht überdurchschnittlich hoch? Was ist mit dem Fraunanteil im Kindergarten, in den Schulen und Universitäten? Haben/Hatten Frauen nicht einen enormen Einfluss auf unsere Generation und die nachfolgenden? Wozu dann auch noch staatliche Eingriffe bei einem gesellschaftlichen Problem?
Wenn man bedenkt dass der Großteil aller Konsumkäufe (ich habe teilweise Zahlen von bis zu 80% gelesen) von Frauen getätigt werden könnte man doch zum Schluss kommen, dass die Hauptzielgruppe nicht unbedingt Männer sind.
Es ist extrem einseitig.
 
"Es gibt unzählige weitere Beispiele bei denen der #Aufschrei groß wäre, sobald man die Geschlechterrollen tauscht."

die höhere suizidrate, die geringere lebenserwartung und die situation in der schule (schlechtere noten, häufigeres sitzenbleiben, häufiger sonderschule, häufiger ohne abschluss...) wären da etwa zu nennen.
 
mädels hungern wegen barbie, jungs trainieren wegen he-man. ist dann doch ein unterschied ;)

die höhere suizidrate und die geringere lebenserwartung von männern haben doch nicht zwangsläufig mit sexismus zu tun. ich bestreite ja nicht die unterschiede zwischen den geschlechtern, ich prangere nur die ungleichen chancen an. männer würden auch bei völliger chancengleichheit nicht so alt werden und öfter selbstmord begehen. die schulsituation ist da schon was anderes, gerade in grundschulen gibt es viel mehr lehrerinnen als lehrer, da wird mädchen alles in allem vielleicht wirklich mehr verständnis entgegengebracht als jungs. das ist ein problem und das muss man angehen.
 
mädels hungern wegen barbie, jungs trainieren wegen he-man. ist dann doch ein unterschied ;)

die höhere suizidrate und die geringere lebenserwartung von männern haben doch nicht zwangsläufig mit sexismus zu tun. ich bestreite ja nicht die unterschiede zwischen den geschlechtern, ich prangere nur die ungleichen chancen an. männer würden auch bei völliger chancengleichheit nicht so alt werden und öfter selbstmord begehen. die schulsituation ist da schon was anderes, gerade in grundschulen gibt es viel mehr lehrerinnen als lehrer, da wird mädchen alles in allem vielleicht wirklich mehr verständnis entgegengebracht als jungs. das ist ein problem und das muss man angehen.

Mädchen haben auch eher Abitur oder einen Studienabschluss. ich sehe im Jahr 2013 nun wirklich keine strukturelle Benachteiligung von Frauen mehr. Das Gender-pay-gap ist ja auch eher Wunsch als Realität.
 
6,3% frauenanteil in den vorständen von dax-unternehmen. das müssen wir jetzt nicht wirklich diskutieren.
 
6,3% frauenanteil in den vorständen von dax-unternehmen. das müssen wir jetzt nicht wirklich diskutieren.

Der Frauenanteil an Vorständen ist doch wieder so ein konstruierten Argument, dass in der Realität höchstens 0,001% der Frauen betrifft und keinerlei Auswirkungen auf die Stellung der Frau in der Gesellschaft hat.
 
6,3% frauenanteil in den vorständen von dax-unternehmen. das müssen wir jetzt nicht wirklich diskutieren.

Das habe ich erwartet. Kurz gesagt, das hat nichts mit dem Patriarchat zu tun, sondern es ist der freie Wille der Frauen. Simple as that!
Schauen wir uns doch mal die top-platzierten Länder im Gender Equality Index an, da findest du keine gravierenden Unterschiede was den Frauenanteil anbelangt. Tendenziell kann sogar gesagt werden: Je freier die Frauen in ihren Entscheidungen sind, desto eher neigen sie zur klassischen Frauenrolle (Hausfrau, Mutter). Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle mit denen der Mann überhaupt nichts zu tun hat. Ach ja, und auch hier haben wir im Human Resource Bereich einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil. Und trotzdem möchte man eine Quote?
 
mädels hungern wegen barbie, jungs trainieren wegen he-man. ist dann doch ein unterschied ;)

die höhere suizidrate und die geringere lebenserwartung von männern haben doch nicht zwangsläufig mit sexismus zu tun. ich bestreite ja nicht die unterschiede zwischen den geschlechtern, ich prangere nur die ungleichen chancen an. männer würden auch bei völliger chancengleichheit nicht so alt werden und öfter selbstmord begehen. die schulsituation ist da schon was anderes, gerade in grundschulen gibt es viel mehr lehrerinnen als lehrer, da wird mädchen alles in allem vielleicht wirklich mehr verständnis entgegengebracht als jungs. das ist ein problem und das muss man angehen.

ja, männer haben schlechtere chancen.
und ich weiss nicht, woran das mit der suizidrate und der lebenserwartung liegt, ich weiss aber, dass es in jeder gender-diskussion auf dem tisch liegen würde, wenn es sich umgekehrt verhielte.
 
Ich werde dir jetzt ganz sicher nicht die entsprechenden Studien raussuchen. Das kannst du mir jetzt übel nehmen und somit die Diskussion als gewonnen ansehen, oder du recherchierst.
Falls du dich auf die Suche machst: Obacht! Mit der Objektivität hat man es in diesem Bereich nicht so. Was mir spontan einfällt ist die Doku-Reihe eines norwegischen Komikers, ich glaube da wird es auch kurz erwähnt.


Edit: Harald Eia heißt der gute Mann.
 
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