macht perfektionismus rap kaputt?

Original geschrieben von Tsunami-One

ich rappe, um den hörern was zu erzählen und nicht weil ich "toilettenpapierfabrik" auf "steppen wir in den krieg" (yeah geiles beispiel überlegt hab ichda ;-) )zu reimen weils ja so toll und kompliziert ist.....

und das trifft leider auf 70 % der opfer hier zu.:oops:


erzählen kann jeder märchenonkel...

wenn ich rap höre will ich auch künstlerische techniken und fähigkeiten sehn... eine geschichte mit schlechten reimen kann jeder honk erzählen...
aber wer erzählt reime würden nicht die texte schreiben, lügt auch wiederum...
für mich für mich ist der inhalt, der kern und die idee des textes grundlegend, dann kommen die stilistischen merkmale, die aufjeden fall alles weitere mitbestimmen!
das sind aber nicht nur die reime, wenn ichn guten vergleich oder ne schöne metapher find, binde ich die natürlich in den text ein...

der ausspruch, ich benutz keine reime weil ich mich auf den inhalt konzentriert habe, ist für mich eine fadenscheinige ausrede, dass man mit den stilmitteln nicht umgehen kann, nix weiter...

ein maler zeichnet sich auch nicht dadurch aus, dass er schöne schwarze formen malen kann, sondern alles mit farbe füllt...

das einzige problem das auftritt ist, dass reimen immer ein besonderer effekt zugeschrieben wird, da sie einfach spektakulärer sind, zumal wenn sie mit einem guten wortspiel gesetzt werden, isses natürlich monsterkill... so kommt automatisch der eindruck man hätte nur auf reime geachtet... kein mensch würde sagen: "du hast zuviele metaphern" oder "streich ma den und den vergleich" wenn sie nicht schlecht sind... bei reimen wird immer was negatives assoziiert...


joa, meine meinung
 
Original geschrieben von haderlump



erzählen kann jeder märchenonkel...

wenn ich rap höre will ich auch künstlerische techniken und fähigkeiten sehn... eine geschichte mit schlechten reimen kann jeder honk erzählen...
aber wer erzählt reime würden nicht die texte schreiben, lügt auch wiederum...
für mich für mich ist der inhalt, der kern und die idee des textes grundlegend, dann kommen die stilistischen merkmale, die aufjeden fall alles weitere mitbestimmen!
das sind aber nicht nur die reime, wenn ichn guten vergleich oder ne schöne metapher find, binde ich die natürlich in den text ein...

der ausspruch, ich benutz keine reime weil ich mich auf den inhalt konzentriert habe, ist für mich eine fadenscheinige ausrede, dass man mit den stilmitteln nicht umgehen kann, nix weiter...

ein maler zeichnet sich auch nicht dadurch aus, dass er schöne schwarze formen malen kann, sondern alles mit farbe füllt...

das einzige problem das auftritt ist, dass reimen immer ein besonderer effekt zugeschrieben wird, da sie einfach spektakulärer sind, zumal wenn sie mit einem guten wortspiel gesetzt werden, isses natürlich monsterkill... so kommt automatisch der eindruck man hätte nur auf reime geachtet... kein mensch würde sagen: "du hast zuviele metaphern" oder "streich ma den und den vergleich" wenn sie nicht schlecht sind... bei reimen wird immer was negatives assoziiert...


joa, meine meinung

Wort drauf!

Head
 
Ich, der sich keine seiner Zeilen anhören kann, bis sie sich 28fach reimen, stimme dir zu.

Ein Beispiel: Missy Elliott ist jetzt eh' nicht so die beste Reimerin, und auf "Party to Damascus" (von Wyclef) beendet sie das Lied wie folgendermaßen:

Rough chick, dirty jeans, ain't nothin pretty (uh)
Me and Clef steppin to the mic to get busy (c'mon)

Anfangs habe ich mich aufgeregt, so "Warum hat die keine aufwendigere Reime?", aber dann ist mir aufgefallen, dass dieses (andauernde) Doppel-Gereime selber sehr oft die Überraschung rausnimmt. Es wurde eben schon (viel viel viel) zu oft "Rap Shows" auf z.B. "Wack Flows" gereimt.

Da sind mir dann so Reime wie Missy's oben angegebene lieber, als immer wieder die gleichen Phrasen, auch wenn der oben noch nicht mal ein "Haus-Maus"-Reim ist, es muss sich ja nicht immer reimen. Ciao, Puerto Nico!
 
Original geschrieben von haderlump
es ist schon fast anbiedernd peinlich wie recht ich hab;)

kennst du MachOne ?
Hör ihn dir mal an.

der erzählt storys da träumst du von.
und wenn er einen großen wortschatz aht müssen deise worte nicht unbedingt immer die reime sein.

wenn ich küsntlerische techniken machen weill studier ich kunst und mach kein rap, der kommt nämlcih von der straße und wurde nciht geschaffen damit ein paar jugendlcihe internetjunks sich überlegen welche reime wohl besoders individuell und cool kämen um im internet zu schocken....

wenn dann noch reime dope sind warum nicht dann ist es perfekt.

aber ich geb nen pump auf die leute die als ersten immer schreiben "scheiß reime"

tut mir sehr leid wenn du auf reime achtest kannst mich aj aml im deuscth-LK besuchen, aber ich will was erzählen doer mit aussagen schcoken. punsches die kanllen und vergleíche die individuell sind....:oops:

that's my opinion
drauzzen
 
Original geschrieben von haderlump



erzählen kann jeder märchenonkel...

wenn ich rap höre will ich auch künstlerische techniken und fähigkeiten sehn... eine geschichte mit schlechten reimen kann jeder honk erzählen...
aber wer erzählt reime würden nicht die texte schreiben, lügt auch wiederum...
für mich für mich ist der inhalt, der kern und die idee des textes grundlegend, dann kommen die stilistischen merkmale, die aufjeden fall alles weitere mitbestimmen!
das sind aber nicht nur die reime, wenn ichn guten vergleich oder ne schöne metapher find, binde ich die natürlich in den text ein...

der ausspruch, ich benutz keine reime weil ich mich auf den inhalt konzentriert habe, ist für mich eine fadenscheinige ausrede, dass man mit den stilmitteln nicht umgehen kann, nix weiter...

ein maler zeichnet sich auch nicht dadurch aus, dass er schöne schwarze formen malen kann, sondern alles mit farbe füllt...

das einzige problem das auftritt ist, dass reimen immer ein besonderer effekt zugeschrieben wird, da sie einfach spektakulärer sind, zumal wenn sie mit einem guten wortspiel gesetzt werden, isses natürlich monsterkill... so kommt automatisch der eindruck man hätte nur auf reime geachtet... kein mensch würde sagen: "du hast zuviele metaphern" oder "streich ma den und den vergleich" wenn sie nicht schlecht sind... bei reimen wird immer was negatives assoziiert...


joa, meine meinung

Dazu mal gesagt: Bei Storys finde ich es eher wichtig, den Vibe einzufangen oder halt auch bei deeperen Sachen Gefühle rüberzubringen... auf dem BLumentopf Album geht eine Line beim Geburtstagstrack "Soviele Doppelreime drin, du wirst kein Wort davon glauben"... verstehst du? Klar, Skillz müssen vorhanden sein, aber da kann ich auch nur JAW als Beispiel nennen. "Im Roten Feuer der Sonne" ist meiner Meinung nach ein Bombentrack, wo er diesen Vibe sehr schön dem Zuhörer vermittelt... er meinte mal, dass eine Line vielleicht zu gewagt sei:
"Besonders die Eltern wünschten sich, dass sie was Besonderes wird/
doch wie besonders sie war, verstanden sie nicht"

Gerade durch diese Dissonanz wird man hellhörig, weshalb diese Line heraussticht.

Bei Battletracks finde ich es allerdings wichtig, Doublerhymes zu bringen. Schließlich geht es dabei um Skillzvergleich. Ich finde es wichtig, aber nicht nötig. Wenn man sich Eminem anschaut: Reimemäßig hat er nen Gang zurückgeschaltet, lässt dafür aber umsomehr seinen Flow spielen.
 
Original geschrieben von Tsunami-One

der erzählt storys da träumst du von.
und wenn er einen großen wortschatz aht müssen deise worte nicht unbedingt immer die reime sein.

du hast mich nicht verstanden... ich habe gesagt das reime nicht das wichtigste sind, sondern ein teil von künstlerischen fähigkeiten die ein mc meiner meinung nach, also für meinen persönlichen geschmack, haben sollte.
großer wortschatz kann somit genauso ein stilmittel sein wie reime, metaphern usw...
was ich meinte, war das ich das plumpe erzählen genauso wenig verstehen kann, wie die meinung das inhalt und stilmittel sich gegenseitig ausschliessen, so hat es mir hier den anschein gemacht.
aber auch hier sage ich, das der text vom inhalt an sich nur ein gerüst für mich ist, der 50%, vielleicht mehr, vom text ausmacht.
nur wenn die mischung stimmt, textinhalt und stilmittel, ist der text für mich gut...

Original geschrieben von Tsunami-One

wenn ich küsntlerische techniken machen weill studier ich kunst und mach kein rap, der kommt nämlcih von der straße und wurde nciht geschaffen damit ein paar jugendlcihe internetjunks sich überlegen welche reime wohl besoders individuell und cool kämen um im internet zu schocken....

*gähn* ach rap kommt von der strasse? schön das sich bewegungen und trends weiterentwickeln... sonst müsstest du noch mit deinem 80-jahre-adidas-trenchcoat und dem ghettoblaster auf der schulter durch die gegend rennen...
dieses gelaber is so erbärmlich pseudo, wolln wir genau nachschauen woher rap entstanden ist? ich glaube nein...
und wieder beziehste alles auf die reime, und beweist mir das du kein deut von dem was ich sage verstehst...
musstest dich wahrscheinlich beeilen weil deine hoamies um den brennenden mülleimer gerufen haben...

Original geschrieben von Tsunami-One

aber ich geb nen pump auf die leute die als ersten immer schreiben "scheiß reime"

tut mir sehr leid wenn du auf reime achtest kannst mich aj aml im deuscth-LK besuchen, aber ich will was erzählen doer mit aussagen schcoken. punsches die kanllen und vergleíche die individuell sind....:oops:

:rolleyes: es geht nicht nur um reime... les dir meinen ersten post gut durch, man muss doch von einem deutsch-lkler textverständnis erwarten können, oder?
 
Original geschrieben von FayunZ
Dazu mal gesagt: Bei Storys finde ich es eher wichtig, den Vibe einzufangen oder halt auch bei deeperen Sachen Gefühle rüberzubringen... auf dem BLumentopf Album geht eine Line beim Geburtstagstrack "Soviele Doppelreime drin, du wirst kein Wort davon glauben"...

ja man, die line is cool... nur hab ich halt das ganze nicht nur auf reime versteift gemeint, sondern allgemein auf stilmittel... und du wirst mir recht geben, dass deepe texte enorm von metaphern und vergleichen abhängig sind...
vielleicht wurds nich so klar das ich zwischen inhalt und stilmittel getrennt hab

Original geschrieben von FayunZ

"Besonders die Eltern wünschten sich, dass sie was Besonderes wird/
doch wie besonders sie war, verstanden sie nicht"

Gerade durch diese Dissonanz wird man hellhörig, weshalb diese Line heraussticht.

auch gutes beispiel, weil der text ein sehr gutes beispiel für eine gelungene mischung ist... jaw benutzt unmengen an stilmitteln um um den inhalt zu verstärken. und das beispiel was du anbringst ist ja nur ein beispiel dafür, ob man das jetzt als reim sieht oder als was auch immer... ändert nix an der tatsache, dass der inhalt (mädchen begeht aus frust vom leben selbstmord) dadurch verstärkt wird.

Original geschrieben von FayunZ

Bei Battletracks finde ich es allerdings wichtig, Doublerhymes zu bringen. Schließlich geht es dabei um Skillzvergleich. Ich finde es wichtig, aber nicht nötig. Wenn man sich Eminem anschaut: Reimemäßig hat er nen Gang zurückgeschaltet, lässt dafür aber umsomehr seinen Flow spielen.

battle und deepness sind ja zwei extreme, darum sind entweder verstärkt metaphern oder halt reime notwendig, wie du schon gesagt hast. eminem is aber auch ein extrembeispiel weil seine art des textens eh seinesgleichen sucht

aber im endeffekt unterscheiden sich unsere meinungen gar nicht unbedingt
 
fazit: wenn du gut bist mach es anders...
siehe banjo "deine freundin" oder tracks von prinz porno...
es sind nicht immer die reime... aber sind sie es nicht doch? :)

...manche gespräche sind einfach sinnlos :rolleyes:
 
schaut euch ma die texte von eminem an
da reimen sich auch nicht alle wörter auf den ersten blick, aber wenn er rappt, hört es sich an, als ob sich alles reimt.....

bestimmtes reimschema ist auch unwichtig, einfach dann reimen, wenn man es möchte...

schließlich ist der inhalt wichtig
 
ich wollte mit diesem track keine diskussion auslösen von wegen sind reime wichtig oder nicht. sie sind es definitively! aber ich wollte darauf raus, dass zum beispiel hin und wieder was dem rap gut tut, was einen aus dem eintönigen reim auf reim, und jetzt der reim auf den reim.... herausholt.... ich mein, sonst kann man immer schon vorrausdenken, wie der stuff gleich klingt. das beispiel mit den eltern und was werden war geil. aber auch der topf track mit den doppelreimen.
 
ein blankvers ist meiner meinung nach das genialste stilmittel um den hörer auf eine line zu konzentrieren, aber um einen blankvers gut einzusetzen bracuht man eben verständnis für rap/bzw. einen tick perfektionismus...ansonsten hat es selten jemand so gut auf den punkt gebracht wie haderlump
 
Original geschrieben von Ripic
bin deiner ansicht..

macht keine rapgesetze, sowas kann rap verletzen
rap ist kunst, keine wissenschaft, ihr seid echt die letzten


:)


WORD

es muß flown, sonst muß es nichts
 
lupenreine Reime sind shit, was für Spiesser... meine Ma sagt auch manchmal, dass sich irgendwas von mir nicht reimt. aber auch nur weil die meint ein Reim ist Haus auf Maus...
 
Im Grunde gibt es doch so gut wie keine 100%ig sauberen Reime.
Wär auch schade!

Ich rap "buddhistische Tempel" und "richtig zu lenken" und es kommt dope also scheiß drauf!

:D
 
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