Im Dlandfunk Podcast war der Korrespondent zu Gast der mit Scholz in die USA geflogen ist.
Fand seine Einschätzung des Besuchs bzw. der Frage Nordstream sehr interessant. Er sagte die Amerikaner seien sehr skeptisch darüber gewesen ob Deutschland noch ein guter Verbündeter ist und dass Scholz diese Bedenken nur bedingt ausgeräumt hat weil es Biden war und nicht er, der gesagt hat NS2 wird gestoppt wenn Russland einmarschiert.
Scholz wollte das mit strategischer Ungenauigkeit erklärt wissen aber das kauften ihm die Presseleute nicht ab. Der Korrespondent von DLF sagt er kann bislang Scholz nicht so richtig erklären, sieht aber 2 Optionen für das Verhalten:
- Scholz steht seitens der SPD, von Mützenich, Schwesig und co, die Entspannungspolitik machen wollen und Frieden, sowie dem Schröder Lager so sehr unter Druck dass er nicht anders kann. Ihm sind innerparteilich die Hände gebunden.
- Scholz hat sich rhetorisch in die Sackgasse manövriert und ist zu stolz und zu stur, seinen Kurs zu ändern
Es wurde aber seitens der Amerikaner nicht gut aufgenommen dass er Biden nicht mehr unterstützt hat in der Frage Nordstream, auch weil Biden sein eigenes politisches Kapital eingesetzt hat um im Senat zu verhindern dass Deutschland wegen Nordstream Sanktionen abkriegt. Wusste ich zB auch nicht.
Aber es gibt die Möglichkeit, dass Scholz beim Treffen mit Putin in Moskau alles wieder gut macht wenn er sich hinstellen würde und dann in Moskau vor Putin sagt „marschiert ihr ein ist Nordstream vorbei“
Das wäre schon ein King Move vom Teflon Don Olaf, aber ich glaub nicht dran. Halte Option 1 für wahrscheinlicher, Schwesig springt doch schon die ganze Zeit halb im Dreieck weil ihr Projekt nicht weitergeht.