Noch einmal für die, die Leinwände bauen wollen:
Es gibt Steckrahmen, deren Länge in 5cm-Schritten zu kaufen sind und für die man auch Keile bekommt.
Als Stoff nimmt man Nessel, das ist ungebleichter Baumwollstoff, der in Leinenbindung gewebt wurde (Köperbindung)Vorteil: Stoff ist dadurch strapazierfähiger.Ungewaschene Baumwollstoffe laufen immer etwas ein, daher reicht es, den Nessel glatt und faltenfrei anzutackern und zu grundieren. Durch die Feuchtigkeit der Farbe strafft sich der Stoff dann.
Man nimmt keine Binderfarbe, sondern Latex. Binderfarbe kann beim Transport reißen oder bröckeln, Latex ist dauerelastisch.
Spanplatten wellen sich nicht, es sei denn, man verpasst ihnen ein Tauchbad in Farbe. Wer allerdings seine Spanplatte, die er als Leinwand besprüht, draußen aufhängt, sollte dann nicht von „Leinwand“ sprechen, sondern deutlich machen, dass er eine Deko für den Außenbereich plant. Ich kenne keinen, der eine Leinwand an der Außenwand aufhängen würde.
Für den Außenbereich sollte man wasserfest verleimtes Kistenholz nehmen; denn das quillt nicht auf. Spanplatten für den Innenbereich quellen selbstverständlich auf. Spanplatten würde ich nur dann im Innenbereich benutzen, wenn es sich um einen Raum handelt, wo das Bild in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, weil man dann die Fläche notfalls spachteln und danach ausbessern kann, während eine Leinwand hinwäre..
Man kann sich auch im Baumarkt Material zuschneiden lassen, was man für Schrankrückwände benutzt. Da es sich verbiegt, sollte man an der Rückseite mit dünnen Leisten einen Rahmen bilden.
Auch diese Flächen sollte man nicht mit Binderfarbe, sondern mit Latex grundieren.