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Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

  • Union

  • DIE GRÜNEN

  • FDP

  • AfD

  • DIE LINKE

  • BSW

  • Sonstige

  • Nichtwähler


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, aber ich bin mit 19 in den Zivildienst.....hatte sowas von 0 bock meine Zeit zu verschwenden, aber konnte mich auch nicht ausmustern lassen (keine drogen kein garnichts damals :D)....so war ich also gezwungen in einem Altenpflegeheim zu arbeiten(und auch da gibts natürlich mehr Einsatzgebiete als die direkte Pflege selbst(da sind nur Fachkräfte am Werk gewesen, es sei denn man erklärte sich ausdrücklich dazu bereit Ärsche abzuwischen)...nun ja, lange Rede kurzer Sinn, ich hab in den 9 Monaten einiges gelernt(vom Umgang mit fremden hilfsbedürftigen Menschen, Notfallsituationen, bis hin zu Rücken schonenden Arbeitsweisen) und bin da richtig gereift(Scheuklappen abgelegt, dachte davor immer "was soll ich da bei den alten Nazis".....und es waren natürlich verdammt viele Anekdoten aus den "guten" alten Zeiten erzählt worden - aber darum gehts ja nicht, die Leute die da wohnen können ohne die Hilfe von Anderen einfach nicht Überleben.....und das zu sehen, macht mit vielen Menschen etwas)

Ohne den Zivildienst hätte ich diese Erfahrung wohl viel später oder nicht richtig gemacht. Allein dafür war die Zeit da für mich sehr viel Wert.
Auch waren wir Zivildienstler ein Segen für das Haus...ich hatte einen sehr guten Draht zu der Leiterin und die erzählte mir, dass das Haus ohne die Zivis oder FSJ'ler nicht zu halten wäre und dass ihr die Zeit ohne Zivis schon große Kopfschmerzen bereitet.
Also dass Pflegepersonal schlecht bezahlt wird wissen wir, aber ja da kann nur der Staat etwas verändern.
Mit dem Ende der Wehrpflicht wurden die Einrichtungen aufjedenfall unter Druck gesetzt und nicht entlastet.


Und ja: Jeder körperlich fitte Mensch, kann den Pflegejob machen, es ist kein Jura wo man "dafür geboren sein muss"....es ist doch viel mehr der Preis Leistungsvergleich, warum eine körperlich schwere Arbeit für wenig Geld erledigen, wenn es auch anders geht (zbsp Einzelhandelskaufmann und jobben im MediaMarkt)
 
Ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, aber ich bin mit 19 in den Zivildienst.....hatte sowas von 0 bock meine Zeit zu verschwenden, aber konnte mich auch nicht ausmustern lassen (keine drogen kein garnichts damals :D)....so war ich also gezwungen in einem Altenpflegeheim zu arbeiten(und auch da gibts natürlich mehr Einsatzgebiete als die direkte Pflege selbst(da sind nur Fachkräfte am Werk gewesen, es sei denn man erklärte sich ausdrücklich dazu bereit Ärsche abzuwischen)...nun ja, lange Rede kurzer Sinn, ich hab in den 9 Monaten einiges gelernt(vom Umgang mit fremden hilfsbedürftigen Menschen, Notfallsituationen, bis hin zu Rücken schonenden Arbeitsweisen) und bin da richtig gereift(Scheuklappen abgelegt, dachte davor immer "was soll ich da bei den alten Nazis".....und es waren natürlich verdammt viele Anekdoten aus den "guten" alten Zeiten erzählt worden - aber darum gehts ja nicht, die Leute die da wohnen können ohne die Hilfe von Anderen einfach nicht Überleben.....und das zu sehen, macht mit vielen Menschen etwas)

Ohne den Zivildienst hätte ich diese Erfahrung wohl viel später oder nicht richtig gemacht. Allein dafür war die Zeit da für mich sehr viel Wert.
Auch waren wir Zivildienstler ein Segen für das Haus...ich hatte einen sehr guten Draht zu der Leiterin und die erzählte mir, dass das Haus ohne die Zivis oder FSJ'ler nicht zu halten wäre und dass ihr die Zeit ohne Zivis schon große Kopfschmerzen bereitet.
Also dass Pflegepersonal schlecht bezahlt wird wissen wir, aber ja da kann nur der Staat etwas verändern.
Mit dem Ende der Wehrpflicht wurden die Einrichtungen aufjedenfall unter Druck gesetzt und nicht entlastet.

Dude, bin ich komplett bei dir. Ich empfinde diese "Lösung" die im Raum steht jedoch nur als Verschleierung der tatsächlichen Probleme. Ich halte eine Pflicht nie für sinnvoll. Gesunde Aufklärung, attraktive Konditionen für ein freiwilliges Jahr (von mir aus mit Sonderqualifikation oder Vorteile beim Studium / der Ausbildung) und andere Subventionen sind für die Pflege (nicht nur alte Menschen, sondern generell) einfach 1000% sinnvoller, als zu erwarten, dass junge, ungelernte und oft unreife Menschen die Versäumnisse des deutschen Staats retten sollen. Wie gesagt, bin sofort dabei wenn mir einer sagt Soli oder Pflegeversicherung sollen hoch um die Pflegekräfte besser zu bezahlen. Junge Leute zwingend zu verpflichten ist für mich einfach eine - aus vielen Gesichtspunkten - halbgare Alternative.
 
ich find das argument, dass man aus seinem bildungsflow gerissen wird, recht stichhaltig. es gibt studien darüber, wie viele iq-punkte kids in den sommerferien verlieren, aus bildungssicht ist ein jahr pause zwischen schule und uni sicher schwachsinnig. man könnte aber z.b. soziale und wehrdienstliche monate in die oberstufen- oder ausbildungszeit einflechten.
 
SirJackson schrieb:
Oberflächlich betrachtet mag das egoistisch aussehen, aber wenn wir schon dabei sind total ineffektiv an Problemen zu arbeiten, lasst uns doch direkt im Kommunismus leben und alle gleich viel Geld verdienen, damit niemand egoistisch an seinem eigenen Wohlstand bzw der Zukunft arbeitet <3

geh mal nur von deiner einstellung aus kollege.

gibt genug menschen die auf ihren vorteil und reichtum scheissen für uns alle.
 
Da die Welt im PanzerGrenBtl in Mecklenburg, wo ich dienen musste, wirklich stehen geblieben ist, hat man ordentlich Disziplin und Kameradschaft eingetrichtert bekommen. Das tut glaube ich so einigen gut, wenn ich mich so in der Welt umsehe.
 
Da die Welt im PanzerGrenBtl in Mecklenburg, wo ich dienen musste, wirklich stehen geblieben ist, hat man ordentlich Disziplin und Kameradschaft eingetrichtert bekommen. Das tut glaube ich so einigen gut, wenn ich mich so in der Welt umsehe.
bei dem dings was ich mach (finanzbeamter-duales-studium-steuer) sind auch paar so ehemalige soldaten dabei ... disziplin ja, definitiv, während die meisten nicht-soldaten das erste halbe jahr garnichts gemacht haben, haben die konstant durchgelernt ... aber dann in den klausuren meistens schlechtere bis wirklich unterirdische ergebnisse - die frage ist jetzt natürlich, ob sich damit dieses konzept „bw = disziplin = hilft dir auch woanders“ in frage zustellen ist oder ob: A) 40jährige einfach generell wahnsinnig schlechter neue sachen lernen als junge hüpfer (halte ich für plausibel, aber da waren auch jüngere ex-soldaten) B) soldaten halt nicht die hellsten kerzen sind (mag mir da nichts anmassen, weil der studiengang jetzt eh nicht so talentlastig sondern mehr ne fleiss-sache ist) C) soldaten dadurch, dass sie einfach vorher andere tätigkeiten hatten, dieses lernen/geistige-arbeiten verlernt haben, weil es auch ältere quereinsteiger gab, die vorher andere bürojobs hatten, die dort richtig gut waren/sind
 
Alle (ehemaligen) Soldaten die ich kenne haben regelrechte Ordnungspsychose
mmn ist auf diesen spruch „ordnung ist das halbe leben“ geschissen, weil das bedeutet ja nur dass die andere hälfte chaos ist und das kann ich :cool: (facebok anno 2011)... aber ich würd mal sagen, die korrelation ordnung-studienerfolg ist zwar vorhanden aber das macht vielleicht 20% aus ...das einzige, was mir an ex-soldaten aufgefallen ist, dass sie halt gepusht werden (entwd wenn sie was draufhaben, haben sie netzwerk zu anderen ex-soldaten in der freien wirtschaft, oder wenn sie nix können, werden sie auf biegen und brechen irgendwie vom staat weiterbeschäftigt)
 
du meinst weil zivis dem pflegepersonal die jobs klauen? berechtigter einwand, ich glaub halt ehrlichgesagt, dass so ein bisschen zivildienst (hab mich auch gedrückt btw) einige arrogante abiturienten ein bisschen erden würde und man auch beim bund was fürs leben lernt.
ich meinte es eigentlich anders. wenn schüler durch nichtbeschäftigung iq-punkte verlieren, ebenso wie erwachsene arbeitnehmer (ich habe auch davon gelesen), dann müssten langzeitarbeitlose ja am rande der geistigen behinderung sein, weil ja ihr iq durch nichtbeschäftigung beständig sinken würde.
ansonsten stimme ich dir zu.
 
Da die Welt im PanzerGrenBtl in Mecklenburg, wo ich dienen musste, wirklich stehen geblieben ist, hat man ordentlich Disziplin und Kameradschaft eingetrichtert bekommen. Das tut glaube ich so einigen gut, wenn ich mich so in der Welt umsehe.

Mir hat das 1. Luftwaffen Ausbildungs Regiment wahrscheinlich das Leben gerettet.

Als crackhead zur Wehrpflicht, als clean machine wieder raus :cool:
 
Kind, wer nicht wegen thc im Urin ausgemustert wurde
einen Tag vor der Musterung geraucht. die haben da wohl einfach drauf geschissen. war mir unerklärlich aber wahrscheinlich haben sie nur den oh Wert gecheckt. aber Grundwehrdienst hat auch nicht geschadet sondern eher geholfen. mehrere Jahre bei dem Verein können aber auch nur ungesund sein
 
Ich geh mit 1,0 Abi raus, will studieren aber muss auf einmal Essen ausfahren für Senioren (ich weiß klingt halt, aber wartet noch). Werde also 1 Jahr rausgerissen und gehe dann auf die Uni, vollkommen aus dem Rhythmus. Ist doch total behindert.

mir hat die arbeit im krankenhaus damals aufjedenfall geholfen.
war bis zum abi der totale chaot, null disziplin, übertrieben faul, anzeigen, abstürze...
jeden morgen früh raus und nich einfach schwänzen können, relativ hart arbeiten, die schicksale der patienten, zu sehen was manche krankenschwestern täglich leisten... war definitv eine gute erfahrung.
wär ich dirket auf die uni hättich genauso weiter gemacht wie als schüler und hätte dann irgendwann abbrechen müssen.
 
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