Der Thread zum Thema Migration

Bei 200.000 Flüchtlingen im Jahr, kann sich ein Staat problemlos leisten 150.000 aufzunehmen, die de facto nicht verfolgt sind und deren Motivation nur begrenzt nachfragen. Bei den jetzigen Größenordnungen werden die Grundfesten unseres Staates angegriffen.
Und wie soll deiner Meinung nach darüber entschieden werden, wer de facto nicht verfolgt ist und wessen Motivation nur begrenzt nachfragen (häh?)?
 
Und wie soll deiner Meinung nach darüber entschieden werden, wer de facto nicht verfolgt ist und wessen Motivation nur begrenzt nachfragen (häh?)?

1. Grenzen komplett dicht machen, nur noch einreiseberechtigte Personen dürfen rein. Flüchtlinge die in Österreich darauf warten einzureisen, sind bereits in Sicherheit und können in Österreich Asyl stellen. Personen die illegal die Grenzen übertreten, dürfen in Deutschland keinen Asylantrag mehr stellen.
2. Einrichten von "Hotspots" in den Grenzländern von Syrien und Nordafrika. Dort darf jeder einen Asylantrag stellen. Anschließend werden die Asylanträge vor Ort geprüft. Härtefälle und Familien werden bevorzugt, Menschen mit unklarer Motivation abgewiesen.
Die Balkanesen und Co. wo nach einhelliger Meinung selbst viele Grünen-Politiker kein Aufnahmegrund besteht, haben keine Möglichkeit für Asyl und machen den Platz frei für wirklich Bedürftige.
3. Diese Situation wird klar kommuniziert, in arabischen und afrikanischen Medien, ähnlich wie es Ungarn praktiziert: Wer illegal in Deutschland einreist, begeht ein Verbrechen. Deutschland ist großzügig und nimmt viele Menschen auf, will aber vorab wissen wen und warum. Und: Es gibt keine Garantie nach Deutschland zu kommen. Wer vor Krieg und Vertreibung fliegt, hat kein Recht sich das Aufnahmeland auszusuchen.
 
Und worin unterscheiden sich deine Punkte jetzt von denen der Bundesregierung? Irgendwie ja nur in Nuancen. :confused:
 
Und worin unterscheiden sich deine Punkte jetzt von denen der Bundesregierung? Irgendwie ja nur in Nuancen. :confused:

Die Rechtslage ist eben so, dass wer es bis nach Deutschland schafft, darf hier halt einen Asylantrag stellen darf und damit erstmal im monatelangen Verfahren drin ist mit all seinen Vorzügen. Und mit Abschiebungen wird sich sehr schwer getan - was natürlich auch den Flüchtlingen bekannt ist.
Das Recht auf Asyl in dieser Form ist bei dem Ansturm von einer Million Menschen dieses Jahr nicht mehr zu halten und muss abgeschafft werden. Wer illegal die Grenze übertritt, muss wieder als das bezeichnet werden was er ist: Ein illegaler Einwanderer.
Und damit unterscheidet sich meine Meinung eben in mehr als nur Nuancen von der "Wir schaffen das"-Kanzlerin ;).
 
im grunde hat er doch recht mit teilen seiner aussage, wo ist denn das problem..leute die bereits in sicherheit sind, sollten hier nicht einreisen dürfen, ganz klar. wovor flüchtet man denn noch wenn man bereits in österreich ist?
 
im grunde hat er doch recht mit teilen seiner aussage, wo ist denn das problem..leute die bereits in sicherheit sind, sollten hier nicht einreisen dürfen, ganz klar. wovor flüchtet man denn noch wenn man bereits in österreich ist?
Das sehe ich auch so. In Ungarn ist es sicher, aber in Deutschland ist es halbwegs luxuriös UND sicher, also ab nach Deutschland.
Da die Regierung den Begriff Asyl immer mit "Fachtkräftemangel", "demografischer Wandel", "Rentenkassen" und "sinkenden Geburtsraten" verwässert, glaube ich eh an keinen humanistischen Grund für die Aufnahme der Flüchtlinge. Am Ende gehts einfach nur um den reinen Nutzen, den man aus den Menschen ziehen will. Kriegsflüchtling, Wirtschafsflüchtling, Syrer, Fake-Syrer ... is doch egal, solange der Staat langfristig Para mit Ihnen machen kann.
 
also sollte es in deutschland keine flüchtlinge mehr geben?

wenn du aus österreich nach deutschland einreist bist du kein flüchtling mehr mmn..am sinnvollsten finde ich die idee mit den hotspots, die eu soll das ruhig finanzieren, aber auch selbst bestimmen wer hier hin kommen kann und wer nicht, und dann einfach die leute die kommen dürfen auf alle mitgliedstaaten, entsprechend der einwohnerzahl verteilen..natürlich würde D dann auch wieder die meisten aufnehmen als größter EU staat. aber halt auch nur leute die wirklich aus akuten kriegsgebieten kommen, und keine bosnier die von der mafia gejagt werden oder mongolische landwirte
 
Ich hab dich auch nur wegen dem Stichwort "Asylanten in Pflegeberufe" zitiert. :D

Das Problem ist, dass man in der Krankenpflege sehr oft mit Patienten zu tun hat, die durch Schlaganfälle, Zahnverlust oder Kehlkopfkrebs nur eine eingeschränkte Kommunikation besitzen. Das ist dann mehr Kauderwelsch, als klares Schuldeutsch, wo man sich dann selbst als Muttersprachler nur durch die Phonetik einen Reim darauf machen kann. Wenn dann so jemand über "kribbeln im Arm" klagt und auf Grund der Verständnisschwierigkeiten zu spät gehandelt wird, dann kann das Heim dicht machen. Ich würde mir wünschen, dass die Pflegeassistenz (v.a. was versicherungstechnische Fragen anbelangt) aufgeweicht wird (derzeit dürfen die offiziell nichts mit Patienten machen), so dass es da Möglichkeiten für die Flüchtlinge gäbe, mit den Bewohnern Karten zu spielen, spazieren zu gehen, Mahlzeiten reichen, zu basteln, während die Pfleger den medizinischen Part, Verwaltung, Pfleprotokolle und die Seelsorge (wozu die Flüchtlinge dann auch ungemein beitragen würden) übernehmen könnten.

Stimmt. Eigentlich kann es durch ein paar Syrer auch nicht schlimmer werden.

Ich stimme dir da ebenfalls soweit zu. Aber da würden sich für den Anfang ja auch möglicherweise auch noch andere Lösungen finden lassen (Zum Beispiel gehen die Flüchtlinge bei sowas ja eher auf Nummer sicher und fragen nach). Und das Wichtigste: Ihre Deutschkenntnisse bessern sich extrem schnell. Denn sie sind nicht nur sehr gewillt zu lernen sondern lernen durch derartige Inklusion eben auch deutlich schneller und besser.

Ich zum Beispiel liege momentan selbst im Krankenhaus und mein Pfleger ist auch ein Flüchtling, der Glück hatte, dass mit seinen Papieren alles so gut geklappt hat. Der spricht schon echt gut Deutsch und ist unglaublich bemüht und lieb. Und wenn er sich bei etwas nicht wirklich sicher ist steht er dazu und fragt lieber nach. Dafür nehmen die anderen sich dann eben auch die Zeit. Müssten sie bei Azubis, usw. ja auch machen.
 
wenn du aus österreich nach deutschland einreist bist du kein flüchtling mehr mmn..am sinnvollsten finde ich die idee mit den hotspots, die eu soll das ruhig finanzieren, aber auch selbst bestimmen wer hier hin kommen kann und wer nicht, und dann einfach die leute die kommen dürfen auf alle mitgliedstaaten, entsprechend der einwohnerzahl verteilen..natürlich würde D dann auch wieder die meisten aufnehmen als größter EU staat. aber halt auch nur leute die wirklich aus akuten kriegsgebieten kommen, und keine bosnier die von der mafia gejagt werden oder mongolische landwirte
ja, schöne vorschläge und so
aber status quo gelangt man nur nach deutschland durch sichere staaten.
Demzufolge dürfte es keinen einzigen in Deutschland geben - laut deinen worten :thumbsup:
 
wenn du aus österreich nach deutschland einreist bist du kein flüchtling mehr mmn..am sinnvollsten finde ich die idee mit den hotspots, die eu soll das ruhig finanzieren, aber auch selbst bestimmen wer hier hin kommen kann und wer nicht, und dann einfach die leute die kommen dürfen auf alle mitgliedstaaten, entsprechend der einwohnerzahl verteilen..natürlich würde D dann auch wieder die meisten aufnehmen als größter EU staat. aber halt auch nur leute die wirklich aus akuten kriegsgebieten kommen, und keine bosnier die von der mafia gejagt werden oder mongolische landwirte

Dir ist schon bewusst, dass praktisch jeder Syrer Recht auf Asyl in Deutschland hätte?
 
Die 4 Länder sind Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Rumänien. Finland hat sich wohl enthalten. Mich würde interessieren ob die 4 Länder wenigstens Ersatzzahlungen leisten müssen, ansonsten wären die durch das Veto ja schön aus dem Schneider. Gestern las ich noch von 6500€/Flüchtling, der nicht aufgenommen wird. Es bleibt demnach fraglich ob da tatsächlich humanitäre oder rein finanzielle Aspekte ausschlaggebend waren. Jetzt geht auch die große EU-Lotterie los. Polen wäre wohl der Schwarze Peter und Deutschland/Schweden der Jackpot. Mal schauen wie man das den Betroffenen verklickert.

Die Entscheidung bedeutet theoretisch, dass diese Länder auch Flüchtlinge aufnehmen müssen. Praktisch kann man sie dazu nur mit angedrohten Strafzahlungen zwingen.
 
Nein, was ich weiß, wissen auch die Medien. Die können oder wollen es aber nicht thematisieren. Ich weiß, das man auf der Flucht vorm Krieg nicht erst 7, 8 Länder durchqueren muss, in denen kein Krieg herrscht. In Sicherheit vor dem Krieg zu sein, scheidet damit als vorrangiger Fluchtgrund schon mal aus.
Ich weiß das kein Mann seine Familie in Gefahr zurücklassen würde. Junge Männer die hierherkommen und ihre Familien nachholen wollen, haben damit einen äußerst zweifelhaften Background.
Und ich weiß, das man als Flüchtling vor Krieg und Vertreibung nicht eine Institution des Aufnahmelandes gewaltsam angreift. Dafür gibt es in diesem Leben keinen Grund. Ich will hier aufgenommen werden und beschmeiße die Wachleute mit Steinen? In jedem anderen Land (abgesehen vielleicht von Schweden ) auf diesen Planeten würde man solche Leute hochkant rausschmeißen.

Alles klar, wollte ich nur wissen.
 
1. Grenzen komplett dicht machen, nur noch einreiseberechtigte Personen dürfen rein. Flüchtlinge die in Österreich darauf warten einzureisen, sind bereits in Sicherheit und können in Österreich Asyl stellen. Personen die illegal die Grenzen übertreten, dürfen in Deutschland keinen Asylantrag mehr stellen.
2. Einrichten von "Hotspots" in den Grenzländern von Syrien und Nordafrika. Dort darf jeder einen Asylantrag stellen. Anschließend werden die Asylanträge vor Ort geprüft. Härtefälle und Familien werden bevorzugt, Menschen mit unklarer Motivation abgewiesen.
Die Balkanesen und Co. wo nach einhelliger Meinung selbst viele Grünen-Politiker kein Aufnahmegrund besteht, haben keine Möglichkeit für Asyl und machen den Platz frei für wirklich Bedürftige.
3. Diese Situation wird klar kommuniziert, in arabischen und afrikanischen Medien, ähnlich wie es Ungarn praktiziert: Wer illegal in Deutschland einreist, begeht ein Verbrechen. Deutschland ist großzügig und nimmt viele Menschen auf, will aber vorab wissen wen und warum. Und: Es gibt keine Garantie nach Deutschland zu kommen. Wer vor Krieg und Vertreibung fliegt, hat kein Recht sich das Aufnahmeland auszusuchen.
Ich habe absolut nichts gegen konkrete politische Vorschläge, die kann man diskutieren. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man Politiker konstruktiv kritisiert.
Ich habe aber etwas dagegen wenn man Flüchtlingen die man nie getroffen hat und von deren Leben und Erlebnissen man nahezu null weiß irgendwelche fadenscheinigen Motivationen unterstellt oder sie dafür kritisiert für sich selbst das Beste zu hoffen und zu wollen. Und ich habe etwas dagegen abstrakte eigene Ängste auf Flüchtlinge zu projizieren die noch viel weniger als man selbst für die politischen Bedingungen bezüglich Asyl in Deutschland können.
 
2. Einrichten von "Hotspots" in den Grenzländern von Syrien und Nordafrika. Dort darf jeder einen Asylantrag stellen. Anschließend werden die Asylanträge vor Ort geprüft. Härtefälle und Familien werden bevorzugt, Menschen mit unklarer Motivation abgewiesen.
Ach so, hierzu mal noch: Die Idee finde ich gar nicht verkehrt. Ich frage mich aber, ob du die wirklich so gut findest. Meinst du die Asylanträge nehmen ab, wenn die Menschen dafür keine lange, teure und gefährliche Reise mehr riskieren müssen?
 
Das vielleicht nicht, aber man spart sich die Kosten für Abschiebung von Leuten die von vornherein keine Aussicht auf Bewilligung des Antrages haben und so kommt es gar nicht erst zu irgendwelchen Widersprüchen, man entlastet dir Ämter doch dadurch
 
Das vielleicht nicht, aber man spart sich die Kosten für Abschiebung von Leuten die von vornherein keine Aussicht auf Bewilligung des Antrages haben und so kommt es gar nicht erst zu irgendwelchen Widersprüchen, man entlastet dir Ämter doch dadurch
Wie gesagt, ich finde das gut. Dass die Ämter durch mehr Asylanträge entlastet werden sehe ich allerdings anders. Und aus den Ecken die er für Hotspots vorschlägt werden meines Wissens die meisten Asylanträge bewilligt. Die große Zahl der Abschiebungen betrifft ja vor allem die Balkanländer.
 
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