Der Nahostkonflikt // Israel & Palästina II

Am erschreckendsten sicherlich, dass sie mit der Katastrophe nicht den Angriff der Hamas meint, sondern die Reaktion Israels.
 
Wieder mal amüsant wie Youssef die Paradoxie verdeutlicht, allgemein ein sehr gutes Interview

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Suwhooop schrieb:
Wieder mal amüsant wie Youssef die Paradoxie verdeutlicht, allgemein ein sehr gutes Interview

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dieses angebliche zitat ben gurions ist nicht verifiziert, beruht auf hörensagen und wurde erst posthum veröffentlicht.
 
Mxyzptlk schrieb:
dieses angebliche zitat ben gurions ist nicht verifiziert, beruht auf hörensagen und wurde erst posthum veröffentlicht.
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Das sind zwei Zitate. Im Bezug auf das erste hast du mehr oder weniger Recht. Aber man sollte fairerweise sagen, dass das auf Nahum Goldmann zurück geht, der ein führender Zionist und damit alles andere als anti-israelisch eingestellt war.

Das zweite Zitat ist "verifiziert" und geht zurück auf eine Rede von 1938:
“Let us not ignore the truth among ourselves … politically we are the aggressors and they defend themselves… The country is theirs, because they inhabit it, whereas we want to come here and settle down, and in their view we want to take away from them their country. … Behind the terrorism [by the Arabs] is a movement, which though primitive is not devoid of idealism and self sacrifice.”
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Lol, wollte er echt die „Israel wurde erst 1948“ Karte spielen?

edit: eh sorry...ja, war dumm...
 
Zuletzt bearbeitet:
Widerstand gegen die Hamas in Gaza scheint stärker zu werden

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Was soll dieses Pseudoargument "das Land gehörte mal jemand anderem" bringen, außer endlosem Krieg und Hass?
Das wurde auch hier im Thread schon zur Genüge diskutiert, verweise gern auf den sehr guten Beitrag von @Cuvo
Cuvo schrieb:
Liegt vielleicht daran, dass die von dir geschilderte These da überhaupt nicht steht. Da steht, dass es für die Lösung dieses Konflikts im Jahre 2023 die "Schuldfrage" unerheblich ist.

Es gibt einen Staat Israel, das ist ein Fakt. In diesem Staat leben fast 10 Millionen Menschen. Die überwältigende Mehrheit dieser Menschen ist nach 1948 geboren. Diese Menschen haben keine andere Heimat als das Land Israel. Es gibt - anders als manche hier zu glauben scheinen - auch arabische und muslimische Israelis, die in diesem Staat leben. Die Existenz dieses Staats ist also ein Fakt, der sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Die israelische Nation, der israelische Staat, existiert und sie/er wird sich nicht ohne weiteres auflösen. Deswegen ist es ein Fehler und nie enden wollender Konflikt, wenn die Palästinenser oder wer auch immer glauben, die Zeit ließe sich auf das Jahr 1850 zurückdrehen. Das ist nicht möglich. So wie der deutsche Osten für immer vernichtet ist, so wie das orientalische Christentum (fast) vernichtet ist, so wie unzählige weitere Kulturen in der Geschichte nicht mehr existieren oder vernichtet wurden, wird es ein judenfreies Palästina mittelfristig nicht geben. Die Frage wer daran Schuld ist, ist vollkommen irrelevant. Es gibt kein Weltgesetz und schon gar kein Recht auf Vererbung von Land über Generationen. Die Geschichte fragt, wie es gewesen ist, sie bewertet das nicht. Ja, die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten hat vielen Menschen Schmerz zugefügt. Man kann dies als Ungerechtigkeit betrachten, als Sieger schreiben Geschichte. Als Verbrechen, wenn man so möchte. Aber es ändert nichts daran, dass ein Nachgeborener nicht für sich beanspruchen kann, zurückzukehren und die Menschen, die dort seitdem leben wieder gehen sollen. Das heißt nicht, dass es den Schmerz über diesen Verlust - egal ob in Palästina oder sonstwo - nicht gibt, aber die Lösung ist nicht, immer wieder neuen Schmerz entstehen zu lassen.

Wäre also die Hamas, und auch alle anderen islamisch geprägten Länder, an einem Frieden interessiert, dann müssen sie das Existenzrecht des Staates Israel anerkennen und endlich dem Terrorismus entsagen, solange das nicht geschieht, kann es keinen Frieden geben.

Umgekehrt müssen die Israelis die Existenz des palästinensischen Volkes, der palästinensischen Nation, die sich im Hass auf die israelische entwickelt hat (so wie sich die deutsche aus dem Hass auf die französische Nation entwickelt hat), einsehen, dass ein Staat Israel, der das Westjordanland und den Gazastreifen umfasst ebenfalls Illusion ist. Diese Menschen leben dort, auch sie haben keine andere Heimat. Deswegen ist die israelische Siedlungspolitik ein Irrtum, ich habe auch kein Problem damit sie als Verbrechen zu bezeichnen. Deswegen ist jedes großangelegte militärische Vorgehen Israels gegen diese Menschen ein Irrtum.

Solange das die Extremisten die in Israel momentan das sagen haben nicht einsehen, kann es ebenfalls keinen Frieden geben.

Die Lösung dieses Konflikts ist in der Theorie sehr einfach, in der Praxis ist sie (leider) utopisch: Israel muss einen palästinensischen Staat neben sich anerkennen und alle Siedlungsprojekte der letzten Jahre vernichten (insbesondere bevor es zu spät ist). Die Palästinenser müssen einen israelischen Staat neben sich akzeptieren und dem Terrorismus entsagen. Diese beiden Staaten brauchen einen echten Friedensvertrag und einen Aussöhnungsprozess, der Jahrzehnte dauern könnte. Da die Hardliner auf beiden Seiten zu diesen Dingen nicht bereit sind, geht diese Spirale immer. Und warum sind die Hardliner auf beiden Seiten nicht dazu bereit? Weil ihre Existenz wiederum von diesem Konflikt abhängt.

Ich muss außerden nicht erwähnen, dass ein Jude, der so wie du argumentiert, wahrscheinlich sagen würde, sollen sich die ganzen Araber und Muslime halt wieder zurück auf die arabische Halbinsel verpissen, wo sie herkamen.




Welcher Flecken Erde wäre damals also in Frage gekommen, der gänzlich unbewohnt ist? Wir werden es wohl nie wissen.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, auch zum Konflikt nicht, und ich verabschiede mich auch aus der Diskussion, es hat schon Gründe, warum ich diesen Konflikt sonst meide, es ist einfach zu frustrierend. Ich freue mich auf Clarences obligatorischen Dislike und Ninos Nein.
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Nach dem sogenannte "Mehlmassaker" in dem die IDF auf hungernde Zivilisten geschossen hatte (aktueller Stand 100 Tote mit 700 verletzten) gibt es wenigstens einen kleinen Trost: die EU unterstützt die UNRWA wieder, die Hetzkampagne hat also nicht lange gehalten.
 
Wahrscheinlich symptomatisch für die Berlinale.

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Wenn man schon von der Berlinale spricht, der internationale Imageschaden Deutschlands ist ziemlich heftig.

Gefühlsmässig keine Ahnung ob die Klage was wird aber die Schlagzeilen schon mal nicht geil.
 
Klage ist natürlich ein Witz und auch bezeichnend, dass es ausgerechnet gegen Deutschland sein muss obwohl die USA viel mehr macht um Israel zu unterstützen. Da trauen sie sich nicht ran aber mit Deutschland kann mans ja machen
 
Ja das is mmn eine Spassklage, mit allem anderen was in der internationalen Presse über Deutschlands Haltung kommt malt es dann aber schon wieder ein Bild das gut Stimmung gegen Deutschland macht.

Lieferkettengesetzblockade habt ihr ja grade auch am Kopf.

Gut für unsere Politik das Ö zu irrelevant is um den selben Schaden abzubekommen
 
Messerzahn schrieb:
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Wenn man schon von der Berlinale spricht, der internationale Imageschaden Deutschlands ist ziemlich heftig.

Gefühlsmässig keine Ahnung ob die Klage was wird aber die Schlagzeilen schon mal nicht geil.
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Stabile Klage. Eventuell ist ein nicht unerheblicher Teil dieser Länder eben ein Sammelbecken für Antisemiten.

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