der fahrstuhl

handzindapantz

ist hier aktiv
Registriert
18. November 2000
Beiträge
250
so..das leben ist ein fahrstuhl, dachte ich mir so letztens. hoch und runter, rein und raus..immer das selbe..dazwischen ab und an ma schön..so mit blumen pflücken und schneemänner bauen.

ok..schluss damit, zum punkt.

mein problem ist das ich in meinem tun kein sinn sehe..fehlt mir ein ziel? mache ich mir alles selbst zum problem? hinterfrage ich alles, stelle alles in zweifel, schaffe antworten, meistens drei und bekomme trotzdem nicht den hals voll genug? gleiche ich dem stillstand, reibe dem kümmel, schaffe es nicht meine eigens gebaute wand zu erklimmen und ersticke im dunst der gesellschafft.

so, dass waren millionstel meiner gedanken..ist das normal? bin ich ein kleiner junger rebell der revolution gegen das sein führt? hört das wieder auf oder machen sich alle solche kranken gedanken? bin ich in einer phase den sinn des lebens zu suchen??? sollte dieser thread dann "sinn des lebens" heissen? nein...

was ich nur wissen wollte:

bin ich das einzigste wesen auf dieser welt was tag und nacht in einen gedankensumpf versinkt, der zwar keine antworten beherbergt aber zweifel und pessimismus..oft verbunden mit sinnlosen kopfausflügen die auf irgendwelche triebe zurückzuführen sind, oder gehört hier jemand mit zum tribe???

naja...löschts oder blubbert..
 
Nö, bin auch so ein Wesen. Ich denke eindeutig zuviel, aber das ist immer noch besser als zu wenig zu denken, wie es wohl 2/3 der Gesellschaft macht. Wer im Endeffekt der glücklichere Mensch ist - der Denker oder der, der alles so hinnimmt ohne es zu hinterfragen - das kann ich nicht beantworten.
Oftmals ist es auf jeden Fall leichter nicht zu denken, denn befriedigende Antworten wirst du nur selten finden - vor allem was die Frage nach dem Sinn des Lebens anbelangt.
Aber manchmal ist gerade das das Schöne daran: denken um zu denken. Nach stundenlangen Grübelein steht man dann genau wieder am Anfang seiner Gedankenspiele oder - noch besser (schlimmer?) - man ist noch verwirrter und hat noch mehr offene Fragen.
Auf viele Fragen werde ich wohl nie eine Antwort bekommen, aber sollte man sie nur deshalb nie stellen oder darüber nachdenken? Fragen über Fragen... ;)
 
ich schließe mich euch an....ich denke auch wahnsinig viel nach(äh manchmal leider über die falschen dinge), auf jeden fall meistens mehr als mein efreunde.ich habe oft das gefühl manche leute leben so in ihrem eigenen terretorium,sie denken nicht weiter als das nächste bier oder als bis zum nächsten tag,ihr handeln beschränkt sich darauf was für sie bei rausspringt......ich ich glaube manchmal muß ich für die mitdenken sonst reitens ie sich ziemlich in die scheiße.ich finde es eigentlich ziemlich korrekt das du dir diese fragen stellst,freu dich das bei dir nicht alles so beschränkt abläuft.manchmal wünschte ich mri aber ich könnte aufhören zu denken und dem folgen wo mein herz mich hinzieht.tja meistens ist es dann zu spät.
keep on wondering...
peeeez
 
um meinen gedankenverbogenen kopf mal frei zu kriegen, habe ich irgendwann angefangen, zu schreiben. gedichte. kurzgeschichte. pamphlets ueber gesellschaftsbeobachtungen etc.

versuch das mal, das macht den kopf unheimlich frei und bringt deinen verwuselten gedanken in order, naemlich schwarz auf weiss aufs papier.
 
nein

ich lese keine schreibe keine!

ist was für verträumte die angst vor der realität haben oder auf diesem wege versuchen sie zu verarbeiten...
 
Re: nein

Original geschrieben von Shyne1
ich lese keine schreibe keine!

merkt man !:rolleyes:



ist was für verträumte die angst vor der realität haben oder auf diesem wege versuchen sie zu verarbeiten...

ist wohl eher was fuer leute, die gerade keine angst haben vor der realitaet, sondern ihr ins auge schauen, die analysieren und das ganze in ein konzept bringen, welches man text nennt.
zudem lieber schreiben und die realitaet damit verarbeiten, als die realitaet zu unterdruecken. ich schreibe lieber, als verdraengung zur weltmedizin zu ernennen.
 
Mir geht das ähnlich, ich hab null Perspektiven oder Vorstellungen, und leb halt so vor mich hin. Das mit den Gesellschaftsbeobachtungen ist nicht so das wahre denn jedesmal wenn ich die Zeitugn aufschlage den Ferseher anschalte usw. werde ich erst depressiv bei dieser Gesellschaft.
 
Sei das Leben ein Fahrstuhl oder eine Achterbahn oder was auch immer, es geht immer auf und ab. Mal läuft alles total gut und man kommt super mit seinem Leben klar und manchmal gibts halt so Phasen, in denen man sich einfach nur scheiße fühlt, pespektivlos ist und mit dem was man so Leben nennt nicht zufrieden ist. In solchen Phasen ist das für mich eher so ein Dahinvegetieren als leben. In solchen Phasen hilft es oft eine Ausdrucksform für seine Gefühle zu finden wie z.B. Gedichte, Grafitti, Raptexte, Tagebuchschreiben (auch wenns komisch klingt) oder etwas ähnliches. Bei mir hat es mit Gedichten angefangen und inzwischen bin ich bei Grafitti. Manchmal kann es auch helfen einfach alles aufzuschreiben, was einen bedrückt. Dann kann man sich das alles noch mal durchlesen, nochmal drüber nachdenken und dann Schritt für Schritt Lösungen für jedes Problem suchen. Wenn man einen Menschen hast, dem man vorbehaltlos vertraut kann man auch mit dem darüber sprechen. Hilft auch, da man sich bei dem ein paar Tipps holen kann oder man von ihm das ganze mal aus einer ganz anderen Perspektive dargestellt bekommen. Das sind so ein paar Sachen, die mir in so depressiven Phasen geholfen haben, vielleicht hilfts euch auch man kann es zumindest mal probieren.
Nachdenken tu ich auch total gerne. In einer milden Sommernacht irgendwo draussen sitzen, ganz alleine und in totaler Ruhe über alles mögliche nachdenken find ich echt toll. Einfach über Gott und die Welt mit sich selbst philosophieren, Gedankenschlößer bauen und überlegen, was wäre wenn... Hilft mir oft meine Gedanken ein wenig zu ordnen und manchmal mach ihr über so einen Scheiß Gedanken, dass ich selbst lachen muss. Gibt mir auf jeden Fall eine ganze Menge.

peace an alle Hobbyphilosophen da draussen
 
nun dann..dankeschön liebe brüder im geiste und auch die anderen..

gedichte schreiben..bilder malen..musik machen..gedankenwälder roden..jaja..alles recht schön..nur leider findet man nie zu einem ende..der gadanke lässt sich nicht zu ende denken..und die lösungen sind im selben moment angezweifelt wie gefunden..da hilft nur schnell den weg raus aus der kopfwelt und schnell den smalltalk mit den lieben nachbarn gesucht..

danke
 
Zurück
Oben Unten