Denkt ihr über Eure Zukunft nach?

Original geschrieben von Mongo-Styler
Ich muss mir zwangsläufig Gedanken über die Zukunft machen, weil sich mein Leben, wie ich es gekannt habe, grundlegend ändert. Ich hab die Schule beendet, zieh in eine andere Stadt und beginnt zu studieren. Mit einfachen Worte: Ich mach meine ersten Gehversuche als Erwachsener, und die Gefahr auf die Schnauze zu fallen, ist zwa gegeben, aber ich weiß (zum Glück) dass mich meine Eltern, wenns wirklich scheisse kommen sollte (was ich nicht annehme) auffangen.....

Ich hab also kaum Angst vor der Zukunft, ich hab eher Angst vor dem Stillstand. Nachdem ich Matura im Juni geschafft habe, wurde erstmal gesoffen, danach hab ich ein Monat gearbeitet (Ferialjob) und danach, seit Ende Juli, mach ich NICHTS.

Ich sitz nur daheim und fadisier mich, jeder Tag ist wie der andere, ohne Highlights, ohne Sinn, ohne Ziel....... UND VOR DIESEM ZUSTAND HAB ICH MEHR ANGST, ALS VOR DER ZUKUNFT!!


Irgendwie, wenn ich ehrlich bin, freu ich mich auf mein "neues" Leben, weil ich hoffe, Fehler, die ich im "alten" begangen habe, zu vermeiden, und mir so, schneller und leichter ne gut fundierte Basis aufbauen kann.

Auf der anderen Seite bin ich etwas traurig darüber, dass jetzt wieder alles auf 0 steht. Ich hinterlass Freunde (besser gesagt verteilen wir uns kollektiv) und mein zu Hause. Ich verlass meine Stadt, die ich teilweise gehasst habe wie die Pest, weil ich an manchen Tagen fast an der Alltäglichkeit erstickt wäre.

Tja, wie diese blonde Tussi im ZDF immer sagt: ALLES WIRD GUT!! ;) ;)

Tausch "studieren" mit "erstmal zivildienstleisten" und wir fahren den exakt selben Weg... Wer hätte das gedacht?
 
Wie gesagt, Gottes Wege sind unergründlich........ und Zivi muss ich nicht, bin untauglich.... YEAH!!!! :cool: :cool: :cool:
 
Erlich gesagt habe ich keine positiven Erwartungen mehr an die
Zukunft.
Egal was man macht es kommt eh immer nur
scheíße bei raus.

Mich umzubringen hab ich aber irgendwie auch kein Bock.
Alles Dreck, egal was man macht.
Nichts bringt einem irgendetwas
und überhaupt:
Alles Shyce!
 
Deutschland ist de facto kein Land mehr, daß einem besonders rosige Perspektiven eröffnet, wenn man nicht gerade zur absoluten Elite gehört. Studienplätze sind rar geworden, viele Fächer kann man haken, wenn man kein Abitur im guten 1er Bereich hat. Der Arbeitsmarkt ist mehr als marode, hinzukommen ein desaströses Renten- und Gesundheitssystem. Wohin es mit Deutschland geht weiß ich nicht, aber sollte die Rezession und der Verfall im Renten- und Gesundheitssystem weitergehen möchte ich nicht mehr lange hier bleiben. Auf in die Welt...
 
ach, und wohin dann bitte?

klar mach ich mir gedanken über die zukunft, nächsten monat geht das studium los, ich gann endlich meine energien loslassen, die ich so lang zurückgedrängt habe....ich freu mich tierisch!

aber man kann nicht warten, daß es um einen herum besser wird, da muß man schon selber was tun....resignieren is absolut fehl am platze...
 
Wohin?
Es gibt genug Staaten in Europa, die weitaus besser darstehen und in denen man ein besseres Leben als in Deutschland führen kann. Kanada, Australien oder auch die USA wären ebenfalls eine Möglichkeit.
 
Original geschrieben von Sense Sheerin
Wohin?
Es gibt genug Staaten in Europa, die weitaus besser darstehen und in denen man ein besseres Leben als in Deutschland führen kann. Kanada, Australien oder auch die USA wären ebenfalls eine Möglichkeit.

ja, aber meist haben die anderswo nen haken....naja, für mich kommt das eigentlich nicht in frage...und was ist ein besseres leben? ich weiß nicht.
 
Ein besseres Leben ist für mich in einer mir angenehmeren Gesellschaft zu leben, mehr Geld und einen höheren Freizeitwert zu haben.
 
high life?! klingt ja ganz nett....aber ob man das einfach durch einen standortwechsel herbeizaubern kann?! ich bezweifel es...
naja, ich bin auch genügsam...solang ich glücklich bin, is alles paletti!
 
Original geschrieben von Sense Sheerin
Ein besseres Leben ist für mich in einer mir angenehmeren Gesellschaft zu leben, mehr Geld und einen höheren Freizeitwert zu haben.

Klar, dann bist du in den USA später mal richtig aufgehoben. Spitzen Gesellschaft, kein Mindestlohn und zwei Wochen Urlaub im Jahr als Angestellter, die einen rießen Freizeitwert garantieren...


Studienplätze sind rar geworden, viele Fächer kann man haken, wenn man kein Abitur im guten 1er Bereich hat.

Aha, und im Ausland klappt das alles, vorallem als deutsches Pisadummchen? Wenn schwarzmalen, dann flächendeckend!
 
so einfach ist es nicht, einfach so auszuwandern (in ein land, dass nich EU-mitglied ist). gerade in canada, USA, australien etc. pp. ist es heutzutage sehr sehr schwer eine arbeitsgenehmigung zu bekommen. da muss man schon hart für kämpfen (kontakte, harte arbeit, lange dort leben...).
und was, sense, meinst du mit besserer gesellschaft und höherem freizeitwert??? würde mich wirklich interessieren...

ich persönlich mache mir gerade auch viele gedanken zum thema zukunft. hab abi gemacht, es aber (dummerweise) sein gelassen, mich für ein studiumsplatz zu bewerben. ich wusste von vorneherein, dass ich mein wunschstudium nicht ohne wartezeit bekommen würde. ich dachte, es wäre einfach ein praktikumsplatz zu bekommen, aber selbst dafür gibt es einfach viel zu viele bewerber. nun stehe ich da, ab nov. erstmal kein kindergeld mehr usw.
und bei alledem weiß ich nichtmal, was ich aus mir machen soll. überall gibts haken und wenig positives für die zukunft... "chancenlos", "die meisten sind arbeitslos"...

deswegen überlege ich für 3 monate nach barcelona zu gehen (mal raus etc.), dann im winter in nem wintersportort zu jobben und mich dann im frühjahr fürs nächste semester bewerben.
 
ach sense, wenn du das gesundheitssystem so schlecht findest, leiste eben mal deinen zivi ab (und wer jetzt kommt, zivis werden ausgebeutet: im endeffekt sind es diese billigen arbeitskräfte, die unser gesundheitssystem noch bezahlbar machen, je kürzer die zivizeit und je weniger eingestellt werden, desto teuer wird es).
und deine pauschal-schwarzmalerei lässt rückschlüsse zu, warum du deine zukunft so schwarz siehst. nachschwätzer ohne eigene meinung braucht kein unternehmen mehr, höchstens im hilfsarbeiter-bereich. es gibt immernoch genug bereiche, wo man auch in deutschland jobs bekommt und mit kusshand schon jahre vor studienende einen arbeitsvertrag erhält. das das nicht die von vielen als allheilmittel gesehene und damit hoffnungslos überfüllte bwl ist, dürfte logisch sein. auf dauer müssen eben auch produkte her, und nicht nur leute, die diese verkaufen wollen. in anderen ländern würdest du schnell auf die schnauze fallen, da ist arbeiten und rackern noch viel mehr angesagt als bei uns. usa, canada sind keine sozialstaaten die sich um deinen studien, arbeits -und altersheimplatz kümmern, sondern die haben keine skrupel dich fallenzulassen, sobald du nicht mehr die leistung bringst.
 
Ich sehe der Zukunft etwas gelassener entgegen. In meinen Beruf muss ich mir eigentlich kaum noch Sorgen machen, einen Job zu finden. Ich muss halt flexibel sein, aber mein Gott, wenn dann halt umziehen... neue Herausforderungen reizen mich eigentlich schon. Jedenfalls übernimmt mich ein Betrieb zwar, doch ich werde nächstes doch schulisch weiter machen. Meine kurze Berufserfahrung hat mich einfach gelehrt: Sind Fleiß, Ehrgeiz und sogar Wissen auch noch so hoch, ohne entsprechende "Titel" vor dem Namen is kaum weiterkommen nötig (gut, gilt vielleicht hauptsächlich für Großbetriebe).
Das allerwichtigste ist jedenfalls sich Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten. Man muss einfach einsehen, dass einen nichts in die Hände fällt. "Von nichts kommt nichts" - sehr wahrer Spruch.

@Sense
Pass auf, dass du dich nicht täuschst mit dem Ausland. Sieh dir bei uns mal die Ausländer an. Die müssen doppelt soviel leisten, um überhaupt Anerkennung zu finden.
Und Amerika? Naja okay, dann pass auf, dass du nie ernsthaft krank wirst! Entweder du hast dann Geld für eine Behandlung oder naja Pech gehabt. Es gibt in Deutschland noch sehr viel Vorzüge. Gut vielleicht nicht mehr lange. Trotzdem denke ich, uns wird es noch lange Zeit besser gehen, als den Großteil der anderen Ländern dieser Welt.
 
Mal ein paar Zahlen zum anregen und nachdenken:

1.Der durchschnittliche Deutsche Arbeitnehmer hatte

1983 2300€/Monat inner Tasche

und

2003 immer noch 2300€/Monat inner Tasche
@uelle:Statistisches Bundesamt

--> Löhne in den letzten 20 Jahren gleichgeblieben
aber inflationsrate usw.

2.Die Prognostizierte Weltweite Arbeitslosen Rate für 2100 liegt bei 80%.
Bereits mit den technischen Mitteln von 1997 hätte
man bei max. rationalisierung in Germany eine Arbeitslosen
rate von 30% erreicht.
@uelle:Studie der Uni Duisburg

es ist nuneinmal so das die Technik(besonder der Computer) den Menschen immer überflüssiger macht!
 
.....

nicht mehr so richtig.

Haupsache ich habe die neusten Filme gesehen
die besten U G O Karten
ein schönes Auto
ne feuchte geile Frau
und nen schnellen Computer
sowie eine gute Anlage
und ..... einen Helm aus Käse
 
Ich bereue es auf jeden Fall, nie an einem Schulaustausch teilgenommen zu haben....Ich hab mir vorgenommen, Zivildienst in Südamerika zu machen. Was ich studieren werde und ob überhaupt, weiß ich nicht. Ich will aber raus aus Deutschland. Mein Wunschberuf wäre immernoch Botschafter, aber das ist eine riesige Utopie...
 
diese geschichte beschäftigt mich die letzten 2 wochen wieder einmal extrem und ich bin beinahe am durchdrehen. als ich vor zweieinhalb jahren matura(abitur) gemacht habe , gings mir das erste mal so, da ich nun wußte der sichere hort der schule ist nun verlassen und ich muss mir ernsthafte gedanken über die zukunft machen. doch dann kam die maturareise, die langen ferien und der zivildienst und alles ward vergessen. " ich hab doch jetzt eh ein jahr zeit mir zu überlegen was ich mache", dacht ich mir und schon war das jahr vorbei und ich wusste soviel wie zuvor. da stand ich nun unentschlossen, was ich studieren geschweige dennn einmal werden will und hab lehrer inskribiert. doch schon während des studiums war ich mir nicht mehr so sicher ob es das richtige sein würde und dachte mir, ich werd mich jetzt einfach besser informieren und dann im herbst das tun was mir gefällt. die ferien fingen an und meine probleme drängten sich in den hintergrund und jetzt sitz ich wieder da und weiß nicht weiter. bis montag muss ich mich entschieden haben und wenn ich bei meinem lehramtsstudium jetzt bleibe sollte ich es auch durchziehen, da wenn man sein studium erst nach mehr alos 2 semestern wechselt, kriegt man in österreich keine familien und studienbeihilfe mehr und dann kann ich gleic aufhören. die scheiße macht mich derzeit echt fertig. danke fürs lesen und vielleicht gehts ja mehreren ähnlich.
 
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