Auf das Recht für Untastbarkeit hat man verzichtet

Killa Instinct

auf Eis gelegt
Registriert
26. Mai 2002
Beiträge
3.952
Wie sich einige vielleicht noch erinnern, hatten die USA vor einiger Zeit das für Diskussionen sorgende Statement in den Raum geworfen, an internationalen Einsätzen beteiligte US Soldaten müssten Immunität vor dem Den Haager Gericht für Kriegsverbrechen bekommen, sollten sie dennoch dort vor gericht gestellt werden, würde ein Invasion der Niederlande in Betracht gezogen.

Jetzt habe ich neulich in einer Randnotiz der Süddeutschen gelesen, die amerik. Regierung hätte diese Forderung aufgegeben.

Wollte das ganze nur nochmal erwähnen, vielleicht auch als Hinweis darauf, das die Amis wohl doch nicht so durchgeknallt sind, wie sie hier gerne dargestellt werden...;)
 
vielleicht planen se auch nur wieder irgendwat krankes und wollen sich mit denen schonma gut stellen
 
es is ja nich so das die amerikanische Regierung freiwllig und gerne dadrauf verzichen..sondern weil die anderen länder da nicht mitmachen. ;)
 
Original geschrieben von Killa Instinct
Jetzt habe ich neulich in einer Randnotiz der Süddeutschen gelesen, die amerik. Regierung hätte diese Forderung aufgegeben.

...weil sie dafür keine Mehrheit im UN-Sicherheitsrat bekommen hätte;)...
 
Re: Re: Auf das Recht für Untastbarkeit hat man verzichtet

Original geschrieben von T-eLeven


...weil sie dafür keine Mehrheit im UN-Sicherheitsrat bekommen hätte;)...

hab's gerade in dem Spiegel Online artikel gelesen...Aber die USA können sich schon einiges rausnehmen oder Druck machen, wenn sie wollten.
 
Original geschrieben von Ghostwriter
Hegemonialmacht halt. Das neue Rom

und das ging unter.
wie jedes weltreich.

das ist das einzige was mich an der USA beruhigt. :)



god bless
faber
 
Es dauerte aber mehrer Jahrhunderte. "Rom ging nicht an einem einzigen Tag unter" (oder so ähnlich...;) )
Gibt nen paar schöne Bücher über diesen Vergleich.
 
Allerdings, der Romvergleich ist nichts weiter als Polemik und Antiamerikanismus. Und Antiamerikanismus ist ebenso wie Rassismus aufs schärfste zu verurteilen.
 
Re: Re: Auf das Recht für Untastbarkeit hat man verzichtet

Original geschrieben von T-eLeven


...weil sie dafür keine Mehrheit im UN-Sicherheitsrat bekommen hätte;)...


Also ob die Amis auf die UNO hören würden!

Die Amis haben als erste Nation 1948 (glaub ich) die UN-Menschenrechts-Charta unterschrieben, die einen Katalog der wichtigsten Liberalmenschenrechte beinhaltet, den sie einskalt auf Guantanamo ignorieren! Also mir kann keiner erzählen, die Amis würden sich irgendwo irgendwas auf politischer Ebene sagen lassen!!!
 
Original geschrieben von Mongo-Styler



Also ob die Amis auf die UNO hören würden!

Die Amis haben als erste Nation 1948 (glaub ich) die UN-Menschenrechts-Charta unterschrieben, die einen Katalog der wichtigsten Liberalmenschenrechte beinhaltet, den sie einskalt auf Guantanamo ignorieren! Also mir kann keiner erzählen, die Amis würden sich irgendwo irgendwas auf politischer Ebene sagen lassen!!!

:rolleyes:

Hab ich das behauptet? Nein.

Also:

1. Nicht "die Amis", sondern die derzeitige Administration.
2. Die USA erkennen den Weltgerichtshof in Den Haag, ein Organ der UN, nicht an, weshalb sie bislang immer auf Immunität ihrer bei Auslandseinsätzen eingesetzter Soldaten vor dem Internationalen Gericht bestanden hat.
Die entsprechende Resolution, die die USA zur Bedingung machte, um den Weltgerichtshof überhaupt erst zustande kommen zu lassen, wurde allerdings immer nur um ein Jahr verlängert.
Als sich im Zuge des Folterskandals absehbar war, dass eine Verlängerung dieser Resolution keine Mehrheit finden würde, nahm die Bush-Administration davon Abstand, kündigte aber gleichzeitig an, man müsse überprüfen, ob man unter diesen Umständen noch an UNO-Einsätzen teilnehmen könne, wenn die eigenen Soldaten nicht vor internationaler Strafverfolgung "geschützt" seien.
Ob man das nun Diplomatie oder Erpressung nennen mag, sei dahingestellt.
 
Zurück
Oben Unten