Antipathie

Chaplin

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11. Dezember 2010
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Fortsetzung zu Verbitterung:


In den Tiefen klingt, unter der hassenden Person,
vom Erwachsenen verschont, dort wo das Schaffende wohnt,
das kreative Kind, das noch weiß, dass Lachen sich lohnt,
das Lieder singt, Glieder schwingt, Schatten und Tod niederringt,
Liebe bringt und Freude, sie fehlen dieser Welt des Hasses,
in welcher das wichtigste der Seelendiebe Geld und Macht is´,
und so wird jedes Kind über die Witterung, kalt wie Eis,
über die Zeit, zitternd, zum verbitterten, alten Greis,
das Wetter wiegt, Schnee, der unter sich Blätter biegt
unter Apathie, die Fantasie hungernd in Ketten liegt,
doch sich durch Denken zu retten ist die Gunst der Passion,
denn das sprengen der Ketten bewirkt die Kunstreflexion,
und wirst du im reifen doch jünger, lieferst geistigen Dünger
dann kleidet dich, so meine ich, das Zeichen der Künstler,
jedes Handeln und Wort selbst ist dann der letzte Grund,
wird inmitten der Leere zum Manifest der Kunst,
zum Bild deinerselbst unter tausend Kopien,
du läufst in bunten Klamotten zwischen grauen MC´s,
und bei diesen verdeckt meistens ein Feigenblatt die Münder,
ich hab das Schweigen satt, sagt die Leidenschaft der Künstler,
doch die Masse versteht nicht, als benötige man Kennwörter
zur Essenz des Denkens dieser bösartigen Fremdkörper,
denn was diese weise macht, ist ihre Leidenschaft,
und ihre Geisteskraft, sie reift weiter in Einzelhaft,
denn sind sie dem Denken treu, diesem engsten Freund,
illustriert sich letzten Endes tiefe Menschenscheu,
und Unmut über die Menschheit, an sie nicht mehr zu glauben,
doch was sieht man da beim Hörer? einen Blitz in den Augen...
 
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