AI

training data. wenn ich einen van gogh anschaue und danach ein bild male, mach ich auch nix verbotenes.
also ist dein problem nicht, was das ding macht, sondern wie gut es das macht?
Wieso ist das wie samplen, das wird doch alles neu gemacht und auch nichts kopiert also was für Copyright an wen? Die AI macht doch letztendlich auch nichts anderes, als was menschliche Künstler schon immer machen.

Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem Kreative und Menschen aus dem Kulturbereich, aber auch Journalisten, Musiker, Künstler. Wir sprechen hier von Fähigkeiten, für die manche Menschen jahrelang geübt oder gelernt haben, um sich zB einen eigenen Stil (sei es Satzbau, Einsatz von Bildsprache oder Mal/Zeichenstil) anzueignen und diesen zu perfektionieren. Die daraus entstandenen Werke haben für diese Personen einen Wert und zum Teil leben sie von ihrem Talent oder ihren Fähigkeiten, dies zu tun.

Nun kommt eine KI-Firma daher, trainiert ihr Modell mit dem urheberrechtlich geschützten Material und nun kann jeder Gronka Lonka einen Van Gogh per Knopfdruck zaubern. Es gibt tausende kleinere Künstler, denen so ihre Fähigkeit genommen wird, Geld zu verdienen, weil das jetzt jeder andernorts viel billiger und sogar nach Wunsch/Maß machen lassen kann. Es gibt "prompt Marketplaces" auf denen man gegen einen geringen Geldbetrag prompts kaufen kann, die einem ermöglichen sollen, digitale Kunstwerke im Stil von Künstler xyz zu machen.

Hier ein Beispiel:

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Walter Benjamin grüßt, aber ich will da jetzt gar keine Grundsatzdebatte anfangen. Fakt ist, dass die Künstler nicht gefragt wurden ob sie damit einverstanden sind, dass man die KI mit ihren Werken trainiert und man jetzt die Möglichkeit hat, binnen Stunden tausende Kunstwerke in ihrem Stil und in zig Variationen rauszuhauen. Stattdessen müssen sie klagen und widersprechen nachdem die Katze längst aus dem Sack ist (und auch nie wieder rein zu bekommen ist).

Im Bereich der Texte ist es ähnlich. Wir wissen, dass die KI den Stil eines bestimmten Autors nachahmen kann (auch das kann man als normaler Mensch irgendwie schaffen, aber sicher nicht einfach so und nicht in der Geschwindigkeit & Qualität) oder Versatzstücke von Texten des Autors nimmt, um irgendwem einen prompt zu beantworten. Das Ergebnis mag "neu" gewürfelt sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten brauchte, damit das möglich ist und man das seitens Firmen wie OpenAI (die übrigens mal mit der Mission angetreten waren, ethische AI zu machen) einfach Mal genommen und gemacht hat.

Klar, ohne das zu tun wären die Innovationen nicht passiert und ich finde es selbst spannend, was da möglich ist. Aber es ist eindeutig, dass man sich über diesen Aspekt bewusst oder unbewusst keine Gedanken gemacht hat. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass hier auch dieses Startup-typische Kalkül dahintersteckt. Einfach mal machen und Geld verdienen wie Heu, am Ende muss man vielleicht paar Millionen abdrücken aber bevor es dazu kommt macht man erst Mal jahrelange Rechtsstreits. Und wer da nicht über eine große Kriegskasse verfügt um Anwälte über so einen Zeitraum zu beschäftigen fängt damit gar nicht erst an und ist der Gelackmeierte. Es trifft also vor allem die, die nicht so erfolgreich sind, dass sie selbst im Geld schwimmen und riesige Verlagshäuser etc. hinter sich haben, sondern ok davon leben konnten, was sie machen, aber mehr eben nicht.

Nicht umsonst haben bereits New York Times sowie eine Anzahl von Schriftsteller:innen, u.a. George R Martin, Sylvia Day, Jonathan Franzen OpenAI wg. des Urheberrechtsbruchs verklagt. Nur haben die im Gegensatz zu so einem Kilian Eng eben ein massives Supportnetzwerk und Zeit, solche Gerichtsverfahren abzuwarten. Vom Schaden, der entsteht wenn Nutzer sich von spezifischen Zeitungen recherchierte News über GPT anzeigen lassen und somit der Traffic auf die eigentlichen Websites der Urheber (zB NY Times) und eventuelle Werbeeinnahmen ausbleiben, ganz zu schweigen.

Bottom Line:
Für mich ist klar, dass da zumindest eine Regelung existieren sollte, nach der Künstler oder andere Kulturschaffende daran mitverdienen, wenn prompts zum Einsatz kommen, die sich ihrer Arbeit bedienen. Denn diese verdienen ja auch Geld damit, dass Nutzer genau sowas tun (oder versuchen zumindest, dahin zu kommen. ChatGPT macht soweit ich weiß immer noch dick Minus weil die Computerleistung, die es braucht, sehr teuer ist).

Die Implementierung davon ist eine Frage, mit der man sich seitens der KI-Firmen vorher hätte beschäftigen sollen, aber dann wäre das sicher nicht so schnell was geworden mit dem KI Goldrausch.

Das sehe ich kritisch, aller Vorteile und Erleichterungen die ein Tool wie ChatGPT bringt zum Trotz. Dass das toll ist und man damit coole Sachen machen kann usw. steht außer Frage, aber man muss jetzt auch deswegen nicht so tun als wäre das alles Zucker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem Kreative und Menschen aus dem Kulturbereich, aber auch Journalisten, Musiker, Künstler. Wir sprechen hier von Fähigkeiten, für die manche Menschen jahrelang geübt oder gelernt haben, um sich zB einen eigenen Stil (sei es Satzbau, Einsatz von Bildsprache oder Mal/Zeichenstil) anzueignen und diesen zu perfektionieren. Die daraus entstandenen Werke haben für diese Personen einen Wert und zum Teil leben sie von ihrem Talent oder ihren Fähigkeiten, dies zu tun.

Nun kommt eine KI-Firma daher, trainiert ihr Modell mit dem urheberrechtlich geschützten Material und nun kann jeder Gronka Lonka einen Van Gogh per Knopfdruck zaubern. Es gibt tausende kleinere Künstler, denen so ihre Fähigkeit genommen wird, Geld zu verdienen, weil das jetzt jeder andernorts viel billiger und sogar nach Wunsch/Maß machen lassen kann. Es gibt "prompt Marketplaces" auf denen man gegen einen geringen Geldbetrag prompts kaufen kann, die einem ermöglichen sollen, digitale Kunstwerke im Stil von Künstler xyz zu machen.

Hier ein Beispiel:

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Walter Benjamin grüßt, aber ich will da jetzt gar keine Grundsatzdebatte anfangen. Fakt ist, dass die Künstler nicht gefragt wurden ob sie damit einverstanden sind, dass man die KI mit ihren Werken trainiert und man jetzt die Möglichkeit hat, binnen Stunden tausende Kunstwerke in ihrem Stil und in zig Variationen rauszuhauen. Stattdessen müssen sie klagen und widersprechen nachdem die Katze längst aus dem Sack ist (und auch nie wieder rein zu bekommen ist).

Im Bereich der Texte ist es ähnlich. Wir wissen, dass die KI den Stil eines bestimmten Autors nachahmen kann (auch das kann man als normaler Mensch irgendwie schaffen, aber sicher nicht einfach so und nicht in der Geschwindigkeit & Qualität) oder Versatzstücke von Texten des Autors nimmt, um irgendwem einen prompt zu beantworten. Das Ergebnis mag "neu" gewürfelt sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten brauchte, damit das möglich ist und man das seitens Firmen wie OpenAI (die übrigens mal mit der Mission angetreten waren, ethische AI zu machen) einfach Mal genommen und gemacht hat.

Klar, ohne das zu tun wären die Innovationen nicht passiert und ich finde es selbst spannend, was da möglich ist. Aber es ist eindeutig, dass man sich über diesen Aspekt bewusst oder unbewusst keine Gedanken gemacht hat. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass hier auch dieses Startup-typische Kalkül dahintersteckt. Einfach mal machen und Geld verdienen wie Heu, am Ende muss man vielleicht paar Millionen abdrücken aber bevor es dazu kommt macht man erst Mal jahrelange Rechtsstreits. Und wer da nicht über eine große Kriegskasse verfügt um Anwälte über so einen Zeitraum zu beschäftigen fängt damit gar nicht erst an und ist der Gelackmeierte. Es trifft also vor allem die, die nicht so erfolgreich sind, dass sie selbst im Geld schwimmen und riesige Verlagshäuser etc. hinter sich haben, sondern ok davon leben konnten, was sie machen, aber mehr eben nicht.

Nicht umsonst haben bereits New York Times sowie eine Anzahl von Schriftsteller:innen, u.a. George R Martin, Sylvia Day, Jonathan Franzen OpenAI wg. des Urheberrechtsbruchs verklagt. Nur haben die im Gegensatz zu so einem Kilian Eng eben ein massives Supportnetzwerk und Zeit, solche Gerichtsverfahren abzuwarten. Vom Schaden, der entsteht wenn Nutzer sich von spezifischen Zeitungen recherchierte News über GPT anzeigen lassen und somit der Traffic auf die eigentlichen Websites der Urheber (zB NY Times) und eventuelle Werbeeinnahmen ausbleiben, ganz zu schweigen.

Bottom Line:
Für mich ist klar, dass da zumindest eine Regelung existieren sollte, nach der Künstler oder andere Kulturschaffende daran mitverdienen, wenn prompts zum Einsatz kommen, die sich ihrer Arbeit bedienen. Denn diese verdienen ja auch Geld damit, dass Nutzer genau sowas tun (oder versuchen zumindest, dahin zu kommen. ChatGPT macht soweit ich weiß immer noch dick Minus weil die Computerleistung, die es braucht, sehr teuer ist).

Die Implementierung davon ist eine Frage, mit der man sich seitens der KI-Firmen vorher hätte beschäftigen sollen, aber dann wäre das sicher nicht so schnell was geworden mit dem KI Goldrausch.

Das sehe ich kritisch, aller Vorteile und Erleichterungen die ein Tool wie ChatGPT bringt zum Trotz. Dass das toll ist und man damit coole Sachen machen kann usw. steht außer Frage, aber man muss jetzt auch deswegen nicht so tun als wäre das alles Zucker.
Ist der Text mit AI geschrieben?
 
Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem Kreative und Menschen aus dem Kulturbereich, aber auch Journalisten, Musiker, Künstler. Wir sprechen hier von Fähigkeiten, für die manche Menschen jahrelang geübt oder gelernt haben, um sich zB einen eigenen Stil (sei es Satzbau, Einsatz von Bildsprache oder Mal/Zeichenstil) anzueignen und diesen zu perfektionieren. Die daraus entstandenen Werke haben für diese Personen einen Wert und zum Teil leben sie von ihrem Talent oder ihren Fähigkeiten, dies zu tun.

Nun kommt eine KI-Firma daher, trainiert ihr Modell mit dem urheberrechtlich geschützten Material und nun kann jeder Gronka Lonka einen Van Gogh per Knopfdruck zaubern. Es gibt tausende kleinere Künstler, denen so ihre Fähigkeit genommen wird, Geld zu verdienen, weil das jetzt jeder andernorts viel billiger und sogar nach Wunsch/Maß machen lassen kann. Es gibt "prompt Marketplaces" auf denen man gegen einen geringen Geldbetrag prompts kaufen kann, die einem ermöglichen sollen, digitale Kunstwerke im Stil von Künstler xyz zu machen.

Hier ein Beispiel:

Anhang anzeigen 124332


Walter Benjamin grüßt, aber ich will da jetzt gar keine Grundsatzdebatte anfangen. Fakt ist, dass die Künstler nicht gefragt wurden ob sie damit einverstanden sind, dass man die KI mit ihren Werken trainiert und man jetzt die Möglichkeit hat, binnen Stunden tausende Kunstwerke in ihrem Stil und in zig Variationen rauszuhauen. Stattdessen müssen sie klagen und widersprechen nachdem die Katze längst aus dem Sack ist (und auch nie wieder rein zu bekommen ist).

Im Bereich der Texte ist es ähnlich. Wir wissen, dass die KI den Stil eines bestimmten Autors nachahmen kann (auch das kann man als normaler Mensch irgendwie schaffen, aber sicher nicht einfach so und nicht in der Geschwindigkeit & Qualität) oder Versatzstücke von Texten des Autors nimmt, um irgendwem einen prompt zu beantworten. Das Ergebnis mag "neu" gewürfelt sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten brauchte, damit das möglich ist und man das seitens Firmen wie OpenAI (die übrigens mal mit der Mission angetreten waren, ethische AI zu machen) einfach Mal genommen und gemacht hat.

Klar, ohne das zu tun wären die Innovationen nicht passiert und ich finde es selbst spannend, was da möglich ist. Aber es ist eindeutig, dass man sich über diesen Aspekt bewusst oder unbewusst keine Gedanken gemacht hat. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass hier auch dieses Startup-typische Kalkül dahintersteckt. Einfach mal machen und Geld verdienen wie Heu, am Ende muss man vielleicht paar Millionen abdrücken aber bevor es dazu kommt macht man erst Mal jahrelange Rechtsstreits. Und wer da nicht über eine große Kriegskasse verfügt um Anwälte über so einen Zeitraum zu beschäftigen fängt damit gar nicht erst an und ist der Gelackmeierte. Es trifft also vor allem die, die nicht so erfolgreich sind, dass sie selbst im Geld schwimmen und riesige Verlagshäuser etc. hinter sich haben, sondern ok davon leben konnten, was sie machen, aber mehr eben nicht.

Nicht umsonst haben bereits New York Times sowie eine Anzahl von Schriftsteller:innen, u.a. George R Martin, Sylvia Day, Jonathan Franzen OpenAI wg. des Urheberrechtsbruchs verklagt. Nur haben die im Gegensatz zu so einem Kilian Eng eben ein massives Supportnetzwerk und Zeit, solche Gerichtsverfahren abzuwarten. Vom Schaden, der entsteht wenn Nutzer sich von spezifischen Zeitungen recherchierte News über GPT anzeigen lassen und somit der Traffic auf die eigentlichen Websites der Urheber (zB NY Times) und eventuelle Werbeeinnahmen ausbleiben, ganz zu schweigen.

Bottom Line:
Für mich ist klar, dass da zumindest eine Regelung existieren sollte, nach der Künstler oder andere Kulturschaffende daran mitverdienen, wenn prompts zum Einsatz kommen, die sich ihrer Arbeit bedienen. Denn diese verdienen ja auch Geld damit, dass Nutzer genau sowas tun (oder versuchen zumindest, dahin zu kommen. ChatGPT macht soweit ich weiß immer noch dick Minus weil die Computerleistung, die es braucht, sehr teuer ist).

Die Implementierung davon ist eine Frage, mit der man sich seitens der KI-Firmen vorher hätte beschäftigen sollen, aber dann wäre das sicher nicht so schnell was geworden mit dem KI Goldrausch.

Das sehe ich kritisch, aller Vorteile und Erleichterungen die ein Tool wie ChatGPT bringt zum Trotz. Dass das toll ist und man damit coole Sachen machen kann usw. steht außer Frage, aber man muss jetzt auch deswegen nicht so tun als wäre das alles Zucker.
Uff, richtig spannender Take, dem ich ohne groß drüber nachzudenken widersprochen hätte. Aber du hast da schon gute Punkte.
Erst dachte ich: ja gut, ist wie mit dem Abseits... als ob das Tor nicht gefallen wäre, wenn der Zeh 3cm weiter hinten gewesen wäre, aka als ob irgendein Künstler damit so viel Geld verliert. Gerade aber bei kleineren kann das durchaus Schaden anrichten.

Im Gaming sieht man bspw. Mods, die Spiele fortführen und von Fans super angenommen werden. Wieso sollte das also nicht auch mit Bücherreihen oder ähnlichem passieren? Nur eben erstellt von ner K.I.
 
leute kaufen auch in 2024 handgeknüpfte teppiche und gehen an konzerte und ins theater. die nachfrage für menschengemachte dinge wird im künstlerischen bereich immer da sein.
 
Wieso ist das wie samplen, das wird doch alles neu gemacht und auch nichts kopiert also was für Copyright an wen? Die AI macht doch letztendlich auch nichts anderes, als was menschliche Künstler schon immer machen.
falsch. Die AI schmelzt mehrere ähnlich aufgebaute Bilder zusammen und generiert lediglich einen generischen Blend.

Ein Künstler(kein Nachahmer) interpretiert alte Ideen neu und drückt sich aus durch den Prozess, kommuniziert etwas.
Diese kommunizierte Menschlichkeit wie auch jegliche innovation fehlen jedem der AI generierten Bilder.
Die Bilder können noch so beeindruckend und detailiert gerendert sein, es wird doch schnell langweilig sie sich anzuschauen weil nichts gehaltvolles daraus zu ziehen ist.

Wenn die AIs wie bei Adobe Bilder aus den eigenen Archiven zum Training verwenden anstatt sich unerlaubt bei Künstlern zu bereichern, soll es mir recht sein. Für die meisten Zwecke(ka Poster für Böblinger Theatergarten) wird der Prozess ausreichend sein auch wenn ich den AI Look abstoßend finde.
 
falsch. Die AI schmelzt mehrere ähnlich aufgebaute Bilder zusammen und generiert lediglich einen generischen Blend.

Ein Künstler(kein Nachahmer) interpretiert alte Ideen neu und drückt sich aus durch den Prozess, kommuniziert etwas.
Diese kommunizierte Menschlichkeit wie auch jegliche innovation fehlen jedem der AI generierten Bilder.
Die Bilder können noch so beeindruckend und detailiert gerendert sein, es wird doch schnell langweilig sie sich anzuschauen weil nichts gehaltvolles daraus zu ziehen ist.

Wenn die AIs wie bei Adobe Bilder aus den eigenen Archiven zum Training verwenden anstatt sich unerlaubt bei Künstlern zu bereichern, soll es mir recht sein. Für die meisten Zwecke(ka Poster für Böblinger Theatergarten) wird der Prozess ausreichend sein auch wenn ich den AI Look abstoßend finde.

außerdem @Zeichnenistcool
 
training data. wenn ich einen van gogh anschaue und danach ein bild male, mach ich auch nix verbotenes.
Es mag aktuell nicht verboten sein. Es ist aber schon ein Unterschied, ob man das individuell macht oder es beliebig skalieren kann. Urheberrechtsgesetze basieren nicht auf moralischen Naturgesetzen und müssen einen Ausgleich zwischen den Interessen der Urheber und dem Nutzen für die Allgemeinheit schaffen. Die technischen Möglichkeiten spielen dabei eine große Rolle. LLM stellen einen Paradigmenwechsel dar, weswegen man auch Urheberrechtsgesetze auf den Prüfstand stellen sollte.
 
Ist erstmal Verständlich dass OpenAI jetzt nicht vorher aufgeschrien hat und sagt wir machen hier bestimmt verbotene Dinge, solange noch nichts geregelt ist. Wie mit allen neuen Dingen, die schwer zu begreifen sind entstehen die Gesetze erst später. Man kann ja schlecht nachweisen was man einer KI füttert, deshalb gehe ich davon aus, dass die Ausgabe etwas angepasst werden muss. Ich denke auch dass es da Toleranzgrenzen geben wird.
 
Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem Kreative und Menschen aus dem Kulturbereich, aber auch Journalisten, Musiker, Künstler. Wir sprechen hier von Fähigkeiten, für die manche Menschen jahrelang geübt oder gelernt haben, um sich zB einen eigenen Stil (sei es Satzbau, Einsatz von Bildsprache oder Mal/Zeichenstil) anzueignen und diesen zu perfektionieren. Die daraus entstandenen Werke haben für diese Personen einen Wert und zum Teil leben sie von ihrem Talent oder ihren Fähigkeiten, dies zu tun.

Nun kommt eine KI-Firma daher, trainiert ihr Modell mit dem urheberrechtlich geschützten Material und nun kann jeder Gronka Lonka einen Van Gogh per Knopfdruck zaubern. Es gibt tausende kleinere Künstler, denen so ihre Fähigkeit genommen wird, Geld zu verdienen, weil das jetzt jeder andernorts viel billiger und sogar nach Wunsch/Maß machen lassen kann. Es gibt "prompt Marketplaces" auf denen man gegen einen geringen Geldbetrag prompts kaufen kann, die einem ermöglichen sollen, digitale Kunstwerke im Stil von Künstler xyz zu machen.

Hier ein Beispiel:

Anhang anzeigen 124332


Walter Benjamin grüßt, aber ich will da jetzt gar keine Grundsatzdebatte anfangen. Fakt ist, dass die Künstler nicht gefragt wurden ob sie damit einverstanden sind, dass man die KI mit ihren Werken trainiert und man jetzt die Möglichkeit hat, binnen Stunden tausende Kunstwerke in ihrem Stil und in zig Variationen rauszuhauen. Stattdessen müssen sie klagen und widersprechen nachdem die Katze längst aus dem Sack ist (und auch nie wieder rein zu bekommen ist).

Im Bereich der Texte ist es ähnlich. Wir wissen, dass die KI den Stil eines bestimmten Autors nachahmen kann (auch das kann man als normaler Mensch irgendwie schaffen, aber sicher nicht einfach so und nicht in der Geschwindigkeit & Qualität) oder Versatzstücke von Texten des Autors nimmt, um irgendwem einen prompt zu beantworten. Das Ergebnis mag "neu" gewürfelt sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten brauchte, damit das möglich ist und man das seitens Firmen wie OpenAI (die übrigens mal mit der Mission angetreten waren, ethische AI zu machen) einfach Mal genommen und gemacht hat.

Klar, ohne das zu tun wären die Innovationen nicht passiert und ich finde es selbst spannend, was da möglich ist. Aber es ist eindeutig, dass man sich über diesen Aspekt bewusst oder unbewusst keine Gedanken gemacht hat. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass hier auch dieses Startup-typische Kalkül dahintersteckt. Einfach mal machen und Geld verdienen wie Heu, am Ende muss man vielleicht paar Millionen abdrücken aber bevor es dazu kommt macht man erst Mal jahrelange Rechtsstreits. Und wer da nicht über eine große Kriegskasse verfügt um Anwälte über so einen Zeitraum zu beschäftigen fängt damit gar nicht erst an und ist der Gelackmeierte. Es trifft also vor allem die, die nicht so erfolgreich sind, dass sie selbst im Geld schwimmen und riesige Verlagshäuser etc. hinter sich haben, sondern ok davon leben konnten, was sie machen, aber mehr eben nicht.

Nicht umsonst haben bereits New York Times sowie eine Anzahl von Schriftsteller:innen, u.a. George R Martin, Sylvia Day, Jonathan Franzen OpenAI wg. des Urheberrechtsbruchs verklagt. Nur haben die im Gegensatz zu so einem Kilian Eng eben ein massives Supportnetzwerk und Zeit, solche Gerichtsverfahren abzuwarten. Vom Schaden, der entsteht wenn Nutzer sich von spezifischen Zeitungen recherchierte News über GPT anzeigen lassen und somit der Traffic auf die eigentlichen Websites der Urheber (zB NY Times) und eventuelle Werbeeinnahmen ausbleiben, ganz zu schweigen.

Bottom Line:
Für mich ist klar, dass da zumindest eine Regelung existieren sollte, nach der Künstler oder andere Kulturschaffende daran mitverdienen, wenn prompts zum Einsatz kommen, die sich ihrer Arbeit bedienen. Denn diese verdienen ja auch Geld damit, dass Nutzer genau sowas tun (oder versuchen zumindest, dahin zu kommen. ChatGPT macht soweit ich weiß immer noch dick Minus weil die Computerleistung, die es braucht, sehr teuer ist).

Die Implementierung davon ist eine Frage, mit der man sich seitens der KI-Firmen vorher hätte beschäftigen sollen, aber dann wäre das sicher nicht so schnell was geworden mit dem KI Goldrausch.

Das sehe ich kritisch, aller Vorteile und Erleichterungen die ein Tool wie ChatGPT bringt zum Trotz. Dass das toll ist und man damit coole Sachen machen kann usw. steht außer Frage, aber man muss jetzt auch deswegen nicht so tun als wäre das alles Zucker.
Im visuellen Bereich sicherlich ein Punkt, aber textlich lach.

Hier ein Beispiel für Kafka-Stil:

"In einer tristen Stadt, umgeben von undurchdringlichen Nebelschwaden, erwachte Herr Ernst Kleinbürger an einem regnerischen Morgen und stellte fest, dass sein Schatten ihm eigenartigerweise vorausging. Verwirrt und beunruhigt über diese unerklärliche Anomalie, wagte er sich zögerlich auf die verlassenen Straßen, während die Tropfen des Regens wie stumme Zeugen einer unsichtbaren Verschwörung wirkten. Die triste Architektur der Häuser schien ihm plötzlich eine geheime Sprache zu flüstern, während sein schleichender Schatten die düsteren Geheimnisse der Stadt aufzudecken schien. Eine surreale Reise in die Abgründe des Unbekannten begann, als Herr Kleinbürger sich auf die Suche nach der verlorenen Stille und den rätselhaften Ursprüngen seines eigenwilligen Schatten begab."

Die KI hat nix begriffen.
 
Im visuellen Bereich sicherlich ein Punkt, aber textlich lach.

Hier ein Beispiel für Kafka-Stil:

"In einer tristen Stadt, umgeben von undurchdringlichen Nebelschwaden, erwachte Herr Ernst Kleinbürger an einem regnerischen Morgen und stellte fest, dass sein Schatten ihm eigenartigerweise vorausging. Verwirrt und beunruhigt über diese unerklärliche Anomalie, wagte er sich zögerlich auf die verlassenen Straßen, während die Tropfen des Regens wie stumme Zeugen einer unsichtbaren Verschwörung wirkten. Die triste Architektur der Häuser schien ihm plötzlich eine geheime Sprache zu flüstern, während sein schleichender Schatten die düsteren Geheimnisse der Stadt aufzudecken schien. Eine surreale Reise in die Abgründe des Unbekannten begann, als Herr Kleinbürger sich auf die Suche nach der verlorenen Stille und den rätselhaften Ursprüngen seines eigenwilligen Schatten begab."

Die KI hat nix begriffen.

Es gibt da sicherlich Unterschiede und manche Schreibstile kann sie besser als andere. Mit Kafka hast du dir auch was schwieriges ausgesucht, zudem ist aus meiner Erfahrung raus die KI immer noch auf Englisch am Stärksten/Besten und auf Deutsch zum Teil sehr tollpatschig in den Formulierungen.

Aus der Klage von Franzen und Co. konnte man zB lesen dass George Martin klagt weil irgendwer ein Prequel zu seinen Büchern mit KI geschrieben hat. Habs nicht gelesen und der schreibt jetzt nicht sonderlich aufwändig, es ist immerhin Fantasy lach. Aber dass das möglich ist bzw. dass Autoren nicht wollen, dass man in ihrem Namen irgendwelche Fanfiction zusammengeneriert ist verständlich, zudem basieren solche Klagen ja auch auf der Vermutung, dass das Ganze noch besser werden wird in Zukunft, wovon beim aktuellen Boom auszugehen ist.
 
Im visuellen Bereich sicherlich ein Punkt, aber textlich lach.

Hier ein Beispiel für Kafka-Stil:

"In einer tristen Stadt, umgeben von undurchdringlichen Nebelschwaden, erwachte Herr Ernst Kleinbürger an einem regnerischen Morgen und stellte fest, dass sein Schatten ihm eigenartigerweise vorausging. Verwirrt und beunruhigt über diese unerklärliche Anomalie, wagte er sich zögerlich auf die verlassenen Straßen, während die Tropfen des Regens wie stumme Zeugen einer unsichtbaren Verschwörung wirkten. Die triste Architektur der Häuser schien ihm plötzlich eine geheime Sprache zu flüstern, während sein schleichender Schatten die düsteren Geheimnisse der Stadt aufzudecken schien. Eine surreale Reise in die Abgründe des Unbekannten begann, als Herr Kleinbürger sich auf die Suche nach der verlorenen Stille und den rätselhaften Ursprüngen seines eigenwilligen Schatten begab."

Die KI hat nix begriffen.
Das Beispiel ist aber nicht so gut, weil wir ja deinen Input nicht kennen. Sowas wie „schreib mir einen Text wie Kafka„ funktioniert als prompt glaube ich ziemlich selten.
 
Es gibt da sicherlich Unterschiede und manche Schreibstile kann sie besser als andere. Mit Kafka hast du dir auch was schwieriges ausgesucht, zudem ist aus meiner Erfahrung raus die KI immer noch auf Englisch am Stärksten/Besten und auf Deutsch zum Teil sehr tollpatschig in den Formulierungen.

Aus der Klage von Franzen und Co. konnte man zB lesen dass George Martin klagt weil irgendwer ein Prequel zu seinen Büchern mit KI geschrieben hat. Habs nicht gelesen und der schreibt jetzt nicht sonderlich aufwändig, es ist immerhin Fantasy lach. Aber dass das möglich ist bzw. dass Autoren nicht wollen, dass man in ihrem Namen irgendwelche Fanfiction zusammengeneriert ist verständlich, zudem basieren solche Klagen ja auch auf der Vermutung, dass das Ganze noch besser werden wird in Zukunft, wovon beim aktuellen Boom auszugehen ist.
ja, ich vermute doch stark, dass dieser Martin-Ding zwar mit KI geschrieben wurde, aber völlig unlesbar ist, eben wie obiges Kafka-Beispiel. Sinnzusammenhang ist ja dann der nächste Punkt, KI-Storys ergeben keinen Sinn.

Davon ab: Der Stil eines Kafkas, Manns etc. müsste doch viel einfacher für eine KI sein, da deutlich mehr Substanz vorhanden, folglich mehr Muster etc. Aber die KI hat in meinen Augen gar keinen Begriff von Stil.
Das Beispiel ist aber nicht so gut, weil wir ja deinen Input nicht kennen. Sowas wie „schreib mir einen Text wie Kafka„ funktioniert als prompt glaube ich ziemlich selten.

Write the first paragraph of a new short story by Franz Kafka, copying his style, Syntax and vocabulary to perfection.

Klar, bin kein prompt artist, aber nunja. Hab dann noch firmal korrigiert, bis Gregor Samsa nicht mehr vorkam lol.
 
mal was inhaltliches, gibts eigentlich nen vorteil von chat gpt 4 gegenüber copilot oder ist das genau das gleiche?
 
Ich, wie ich die KI füttere:
03-School-master.gif
 
mal was inhaltliches, gibts eigentlich nen vorteil von chat gpt 4 gegenüber copilot oder ist das genau das gleiche?
Denke mal das LLM ist das gleiche aber Microsoft nutzt andere Features drum herum als ChatGPT. Die Bing Variante nutzt ja auch die gleiche Technologie, konnte aber schon aufs Netz zugreifen, als ChatGPT das nicht oder nur mit Plugins konnte.
 
Ganz passend dazu auch

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