SPIEGEL Nr. 25 / 16.6.08
"Fußballreportage und Aufklärung, die Altherrengucker erinnern sich, brachten es im Fernsehen selten zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Italiener waren selbst mit gebrochenem Bein in den Augen der Kommentatoren Schauspieler, die Zeit schinden wollten.
Und die Deutschen? Immer hatten sie es schwer. Immer waren sie "solide Arbeiter", sie foulten nur, damit sie "über den Kampf ins Spiel" fanden, und bekamen dann, unpädagogische Referees, Karten zu sehen. Die Reporter früherer Jahre hatten zwar gelernt, sich von der Bern-blumigen Begeisterung eines Herbert Zimmermann zu lösen, teilten aber, versteckt und bebend, hinter bewusst unterkühlten Formulierungen, die Vorurteile vom stets verfolgten deutschen Fußball, von den "ausgekochten" ausländischen Gegnern."
Klingt sinnvoll!