Rap Gossip

LOL - kannst da die besten Auszüge vielleicht posten bitte?

Die Resstory ist meiner Meinung nach dit Köstlichste.

Hafti hat gute Menschenkenntnis. haha

Dem war schon klar, dass das Banger sind bzw. Ellay? slash keine BKs oder sonstige Spielzeuge? mit besserem fliddow auch noch.

puh dikka, die Timeline von dem wird alle zwei Minuten geupdatet... aber hier sind paar für die Story. Ich hab ehrlich gesagt null Ahnung, wie sich das entwickelt hat, um was es wirklich geht und wie es überhaupt entstanden ist. Aber anscheinend geht's um eine Situation (2005), in der Ellay Khule eine Frau als Bitch bezeichnet haben soll, weil sie einen Flyer von ihm nicht annehmen wollte. Und Talib Kweli war irgendwie da. Und jetzt kam's wieder hoch. kA

 

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Besten Dank - die haben anscheinend nicht viel zu tun im Leben. SMH

Kwali schreibt natürlich wie die Utte die er ist und meint jetzt anscheinend irgendwie er sei Jay-Z status oder so.

mehr Releases hat Rifle auch hehehe

Myka sehr zivilisiert und wird trotzdem anjebitcht. WIDERLICH - nehme mir die Zeit
diesen Idioten auf twatter zu verfolgen aber nicht. Auf jeden Fall gibts es alle paar Monate
irgendeinen Stunk von dem.
 
Cashmo sagt über MoTrip im Tv Strassensound Interview, dass dieser immer nett zu Leuten ist, wenn er etwas braucht, meldet sich dann aber nie wieder und vergisst sie.

Falk interviewt Morlock Dilemma auf dem Backspin Kanal und meint, er würde da jetzt öfter auftauchen. Gefällt mir. Soweit ich mich erinnern kann war er der einzige kritische Interviewer. War da nicht mal ein Interview bei Mixery Raw Deluxe mit Farid und Kollegah, bei dem er auf einzelne Lines zu sprechen kam und die sich dafür rechtfertigen sollten? Das hatte er eh öfter mal gemacht, bisschen ins Detail gehen und einzelne Lines besprechen.
 
Wie Falk im gesamten Interview nur 2, 3 Mal am Bier nippt und dann nur für die Kamera am Kiosk ein neues kaufen will :D.

Sein Interview Game ist aber trotz seiner Lauchigkeit gut, in seinen Interviews gehts sogar häufig um Musik :thumbsup:.
 
Toony kommt langsam wieder in Form:
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"wat is denn los mit euch?"

giphy.gif


er platzt fast unter seiner new toony maske :D:D

und dann das ende: "wenn mich einer angreift, natürlich werde ich mich verteidigen."

direkt wieder bloodsport angesagt.
 
https://www.welt.de/politik/deutsch...hef-haelt-Abschiebung-fuer-beste-Loesung.html

Die Rammos zählen zu den berüchtigtsten Clans. Issa Rammo gilt als ihr Boss. Wir haben ihn in seiner beschlagnahmten Villa besucht. Rammo sieht sich als treu sorgenden Familienvater. Die Behörden finden, er verbreite Angst und Schrecken.



In unserem ersten Telefonat will er gleich einen Deal einfädeln. „Schreiben Sie“, fordert das Clan-Oberhaupt, „Issa Rammo wird das Entschädigungsgeld vom Gericht an die Jüdische Gemeinde spenden.“ Ich hatte eigentlich nur einen Termin für ein Gespräch vereinbaren wollen, nun muss ich verhandeln.

„Herr Rammo, ich möchte Sie gern persönlich treffen.“ – „Schreiben Sie das, und wenn ich den Text sehe, wir können uns treffen.“ – „Nein, wir treffen uns, und dann schreibe ich das vielleicht.“ Er überlegt. Ich solle ihm erst mal meine E-Mail-Adresse schicken, dann sähen wir weiter.

Die Rammos oder Remmos – es gibt verschiedene Schreibweisen – zählen zu den berüchtigsten arabischen Clans in Berlin. Das Landeskriminalamt zählt mehr als tausend Vorgänge, in denen Mitglieder der Familie tatverdächtig sind; rund 200 Angehörige gelten als aktenkundig. Hauptsächlich Straßenkriminalität wie Körperverletzung, Diebstahl, Betrug.

Auch einige große Coups: 2014 brach einer der 15 Brüder von Issa Rammo in eine Sparkasse ein und erbeutete zehn Millionen Euro. Aktuell stehen drei seiner Neffen vor Gericht, sie sind wegen des Diebstahls der Riesen-Goldmünze aus dem Bode-Museum angeklagt. Im vergangenen Jahr beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft 77 Immobilien von mutmaßlichen Strohleuten der Großfamilie – sie sollten das Geld aus Straftaten waschen, so der Verdacht.

Der im Libanon geborene Issa Rammo hatte gerade mal wieder einen großen Auftritt vor dem Berliner Landgericht. Einer seiner Söhne war wegen Mordes an einem Mann aus einem anderen Clan angeklagt. Eine derart brutale Tat, sagte der Staatsanwalt, habe er in seinen 26 Jahren Amtserfahrung noch nicht gesehen. Dem Mann war das Gesicht mit einem Baseballschläger zertrümmert worden.

Anfangs ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen den Vater selbst – ein Informant aus dem Milieu hatte ausgesagt, Issa Rammo habe seine Söhne beauftragt, den Mann umzubringen. Doch die Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt, aus Mangel an Beweisen. Und jetzt wurde auch der Sohn freigesprochen: Es gab zwar einige Indizien gegen den 21-Jährigen, aber in der Summe, befand das Gericht, reichten sie für eine Verurteilung nicht aus.
Ein Freispruch, der viele Fragen offen lässt – aber ein Triumph für das Clan-Oberhaupt: Issa Rammo warf sich auf den Boden und rief: „Ich küsse die Erde von Deutschland!“ Dann bedrohte er den Ankläger und den anonymen Informanten: „Herr Staatsanwalt, ich kenne Sie – und alle, die mit euch arbeiten! Ich weiß genau, wer das war!“ Dem Sohn stehen für ein Jahr und zehn Monate U-Haft rund 15.000 Euro Entschädigung zu – die der Vater also der Jüdischen Gemeinde spenden will, wie er nun am Telefon diktiert.

Ermittler rollen mit den Augen, wenn man sie auf Issa Rammo anspricht. Er wisse sich zu inszenieren, führe sich auf wie ein Theaterschauspieler. Der 52-Jährige gilt als Chef des Clans. Doch man muss festhalten: Gegen ihn selbst haben sie nichts in der Hand.

Issa Rammo sei ein unbeschriebenes Blatt, sagt ein Ermittler. Ein anderer betont, man solle seinen Einfluss dennoch nicht unterschätzen. Im jüngsten Prozess gegen einen seiner Söhne ging er von der Zuschauerbank verbal Zeugen an, wenn ihm nicht passte, was diese berichteten.

Wie tickt der Mann, dem die Rolle des Clan-Chefs zugeschrieben wird und der, wie der Jugendstadtrat von Berlin-Neukölln neulich wütend kommentierte, „Millionen Euro ergaunert und zwei Handvoll Intensivtäter in die Welt gesetzt hat“?*

Nach ein paar SMS und einem zweiten Anruf (er kommt gerade vom Golfplatz) stimmt Issa Rammo einem Treffen zu.

Sein Domizil zählt zu den 77 Immobilien, die die Staatsanwaltschaft vorläufig beschlagnahmt hat. Rammo darf vorerst weiter darin wohnen. Die gelbe Villa liegt am Berliner Stadtrand, gegenüber einer alten Feldsteinkirche.

Gartenzwerg, Beet, Zierbäumchen. Issa Rammo öffnet das Gartentor, Polohemd, Jeans, Schlappen. Er gibt die Hand zur Begrüßung und bittet an einen Tisch im Schatten; neben ihm nimmt einer seiner Söhne Platz. Der 24-Jährige überwacht den Ablauf des Interviews. Als die Fotografin ihre Kamera auspackt, fährt er direkt dazwischen. Keine Fotos!

Der Sohn gibt den Aufpasser, der Vater den Einfühlsamen. Wir müssten verstehen, sagt Issa Rammo, er sei sehr verletzt gewesen durch die „unfaire“ Berichterstattung über sein aggressives Verhalten vor Gericht. „Sind Sie Mutter?“ Ich verneine, die Fotografin nickt.

Rammo wendet sich ihr zu. „Dann wissen Sie, wie das ist.“ Wer Kinder habe, sei ständig in Sorge. Fast zwei Jahre sei sein Sohn eingesperrt gewesen.

Er verzieht das Gesicht, seine Augen werden feucht. „Ich habe gelitten!“ Und als der Sohn dann endlich freigesprochen worden sei, ja da habe er… er sagt etwas auf Arabisch, der Aufpasser-Sohn übersetzt: „Da hat er seine Gedanken sozusagen verloren.“

Issa Rammo zieht sein Polohemd hoch, als wäre seine Brust ein Beweis für die Unschuld. „Schauen Sie, ich hab’ das tätowiert, seit 25 Jahren, hier.“ Auf seiner linken Brust prangen der Bundesadler in Deutschlandfarben und ein Schriftzug: „Ich bin ein BERLINER.“

Er liebe Deutschland, beteuert Rammo. Aber hätten sie seinen Sohn verurteilt, „dann hätte ich mir das mit dem Teppichmesser rausgeschnitten“.

Er zieht das Hemd wieder runter, zündet sich eine Zigarette an. Eine junge Frau mit Kopftuch bringt Wasser und Süßigkeiten. „Das ist eine meiner Prinzessinnen!“ Die Tochter lächelt verlegen. „Ich hab Verantwortung für eine große Familie. Ich hab zwölf Kinder, vier Prinzessinnen und acht Jungen, und vier Enkelkinder.“

Große Familie ist ein gutes Stichwort. „Herr Rammo, viele Ihrer Verwandten stehen immer wieder vor Gericht. Wie kommt das?“ Er bläst den Rauch langsam aus. Dann redet er über die Kriminellen in seiner Familie, die er „Suppe“ nennt, es ist nicht ganz klar, ob er eigentlich „Sippe“ meint.

„Es gibt Leute, die suchen Gott, und leider gibt es Leute, die suchen etwas Falsches. Natürlich, jeder macht Fehler, landet einmal im Knast, aber nicht wie diese Suppe. Die gehen in den Knast wie andere in die Diskothek. Bitte notieren Sie das: Ich verfluche diese Leute und alle, die diesen Weg gehen.“ – „Das sind ja Ihre Brüder, Neffen, Söhne: Die verfluchen Sie?“

Der Sohn mischt sich ein. Ich solle nicht die Aussagen des Vaters verdrehen, er rede über alle, die Drogen verkaufen oder klauen, egal ob Familie oder nicht Familie.

„Aber Sie gelten als Clan-Chef.“ Jetzt wird der Vater laut. „Das ist eine Schande für mich dieser Name! Ich bin Chef von meinen Kindern, von niemand sonst. Diese Leute haben Mutter und Vater und sind erwachsen. Weiß Ihre Mutter, wo Sie sind jetzt, was Sie machen? Ich bitte Sie!“ Er legt eine Hand auf sein Herz. Man könne nicht alle Rammos in einen Topf schmeißen, sagt er, es gebe auch Gute, der Sohn hier zum Beispiel, der studiere Bauingenieurwesen.

Natürlich gibt es keine Sippenhaft, deswegen nennen wir in diesem Artikel auch nicht die Namen der Söhne, die derzeit nicht in Haft sind. Und richtig ist auch: Es gibt viele Rammos, die nicht kriminell sind. Aber ganze Familienzweige fallen besonders häufig auf.

„Sie sagen, Sie sind nur für Ihre Kinder verantwortlich, aber nun sind ja einige von Ihren Söhnen auch straffällig geworden.“ – „Stimmt. Wenn man so viele Kinder hat, kann nicht jeder ein Engel sein. Nicht alle können studieren.“ Sein Sohn Jusuf zum Beispiel, der gerade im Gefängnis sitzt, der sei immer seriös gewesen, aber dann habe er leider die falschen Leute kennengelernt. „Gott sei Dank“, sagt der Vater, sei er gleich gefasst und nur einmal verurteilt worden.

Und der 21-jährige Sohn, der jetzt freigesprochen wurde, der habe sich in der U-Haft vorbildlich benommen, das habe selbst der Richter gesagt. Seine Kinder seien alle auf gutem Wege.

„Weißt du eigentlich, aus welcher Familie ich bin?“
Das stimmt nicht ganz.

Der 25-jährige Jusuf fiel schon als Jugendlicher mit Gewalttaten und Diebstählen auf. Vor seiner Gefängnisstrafe hatte er bereits Freizeitarrest bekommen wegen gefährlicher Körperverletzung, da war er 18.

Danach klaute er Badzubehör und einen DVD-Spieler in einem Baumarkt und sprühte Tränengas auf einen Angestellten – zehn Monate auf Bewährung.

Dann stahl er Schmuck in einer Boutique und startete eine Einbruchserie: Mit Komplizen klaute er Kleintransporter, fuhr nachts bei Lagerhallen vor und lud Möbel und Matratzen ein. Er, ein jüngerer Bruder und ein Bekannter wurden wegen schweren Bandendiebstahls zu mehreren Jahren Haft verurteilt.

Der freigesprochene Sohn soll in der U-Haft in zwei Schlägereien verwickelt gewesen sein. Als die Brüder zu Besuch kamen, sagt ein Mitarbeiter der Justiz, habe Issas erster Sohn, der ebenfalls schon einsaß, Hausverbot im Gefängnis bekommen. Der 28-Jährige habe sich vor einem JVA-Beamten aufgebaut und gedroht: „Weißt du eigentlich, aus welcher Familie ich bin?“

Im Hause Rammo ist an diesem Morgen ein ständiges Kommen und Gehen. Eine alte, zittrige Frau betritt den Garten. „As-Salamu aleikum!“ – „Wa aleikum as-Salam!“ Sie nimmt Issa Rammos Hände in ihre und gratuliert ihm – er hatte vor Kurzem Geburtstag. Er sei sehr beliebt bei den Frauen, erklärt Rammo uns später.

Mehrere Söhne und Töchter schauen vorbei, geben höflich die Hand, haben Fragen oder wollen Autoschlüssel vom Vater. Ein Sohn serviert Eis am Stiel. „Das ist mein Jüngster, zehn Jahre alt.“ Issa Rammo küsst seinen Kopf. „Ich liebe dich“, wiederholt er mehrmals auf Deutsch, das sollen wir wohl mitkriegen. Ansonsten wird Arabisch gesprochen.

Neulich rückte mal wieder das LKA zur Hausdurchsuchung an. In einer Berliner Grundschule war eine Skulptur aus Gold gestohlen worden, rund 30.000 Euro wert. Zuvor sollen Polizisten Sprösslinge des Clans in der Umgebung der Schule beobachtet haben, auch einen Sohn von Issa Rammo.

Darauf angesprochen, lächelt er mitleidig. Immer wenn irgendwo Gold gestohlen werde, komme die Polizei zu ihm. Genau wie nach der Sache im Bode-Museum. Gefunden hätten sie aber nichts. „Wenn Sie wüssten, wo die Goldmünze ist, würden Sie es der Polizei sagen?“ – „Millionen Prozent. Aber das ist Aufgabe von dem Gericht, nicht von mir. Ich bin kein Richter und kein Oberkommissar. Aber ich würde meinen Neffen auch nie erlauben, das zu machen.“

Issa Rammo wechselt die Rollen: Erst gibt er den Ahnungs- und Machtlosen, nun deutet er an, dass er seinen Neffen Anweisungen erteilen kann. Einmal behauptet er, er wisse nicht, wem die beschlagnahmten Immobilien gehören.

Die Staatsanwaltschaft nimmt an, dass Strohleute sie für den Clan erworben haben, mit Geld, das die Familie aus Straftaten erbeutet hat. Sie schätzt den Gesamtwert auf knapp zehn Millionen Euro. Dagegen erhebt Issa Rammo dann doch Einspruch. Die Staatsanwaltschaft lüge, sagt er, die Immobilien seien mindestens 200 Millionen wert.

„Woher wissen Sie das denn, wenn Sie nicht Ihnen gehören?“ – „Die Zeitungen haben Bilder gezeigt, ich schätze das so.“ Ah ja. Und wie verhält es sich mit seinem eigenen Haus, das wegen Geldwäsche beschlagnahmt wurde? Das habe sein Sohn Jusuf ganz legal erworben, mit Einnahmen aus einem Imbiss.

Unter Polizisten ist jener Imbiss, der inzwischen dichtgemacht hat, ein Running Gag: Die Bude hieß passenderweise „Bei Papa“ und soll beim Finanzamt angegeben haben, einen Umsatz von 400.000 Euro in nur acht Monaten erzielt zu haben. Selbst im 24-Stunden-Betrieb könnte man nicht so viele Currywürste verkaufen.

Issa Rammo umschreibt seine eigenen Tätigkeiten als „Vermittler von Immobilien“ und Gastronom. Er erzählt, wie er mit seinen Eltern 1985, da war er 17, vor dem Bürgerkrieg im Libanon nach Berlin geflohen sei. Wie er jahrelang im Duldungs-Status verharrte, in steter Furcht vor der Abschiebung. Ein einziges Mal habe auch er „Scheiße gemacht“ und geklaut, aber nur eine Jacke und eine Hose. Und das sei im Prinzip die Schuld des Staates gewesen, denn der habe ihm jahrelang keine Arbeitserlaubnis gewährt.

Es ist die Geschichte vieler Kriegsflüchtlinge aus dem Libanon: Die Rammos gehören zur Volksgruppe der Mhallami, die ursprünglich aus der heutigen Türkei stammt. Bereits im Libanon galt die Minderheit als staatenlos, war nur geduldet und bekam keine Arbeitserlaubnis. In Deutschland war das zunächst ähnlich: Tatsächlich durften viele Mhallami lange nicht arbeiten gehen. Doch die zweite und dritte Generation hat mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft und wird trotzdem überproportional oft straffällig.

„Herr Rammo, was sagen Sie zu Leuten, die fordern, Clan-Mitglieder abzuschieben?“ – „Ich drück’ die Daumen!“ Er lacht. „Schreiben Sie: Issa Rammo sagt, das ist die einzige und die beste Lösung.“ – „Es gibt einige Leute, die Sie gern abschieben würden.“ Das Lachen erlischt. „Ich habe Aufenthaltserlaubnis, unbefristet. Ich würde für Deutschland in den Krieg ziehen und mein Leben opfern! Meine Kinder sind geboren als Deutsche! Was reden die von Abschiebung?“

Er sagt, er wisse, wer der anonyme Informant sei
Nach rund 90 Minuten möchte ich mich langsam verabschieden und bedanke mich für das Gespräch. Da sagt er: „Wir sind noch nicht am Ende.“

Eine Tochter hat ein Tablett mit heißem Wasser und löslichem Kaffee gebracht, den rührt Issa Rammo nun in drei Tassen. „Notieren Sie bitte, das ist wichtig“, sagt er in verschwörerischem Tonfall. Er habe herausbekommen, wer der anonyme Informant war, der ihn in dem Mordprozess belastet hat. „Dieser Mann hat keine Ehre, wenn man dem ins Gesicht spuckt, denkt er, es regnet!“ Er verspreche, sagt Rammo, dass er ihn öffentlich erniedrigen werde. Also nicht mit Waffen oder Schlägen oder so, sondern auf gesetzliche Art.

Rammo bemerkt, dass ich nicht mehr mitschreibe. „Schreiben Sie bitte“, fordert er mich auf, „Issa Rammo wünscht sich nur eine Sache: Sollen die nicht auch noch behaupten, der Zweite Weltkrieg, das war meine Schuld. Das fehlt Issa Rammo noch. Das ist mein letztes Wort.“

Er redet weiter. Der Aufpasser-Sohn verabschiedet sich. Jetzt dürfen wir doch ein paar Fotos machen, und auch den Keller der Villa will Issa Rammo uns noch zeigen. Der Keller ist sein ganzer Stolz. Das Haus stehe wie die Kirche gegenüber unter Denkmalschutz. „Das war das ehemalige Jagdhaus von Friedrich Wilhelm, sein Star-Hof.“ Im Treppenhaus unverputzte Backsteinwände und Rohbeton.

Sein Hobby: Steine sammeln
Er führt uns in ein kühles Schlafzimmer. Die Bettdecke ist mit einem Tiger bedruckt, der die Krallen zum Angriff ausfährt. Die alten Mauern habe er alle eigenhändig verfugt. Im Putz glitzern bunte Ziersteine, ein roter in Herzform, ein lila Amethyst, ein weißer Engel. Hunderte Steine. Die habe er vom Flohmarkt, sagt Issa Rammo. Steine sammeln sei sein Hobby.

Jetzt dürfen wir gehen. Am Ende kommt er noch einmal auf die Sache mit der Spende zurück. Das Entschädigungsgeld vom Mordprozess werde er der Synagoge geben. Er sei dort sehr beliebt, sagt Rammo. Der Rabbiner Abraham sei der größte Rabbiner Berlins und sein Freund.

Anruf bei der Jüdischen Gemeinde. Man kenne keinen Rabbiner Abraham, weder mit Vor- noch mit Nachnamen, sagt ein Sprecher. Im Internet finde ich einen jüdischen Kantor, der Abraham heißt. Ich frage bei ihm nach. „Kennen Sie Issa Rammo?“ – „Wen?“ – „Einen Mann aus einer großen arabischen Familie?“ Der Kantor überlegt. Ja, den habe er vor Jahren mal in einem seiner Restaurants kennengelernt. „Und war er schon mal bei Ihnen in der Synagoge?“ Er runzelt die Stirn. „Nicht dass ich mich erinnere, nein.“

*Nach diesem Treffen meldete sich Issa Rammo noch einmal telefonisch, um mitzuteilen, dass er den Neuköllner Jugendstadtrat, der über ihn schimpfte („Millionen ergaunert und zwei Handvoll Intensivstraftäter in die Welt gesetzt“), wegen Verleumdung angezeigt habe.

Servicepost
 
Separate ist inspiriert von Kollegahs Motivationsgelaber und hofft, dass es ihm bei seiner bipolaren Störung und Borderline hilft.

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Schade dass Bushido sich nicht von vornherein an die Remmos verkauft hat und wir anstelle des komplett durchgeknallten Issas,stattdessen mit dem Pseudophilosophen Arafat Vorlieb nehmen mussten.

:cool::thumbsup:

Das Entschädigungsgeld vom Mordprozess werde er der Synagoge geben. Er sei dort sehr beliebt, sagt Rammo. Der Rabbiner Abraham sei der größte Rabbiner Berlins und sein Freund.

Anruf bei der Jüdischen Gemeinde. Man kenne keinen Rabbiner Abraham, weder mit Vor- noch mit Nachnamen, sagt ein Sprecher.
 
Ich glaube nicht, dass Issa Remmo Ice Bucket Challenge mit Bushido gemacht hätte
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!!!
 
Issa Rammo zieht sein Polohemd hoch, als wäre seine Brust ein Beweis für die Unschuld. „Schauen Sie, ich hab’ das tätowiert, seit 25 Jahren, hier.“ Auf seiner linken Brust prangen der Bundesadler in Deutschlandfarben und ein Schriftzug: „Ich bin ein BERLINER.“

Er liebe Deutschland, beteuert Rammo. Aber hätten sie seinen Sohn verurteilt, „dann hätte ich mir das mit dem Teppichmesser rausgeschnitten“.

Große Familie ist ein gutes Stichwort. „Herr Rammo, viele Ihrer Verwandten stehen immer wieder vor Gericht. Wie kommt das?“ Er bläst den Rauch langsam aus. Dann redet er über die Kriminellen in seiner Familie, die er „Suppe“ nennt, es ist nicht ganz klar, ob er eigentlich „Sippe“ meint.

lol

wahrscheinlich hat er beim interview noch mit ner babykatze auf seinem schoß gespielt wie der pate
 
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