Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Das glaube ich nicht. Die ganze Fake-News Debatte kommt den etablierten Medien sehr gelegen die während des Wahlkampfs wie nie zuvor mit dem Internet konkurrierten. Ob es nun CNN oder die New York Times ist, beide haben ordentlich an Zuschauern und Lesern verloren und dementsprechend kräftige Einbußen erlitten. Anstatt nun selbstkritisch auf Ursachenforschung zu gehen und daraus zu lernen pusht man lieber die Fake-News Story. Wer hinter PropOrNot steckt und deren Beweggründe interessierte erst mal nicht. Man hatte einen Schuldigen, bzw. eine Liste von Schuldigen.

Wenn wir schon eine Liste von Schuldigen erstellen dann sollte CNN, NYT, WaPo, MSNBC usw. ganz oben stehen. Trump hat mit den Medien gespielt wie kein Kandidat zuvor. Wenn es tatsächlich einen berechtigten Kritikpunkt an Trump gab hat dieser einfach dank eines Tweets oder einer Aussage gezielt davon abgelenkt und sich später 'korrigiert'. Die Medien sprangen auf jede Kleinigkeit an, auch wenn sie nicht gezielt von Trump platziert war. Und wenn es mal nichts gab, hat man sich was zurecht gekürzt aus seinen Aussagen, wie seine Aussagen zu PTSD. Trump isst KFC mit Besteck? War das nun wirklich berichtenswert? Er hat die Berichterstattung dominiert. Wozu also Werbungen schalten wenn du auf jedem Sender 24/7 zu sehen bist?

ja, das hatte auch einen großen einfluss. die ganze medienlandschaft springt im online-zeitalter sowieso auf jeden zug auf, um ja kein thema zu verpassen. trotzdem dürften auch die fake-news eine rolle gespielt haben. diese seiten haben mit einzelnen meldungen traffic in millionenhöhe generiert. wenn cnn und nyt für dich ausschlaggebend waren, warum dann nicht diese seiten, die teilweise höheren traffic generiert haben?
 
CNN Fernsehen
NYT Printmedium

Traffic ungleich Zuschauer oder Leser. Du unterschätzt glaub ich gewaltig wieviele Menschen sich ihre Infos immer noch aus Zeitungen und TV ziehen.
 
CNN Fernsehen
NYT Printmedium

Traffic ungleich Zuschauer oder Leser. Du unterschätzt glaub ich gewaltig wieviele Menschen sich ihre Infos immer noch aus Zeitungen und TV ziehen.

okay, aber selbst wenn nur 25-30% das internet als info-quelle nr. 1 haben, sind das einfach mal zahlen, die man nicht einfach links liegen lassen kann.
 
ja, das hatte auch einen großen einfluss. die ganze medienlandschaft springt im online-zeitalter sowieso auf jeden zug auf, um ja kein thema zu verpassen. trotzdem dürften auch die fake-news eine rolle gespielt haben. diese seiten haben mit einzelnen meldungen traffic in millionenhöhe generiert. wenn cnn und nyt für dich ausschlaggebend waren, warum dann nicht diese seiten, die teilweise höheren traffic generiert haben?
Woher stammt denn dieser Traffic? Ich habe die Wahl ausführlich mitverfolgt und ich bin mir sicher auch andere Interessierte außerhalb der USA. Breitbart möchte nicht ohne Grund ihr Angebot nach Deutschland und Frankreich auszuweiten.

Die Rolle dieser 'fake news' Seiten wird maßlos überschätzt meiner Meinung nach. Der entscheidende Faktor bei dieser Wahl war die Person Trump. Er persönlich zeigte eine enorme Präsenz in battlegrounds, reiste von einer Rally zur nächsten. Falls du Zeit hast kannst du dir folgendes anhören. Trumps Team hat sich bei ihrer Strategie auf die 270 Wahlmänner konzentriert. Es war eigentlich ein altbewährter Wahlkampf gewesen, mit Hilfe neuer Technologien.
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Clinton dagegen? Wo war sie? Millionen in Online-Kampagnen gesteckt. Sie hat nicht annähernd so viele Staaten besucht, Reden vor Publikum gehalten oder unangekündigte Auftritte gehabt. Sie schickte ihre Tochter, Bill, Barack Obama, Michelle Obama, Jay-Z, Beyonce, Lady Gaga, Tim Kaine.
 
BIG DATA Magicsauce

Sorry, we are unable to generate a prediction. An insufficient number of your Likes match with those in our database, and we don’t believe in guesswork. Please take our take more psychometric tests if you would still like to receive scientific feedback on your traits. Thanks!

lel
 
ich habe einen dämlichen text über meine liebe zu blumen,meine katze playa martin und meinen beruf als auftragsmörder für president obama geschrieben und mir wurde bescheinigt dass ich sehr schlau bin.
also ich bin sehr überzeugt
ok hab ne zweite probe gemacht udn einfach die lyrics von bobby shmurda hotboy eingetippt
kam exakt das gleiche raus
 
ein klick ist halt auch net so aussagekräftig.

wenn irgendjemand schavis klickverhalten überwacht, weiß er, dass schavi nicht leben kann, ohne täglich 2 stunden auf bento und noisey tuntenartikel zu transgenderbla zu lesen. leuchtet doch schon keinem normal denkenden menschen ein, warum schavi das macht, sicherlich keinem algorhythmus. selbst wenn big data schavi hier ins forum verfolgen würde, würde sie wahrscheinlich nicht mal dessen simpelsarkasmus als solchen erkennen. sie müsste schavi für eine geflüchtete muslimische transe halten oder so anhand dessen, womit der sich im netz beschäftigt.

es gibt so eine big data zauberformel nicht, das ist einfach bullshit. am ende müsste immer irgendein echter mensch die daten zusammenfügen und interpretieren, damit da etwas ansatzweise wirksames bei rumkommt.
 
Stockfoto: Warum die Linke in den USA verloren hat.

Geistig stark blöde Aktivisten setzen den Namen des Ohio State Attentäters auf eine Liste von der Polizei getöteter PoC.

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"linke" bewegungen an colleges in den usa (in deutschland ist es ähnlich, aber darum gehts hier ja nicht) sind in erster linie mit diskriminierten minderheiten befasst und wie man sie vor jeder art der tatsächlichen oder gefühlten diskriminierung schützen kann. das treibt dann eben blüten wie die forderung nach "safe spaces", die anprangerung von "microaggressions", den ruf nach "trigger warnings" und "check your privilege" usw. usf. alles konzepte, die in gewissem umfang eine gewisse berechtigung haben, mit denen aber exzessiv um sich geschmissen wird, womit man der überwältigenden mehrheit der bevölkerung dick auf die eier geht. als junger mensch, der seine news aus social media bezieht, könnte man jetzt den eindruck gewinnen, das wäre *die* linke bewegung in den usa und die genannten ihre hauptsächlichen anliegen.

aber das wäre dann ein falscher eindruck. occupy und bernie-movement haben in den letzten jahren gezeigt, dass es ein großes potenzial an menschen gibt, die die enorme vermögensungleichverteilung in den usa und der gesamten welt als größtes problem sehen und unterschiedliche einstellungen in detailfragen dem gemeinsamen ziel unterordnen, anstatt alle energie für konflikte innerhalb der eigenen bubble aufzuwenden.
 
Und genau auf die Occupy Wallstreet Bewegung wollte ich hinaus, denn die hat gezeigt dass die 'Linke' es nicht schafft sich zu organisieren und etwas zu bewirken obwohl zu dem Zeitpunkt, direkt nach der Finanzkrise, der Großteil der Bevölkerung mit ihnen sympathisierte.
Du sprichst es an, Konflikte innerhalb dieser Bewegungen werden sie klein halten. Ich sehe absolut keine Anhaltspunkte für ein gemeinsames Vorgehen, die Unterordnung fürs gemeinsame Ziel wie du sagst.
 
Occupy Wallstreet war doch voll süß. Da hat man wunderbar gesehen wie zahnlos die "Linken" in den USA sind. Im Grunde haben die genauso agiert wie die durchgeknallten dauerempörten Collegekids. Sie haben halt nur zusätzlich gecampt und konnten sich dabei voll radikal fühlen.

Wir okupieren die Wallstreet indem wir da campen yeahhhh. Spastis.

Man kann ja von den marodierenden brandschatzenden Linken bei uns halten was man will aber die zünden die halbe Frankfurter Innenstadt an wenn die demonstrieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und genau auf die Occupy Wallstreet Bewegung wollte ich hinaus, denn die hat gezeigt dass die 'Linke' es nicht schafft sich zu organisieren und etwas zu bewirken obwohl zu dem Zeitpunkt, direkt nach der Finanzkrise, der Großteil der Bevölkerung mit ihnen sympathisierte.
Du sprichst es an, Konflikte innerhalb dieser Bewegungen werden sie klein halten. Ich sehe absolut keine Anhaltspunkte für ein gemeinsames Vorgehen, die Unterordnung fürs gemeinsame Ziel wie du sagst.

occupy ist aber nicht daran gescheitert, dass sich leute mit weitgehend deckungsgleichen einstellungen über irgendwelche irrelevanten nebenkriegsschauplätze in die haare gekriegt haben ("wie kannst du dich nur für schwarze fette transgender einsetzen, ohne auf die situation schwarzer fetter behinderter transgender einzugehen, du ableist!"), sondern daran, dass man absolut inklusiv war und letzten endes jeden im boot hatte, der irgendwie gegen das bestehende system war, sodass man sich nicht mal auf grundsätzliche forderungen einigen konnte. das sind dann zwar letzten endes auch interne konflikte, aber keine vermeidbaren konflikte wegen kleinkram und profilierungssucht, sondern unvermeidbare konflikte aufgrund stark unterschiedlicher einstellungen. wenn eine linke bewegung hervortritt, die den richtigen mittelweg findet, also wenige klare ziele formuliert, hinter denen eine große masse an menschen steht, dann wird sie relevant sein.
 
occupy ist aber nicht daran gescheitert, dass sich leute mit weitgehend deckungsgleichen einstellungen über irgendwelche irrelevanten nebenkriegsschauplätze in die haare gekriegt haben ("wie kannst du dich nur für schwarze fette transgender einsetzen, ohne auf die situation schwarzer fetter behinderter transgender einzugehen, du ableist!"), sondern daran, dass man absolut inklusiv war und letzten endes jeden im boot hatte, der irgendwie gegen das bestehende system war, sodass man sich nicht mal auf grundsätzliche forderungen einigen konnte.

hmm irgendwie scheint mir nach dem "sondern" was ganz ähnliches zu stehen wie davor kann das sein
 
Occupy Wallstreet war eine peinliche Farce linker Demos. Früher Waren die Jungs wenigstens elaboriert. Aber was sich da zusammen getan hat, war schon ein gruselig ahnungsloser Haufen
 
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