klar das ist eine sichtweise. meinem standpunkt nach ist eine solche halt immer davon abhängig, welche art menschenbild man als einzelner oder eben gesamtgesellschaftlich hat. geht es allein um einen tatsächlichen kostenfaktor, der mensch als unkostenbeitrag sozusagen, hast du wohl recht mit deiner meinung. zudem schrumpft sein wert noch weiter, da er durch seine durch drogen hervorgerufene unproduktivität sicherlich nicht in der freien oder eben privaten wirtschaft eingesetzt werden kann. darum sind solche menschen meist pleite und können sich ihre scheiss behandlung auch nicht selbst leisten, schmarotzer halt, ne? nun ja, eine andere sichtweise wäre die, dass diese armen schweine, durch gott weiss was für entwicklungen in ihrem leben angefangen haben ihren körper und sich zu vergiften, sie also in wirklichkeit krank sind und sich aus eigener kraft in der regel daraus nicht mehr befreien können. du kennst, das unterstell ich dir jetzt einfach mal, keinen einzigen wirklichen junkie, sonst wären deine argumente andere. und warum junken sie? fehlende aufklärung zum richtigen zeitpunkt? unwissenheit? zuviel geld?
machts euch nicht so einfach...
Nein, ich kenne keinen Junkie, da hast du Recht.
Natürlich sollte man einem Junkie einen Entzug ermöglichen, keine Frage. Einen Arbeitslosen lässt man ja auch nicht verhungern.
Ich meinte eben, dass wenn die Folgekosten nicht von der Gesellschaft getragen werden müssten, man einfach jeden machen soll, wie er will, die richtige Aufklärung natürlich vorausgesetzt.
Da es diese Kosten aber gibt, sollten auch aus diesem Grund die Leute daran gehindert werden, Heroin zu konsumieren.
Wenn Leute aber bereits heroinsüchtig sind, sollte man ihnen natürlich helfen, ich reduziere in solch einem Fall den Menschen natürlich nicht auf den Kostenfaktor.
Ich frage mich aber schon immer, wie man überhaupt heroinsüchtig werden kann.
Bei Alkohol oder Zigaretten ist das ja ein schleichender Prozess, der über Jahre gehen kann, aber bei Heroin weiß man doch, dass man, wenn man sich das mal gespritzt hat, sowieso verkackt hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Deutschland Leute gibt, die die Gefährlichkeit von Heroin nicht kennen.
Und wenn man sich abschießen kann, geht das auch auf andere Art.