Ranking aller (The) Game - Alben

Welches Alben-Ranking soll ich machen?


  • Umfrageteilnehmer
    69
The Game - Doctor's Advocate
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Ich kann mich noch gut an die Phase zwischen The Documentary und dem Nachfolger Doctor's Advocate erinnern. Den unsäglichen G-Unit Beef haben wir oben schon behandelt. Abgesehen davon war die Spannung gefühlt riesig. Künstler tun sich bekanntlich schwer mit dem zweiten Album aber hier war es schon ein besonderer Fall. Der Einfluss den Dr. Dre und 50 Cent auf das Debüt genommen haben war unübersehbar, ganz im Gegenteil, die Schirmherrschaft von Dre war ja DAS große Narrativ. Und das bricht dann einfach weg?

Naja, so klar war das zunächst mal gar nicht, es wurde lange spekuliert ob Dr. Dre noch am neuen Album mitarbeitet oder nicht. Anfangs war das auch so angekündigt, aber wir konnten ja alle zu sehen, wie sich die Fronten verhärteten. Schlussendlich hat er sich nie dazu geäußert und ist auch nicht auf dem Album vertreten, was Game's Dre-Psychose alles andere als gelindert hat, was sich dann im schaurig-schönen Titeltrack des Albums zuspitzt.

Ganz ehrlich, der Track Doctor's Advocate hinterlässt mich jedesmal wieder emotional verwirrt, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Der Beat, Game's Delivery und die herzzerreisend schön gecroonte Hook (vom nicht gecrediten und mir nicht weiter bekannten Samuel Christian) machen das Teil zu einem meiner Top 5 - Game Tracks, ABER: Was hier textlich passiert ist in seiner Ehrlichkeit sicherlich bewundernswert und nicht selbstverständlich aber auch einfach f-ing weird, man. Was zur Hölle erzählt er da? Wieso veröffentlicht man sowas? Wie sehr kann man auf eine Person fixiert sein, ich fühle mich richtig unwohl wenn ich da länger drüber nachdenke. Wie fühlt sich ein Dre wenn er diesen Song hört? Kein Wunder, dass er sich nicht meldet, Homie. Und dann tritt am Ende noch Busta Rhymes in so einer seltsamen Vermittler-Rolle auf und appelliert an Dre doch irgendwie Einsicht zu zeigen und biedert sich gleichzeitig aber auch so komisch an

nach dem Motto wenn der große Meister uns nicht anhört dann akzeptieren wir das demütig und feiern ihn weiter als wäre nichts gewesen. GTFOH.​
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Puh, das musste raus. Ich liebe den Song trotzdem und auch das Album. Doctor's Advocate beweist nämlich sehr deutlich, dass es sehr wohl ohne den guten Doktor geht und dass es vielleicht am Ende sogar besser ist, wenn nicht eine ganze Label-Mannschaft versucht einen kommerziell erfolgreichen Klassiker am Reisbrett zu entwerfen. Es ist viel eher das Westcoast-Album, das Game mit seinem Debüt schuldig geblieben war. Wenn er auf einem standesgemäßen Jellyroll-Banger mit Daz & Kurupt Bars tradet als wäre es nuffin' und auf dem Track davor mit Snoop und Xzibit auf California Vacation geht ist alles so, wie es verdammt noch mal sein soll. Auch Will.I.Am und Just Blaze liefern hier zwei unanzweifelbare Beat-Gerüste für "Compton" und "Remedy", die den Oldschool-Sound der Westcoast standesgemäß in die damalige Neuzeit übersetzen.
Daneben gibt es viele Tracks, die meiner Meinung nach völlig zu unrecht manchmal als Dre-Emulationen verschrien werden. Klar, sie greifen den Mid-2000er Westcoast-Sound auf und fügen dem ganzen nichts Neues hinzu. Aber es sind durchweg amtliche Bretter, die sich bis heute nicht verstecken müssen. Auch der etwas zu offensichtliche Hit-Versuch Let's Ride lässt mich mitbouncen - auch wenn hier doch sehr deutlich wird, wie ein Scott Storch ohne Dr. Dre klingt.
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The Game ist auch lyrisch deutlich mehr On Point und packt auf Tracks wie One Night und Ol'English sein ganzes G-Herz auf die Beats, während auf Too Much (Nate Dogg wieder wunderbar) und Da Shit ganz simpel das W hochgeworfen wird. Hier sitzt wirklich alles.

Ein paar Tracks fallen etwas auf der Reihe und bringen damit in meiner Ansicht positive Abwechslung in die Sache. Der Kanye-Beat auf Wouldn't Get Far war schon zu Release-Zeitpunkt ein großer Streitpunkt und ich habe auch ein ambivalentes Verhältnis dazu. Ich habe den Track immer als wahnsinnig nervig in Erinnerung, wenn er dann läuft finde ich ihn gar nicht so schlecht, bin aber am Ende dann doch froh, dass es wieder vorbei ist. Dazu muss gesagt sein, dass ich Alben meistens komplett durchhöre, auch wenn mir nicht jeder Track gefällt. Ich kann irgendwie nicht anders.
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Swizz Beatz liefert einer seiner gefürchteten Plastik-Stampfer, für die ich schon immer eine Schwäche habe. Auch dieser hier lässt mich bouncen, Game rennt hier auch drüber, als wäre es nichts. Hit. Natürlich ist Around the World offenbar unvermeidbarer Schmodder, aber für vergleichbare Tracks dieser Sorte kann ich ihn durchgehen lassen. Um es mit @HighOne zu halten, der Track stört mich nicht, wenn ich ihn höre. Das ist doch was.
Und zum Schluss noch zwei Sätze zur Street-Single One Blood. Was für ein unnormaler Banger das ist, Wahnsinn. Ich habe immer eine schwäche für jamaikische Gangster-Riddims, so auch hier. Das Teil geht so sehr nach vorne und wurde auch mit einem schönen Hood-Video in Szene gesetzt.
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Ich denke nach X00-Bars zu rappen hat The Game hier eine weitere Inspiration für Deutschrap geliefert: Den so genannten Mammut-Remix, der in der One-Blood Version über 12 Minuten geht. Das ist dann schon eine akustische Herausforderung dem One Blood-Geschreie von Junior Reid so lange ausgesetzt zu sein, aber die Feature-Parts haben es in sich:
Jim Jones, Snoop Dogg, Nas, T.I., The Game, Fat Joe, Lil Wayne, N.O.R.E., Jadakiss, Styles P, Fabolous, Juelz Santana, Rick Ross, Twista, Tha Dogg Pound (Kurupt & Daz Dillinger), WC, E-40, Bun B, Chamillionaire, Slim Thug, Young Dro, Clipse (Pusha T & No Malice), Ja Rule.
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Fazit: Mit Doctor's Advocate hat The Game eine mehr als würdigen Nachfolger für das alles überstrahlende Debüt geschaffen. Ihm gelingt, was andere Künstler selten schaffen. Der Essenz treu bleiben und sich trotzdem weiter entwickeln. Zugegeben, der Sprung ist nicht sehr groß, aber das muss er bei dem gelungenen Einstand auch gar nicht sein. The Game besinnt sich auf seine Kernkompetenzen und legt ein weiteres Album vor, das von vorne bis hinten Spaß macht. Er war weiter so schlau, das G-UNOT Thema hier komplett außen vor zu lassen und diesbezüglich auf den Mixtapes die Sau rauszulassen. So bleibt das Album zeitlos und auf dem epischen Closer Why You Hate The Game überrascht er dann doch mit einer sehr reflektierten Sicht auf das ganze Thema. Der Erfolg blieb auch nicht aus, zwar konnte natürlich nicht an die Zahlen des Vorgängers angeschlossen werden, trotzdem half dieses Album The Game als ernstzunehmenden Künstler zu etablieren. Es geht ohne Dre. Und wie das geht.

Ich gebe dem Album 9/10, weil es mich immer wieder überrascht, wenn ich es höre und es einfach rund ist.

Leute, vielen Dank für euren Input bisher, es macht Spaß eure Meinungen zu den Sachen zu lesen. Also lasst auch mal da, was ihr zu diesem Album denkt. Ich habe mir auch noch mal die Mühe gemacht und die Community um 2006 rum befragt:


Schau's dir oben an, ist inzwischen raus.


Bruder, komm mal wieder rum.


aha ok, hier wundert mich gar nichts.

Eine Sache würde mich noch interessieren. Wie ihr merkt, versuche ich das Ranking um alle möglichen Themen um die Alben herum anzureichern und auch meine Meinung dazu mit euch zu teilen. Soll ich das weiter verfolgen? Oder habt ihr mehr Lust auf ein klares Alben-Ranking ab diesem Punkt? Im Kopf habe ich noch einen Text zu Game's Rap-Stil und auch seine ganzen Eskapaden abseits vom Rap verdienen genauer beleuchtet zu werden. Schreibt mal, ob ihr daran Interesse habt oder ob ich mich auf die Veröffentlichungen beschränken soll!​

Sehr schöne Review mal wieder.
Das Album für mich 10/10.
Mit lookin at you, da shit, one blood gleich paar knaller zu anfang.
Der Titeltrack mit der beste Song vom Album, wobei du natürlich seine dre Psychose gut beschrieben hast, und die ganze Sache wird ja dadurch noch unangenehmer weil dre sich einfach zu nichts geäußert hat oder in irgendeiner weiße game unterstützt hat nachdem der bruch mit g unit kam.
Game würde ja praktisch fallen gelassen.
Auf jeden Fall geht's weiter mit einem smoothen ol Englisch und dem Westcoast bAnger California vacation. Nach dem ganzen Feuerwerk kommt dann ein epischer Abschluß mit why you hate the game.

Der einzige Ausfall auf dem Album wahrscheinlich around the world.

Von mir aus hau auch gerne andere Themen raus abseits von den album reviews.
Rundet seine Karriere als Review ganz gut ab.
 
um mal in das thema direkt zu beginn deiner review einzusteigen ob dre an dem album beteiligt war oder nicht. ich hab damals zumindest aufgeschnappt, dass dre mal gesagt hat an dem album mitzuverdienen und ihm deshalb scheißegal ist was game über ihn erzählt. aber das nur am rande.

kann mich noch sehr gut erinnern, dass "doctor's advocate" für viele das album war, das viele von seinem debüt erwartet haben. bin aber immer noch der meinung, dass die vorgehensweise von dre definitiv die richtige war um game erstmal der breiten masse bekannt zu machen, was ja auch geklappt hat. meine große kritik zu "the documentary" war ja, dass game kein richtiges gesicht gegeben wurde, was auf "da" definitiv ausgebügelt wurde. game hat es hier geschafft einen frische und modernen westcoast-sound zu schaffen, der das rad zwar zu keinem zeitpunkt neu erfindet, aber das repräsentiert wofür game steht und was er verkörpert. finde auch gut, dass er diesen 00er-westcoast-rap nicht einfach kopiert hat. "bang" und "california vacation" gehen aber schon in diese richtung und zählen für mich auch zu den langweiligeren tracks, die aber mit nichten schlecht sind. das ist übrigens der sound den ich in meinem kommentar zum debüt meinte, mit dem dre und game keinen blumentopf gewonnen hätten.

besonders stark finde ich die ersten tracks. "lookin at you" und "da shit" ein perfekter einstieg und das will.i.am und just blaze mit "compton" und "remedy" zwei so krasse westcoast-banger bauen können, hätte ich auch im leben nicht gedacht. "let's ride" auch ein hit, bei dem man aber definitiv merkt, dass scott viel mit dre gearbeitet hat.
"wouldn't get far" und "scream on em" (dieses aaaaaah schon mega nervig) für mich zwei kleine störfaktoren, die einfach nicht in das gesamtbild passen.
"one night" und "ol english" ultrasmooth und der titeltrack für mich auch einer seiner besten. diese verrauchte stimme mit der er rapt (wie auf dem titeltrack vom vorgänger), die hook, der beat, einfach gänsehaut. busta für mich sogar etwas unnötig auf dem track.
"too much" (nur liebe für nate) und die letzten beiden songs sind ok, würde ich mir aber nie gezielt anmachen.
für mich insgesamt mindestens auf einer stufe mit seinem ersten album. was hier definitiv besser gemacht wurde ist der einheitlichere sound.

Mein bisheriges Ranking:
  1. The Documentary (2004) 4/5
  2. Doctor's Advocate (2006) 4/5
---

@heiligeremilius auf jeden fall wie bisher weitermachen. find das mega interessant zu lesen und wie schon erwähnt fühlt man sich in die damalige zeit zurückversetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@heiligeremilius auf jeden Fall so weiter machen. Das drumherum ist genauso wichtig bei Künstlern, schau dir mal an, was in den gossip threads passiert :emoji_grimacing:
Hab d.a. Immer etwas mehr gefeiert, weil das in den Augen des jungen und wylden y. G. singletechnisch nicht so auf Clubs ausgelegt sondern eher rougher war. Hör ich auch heute noch super gerne und ist ein classic.
Dazu gehört auch der Aufbau des albums, man hat zu keinem Moment das Gefühl, die skip Taste betätigen zu müssen. Das studieren der Klassiker hat definitiv was gebracht.
Aber @Mister Chimp : bang, california vacation und auch noch das "heilige" too much (shoutout @Decepticon) als langweiligere tracks zu bezeichnen ist fast schon Blasphemie, was los brudi?! :emoji_japanese_goblin: finde auch, dass swizzy mit scream on em einen amtlichen banger kreiert hat und game mit seiner Energie super drauf passt
Kurzum: perfektestes Album, das ein game hätte machen können.
 
California Vacation und Too Much für mich auch die beiden absoluten Highlights auf dem Album. Wahrscheinlich sogar meine beiden absoluten Lieblingstracks von Game. Zwei absolute Knallerbeats, dazu die passenden Features, ein hungrig klingender The Game in den Verses.
 
Mal abgesehen von den Anbiederungen an Dre, dem Game hier ja echt einen Liebesbrief nach dem anderen schreibt, gibt es von meiner Seite aus einiges an Lob für diese Platte. Nicht mit dem Argument "es klingt mehr nach West Coast", sondern weil sich Game hier wie ein eigenständiger Rapper anhört, der nicht gesteuert wird oder auf Krampf einen Klassiker machen muss. Seine Referenzen und Name Dropping reduziert er und bindet sie besser in seine Musik mit ein.

Den Opener "Lookin At You" finde ich gut ausgewählt, zeigt, dass er auch auf eigenen Beinen stehen kann. "Compton" hätte ich nie gedacht, das Will.i.am so einen stabilen West Coast Banger produzieren kann, richtig nice. Game spielt dazu auch sehr motiviert ab, so höre ich ihn gern. "Remedy" auch sehr cool, hat ne tolle Saloon Atmosphäre. Find es nur immer lustig, wenn Leute den Beat als West Cost Hymne bezeichnen, wo es eigentlich ein gejackter Public Enemy Track ist ("Black Steel..." '88), aber ändert ja nix an der Qualität vom Track. "Let's Ride" entspanne Nummer, die Streicher im Hook klingen schon edel. Und "Too Much" ist ein Meisterwerk von Scott Storch, so viele Elemente im Beat auf die man achten kann, wirkt aber null überladen, bounct angenehm und Game rappt lässig, Nate passt auch super. Den Song mit Kanye finde ich auch nicht so verkehrt, wobei man von Kanye zu dieser Zeit schon mehr hätte erwarten können. Die Nummer mit Swizz für mich der einzige Skip. Ich hab mittlerweile auch eine Schwäche für Songs mit trashigen Plastik Beat und "Get Stoopid!!!" Flair entwickelt, aber seine Beats gehen mir zu 98% immer noch nicht rein. "California Vacation" wiederum ein West Coast Banger, wie er im Buche steht. "Bang" leider bisschen enttäuschend, Dogg Pound Jungs klingen recht unmotiviert.

Alles in allem aber solide Platte. Würde Game seine Alben mehr so strukturieren wie dieses (von der Qualität und vom Aufbau her), würde ich ihn bestimmt mehr feiern. Dann und wann hör ich mir die Platte durchaus gern an. Ob es sein bestes Album ist kann ich nicht genau sagen, da ich die Nachfolger nicht so intensiv gehört hab und blöde Features und andere Faktoren mich da immer etwas abgeschreckt haben. Was ich so von ihm kenne macht dies aber für mich zu seinem besten Album.
 
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Auch für mich ein geiles Album, mit dem Game gezeigt hat, dass er auch ohne die G- Unit / Aftermath Maschinerie funktioniert.
An Documentary kommt das für mich trotzdem nicht ran. Ausfälle wie Around the world oder Scream on em gab es auf Documentary nicht und ich fand die Produktionen generell schon nochn Level besser.
Sind aber trotzdem krasse Hits drauf. Feier besonders California Vacation, Bang, Ol English und Remedy. Too Much auch geil. Mit ein paar kleinen Variationen hätten sie mir diesen Storch- Banger auch Dre Beat verkaufen können. Vom Flow her finde ich Game hier noch souveräner als auf Documentary, dafürr fand ich hat er auf Documentary lyrisch eher mal Konzepte wie start from scratch oder like father like son durchgezogen ohne abzuschweifen. Das fehlt mir etwas hier.
Würde 8 von 10 geben.

Was ich aber nie verstanden habe ist, dass das hier mehr westcoast als Documentary sein soll. Auf beiden Alben gibts Songs die total nach westcoast klingen wie california vacation / Lets ride und westside story / Higher sowie Dinger die komplett anders klingen wouldn´t get far / screm on em und Put you on the game / we ain´t .

Edit. bin einer der wenigen Menschen die die Vocal Cuts auf One Blood schon immer anstrengend fand.
 
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Wurde ja schon mehrfach erwähnt, aber auch von meiner Seite aus nochmal Props an @heiligeremilius :thumbsup: sehr guter Thread und deine Art und Weise die Alben zu beschreiben ist auch top, vor allem mit den kleinen Ausflügen zwischendrin (gerne auch beibehalten, lockert das Ganze etwas auf).

Hab mir "Doctor's Advocate" heute mal wieder angehört und ist nach wie vor großartig. Ist bei mir auch immer etwas stimmungsabhängig, welches seiner ersten beiden Alben mir besser gefällt. "Documentary" hat auf jeden Fall die größeren Hits und rein aus nostalgischer Sicht verbinde ich einiges damit (war damals zusammen mit "The Massacre" das erste Album, was ich mir auf CD geholt habe), während hier das Gesamtpaket für mich nochmal etwas stimmiger ist.

Einzig die Dre-Psychose ist echt grenzwertig, vor allem auf dem Titeltrack. Mag ihn definitiv, aber der ist textlich teilweise wirklich unangenehm zum Zuhören. Immerhin lockert Busta das Ganze etwas auf. Der einzig richtige Ausfall ist für mich nach wie vor "Scream On Em", Swizz Beatz einfach schon immer eine absolute Plage gewesen, viel zu stressig.

Ansonsten jagt ein Highlight das nächste. "It's Okay" ist ein geisteskrankes Brett, obwohl ich sonst gar kein großer Fan von solchen jamaikanischen Einflüssen bin. Cool auch, dass du den Mammut-Remix erwähnt hast, weiß noch wie beeindruckt ich damals davon war, als ich den zum ersten Mal gehört habe. :emoji_joy: Vor allem weil halt so viele unterschiedliche Rapper aus allen Himmelsrichtungen dabei waren. Hab mir damals sogar das Mixtape "The Re-Advocate" geholt, nur weil der Remix da drauf war.

Von "Compton" bin ich bis heute überrascht, würde man will.i.am nicht unbedingt zutrauen. "Remedy" auch brutal und "Ol' English" mit einer der besten gecroonten Hooks bis heute. "Let's Ride" kommt am ehesten an die Hits des Vorgängers ran und "California Vacation" ist einfach die Westküste pur.

Freu mich schon auf die nächsten Reviews. :emoji_hugging:
 
Aber @Mister Chimp : bang, california vacation und auch noch das "heilige" too much (shoutout @Decepticon) als langweiligere tracks zu bezeichnen ist fast schon Blasphemie, was los brudi?! :emoji_japanese_goblin:

"bang" und "california vacation" für mich einfach so standart-westcoast-dinger. von dem typen, der die westcoast wieder zurück nach oben bringen soll, hab ich da einfach mehr erwartet. steh da vielleicht alleine da, aber was soll ich machen. :emoji_v:

"Remedy" auch sehr cool, hat ne tolle Saloon Atmosphäre. Find es nur immer lustig, wenn Leute den Beat als West Cost Hymne bezeichnen, wo es eigentlich ein gejackter Public Enemy Track ist ("Black Steel..." '88), aber ändert ja nix an der Qualität vom Track.

das eine schließt das andere ja nicht aus mein lieber. für mich klingt der hart nach westcoast.

Was ich aber nie verstanden habe ist, dass das hier mehr westcoast als Documentary sein soll. Auf beiden Alben gibts Songs die total nach westcoast klingen wie california vacation / Lets ride und westside story / Higher sowie Dinger die komplett anders klingen wouldn´t get far / screm on em und Put you on the game / we ain´t .

"the documentary" ist da schon sehr viel beliebiger und allgemeiner, "doctor's advocate" geht defintiv in ne stimmigere und westcoast-typischere richtung. find die alben vom soundbild schon ziemlich unterscheidlich.
 
Too Much auch geil. Mit ein paar kleinen Variationen hätten sie mir diesen Storch- Banger auch Dre Beat verkaufen können.

Too Much und auch Let`s Ride sind meiner Meinung nach definitiv Titel, denen man anmerkt, dass Storch zu der Zeit viel mit Dre gearbeitet und gelernt hat. Das sind zwei Tracks, die nach Dre klingen ohne von Dre zu sein.

Wikipedia:
Als The Game zum ersten Mal ein konkretes Veröffentlichkeitsdatum für Doctor’s Advocate bekannt gab,, handelte es sich dabei um das medienwirksame „teuflische“ Datum 6. Juni 2006 (06.06.06). Damit spielt The Game auf sein Mixtape Devil’s Advocate an und ersetzt Devil nur durch Doctor, in Anspielung auf seinen damaligen Mentor Dr. Dre. Mit diesem Titel wollte er nach dem oben angesprochenen Beef klarstellen, dass Dr. Dre auf seiner Seite stehe. Dementsprechend ließ er auch immer durchblicken, dass von diesem produzierte Lieder auf dem Album sein würden (die auch tatsächlich aufgenommen wurden).

Weiß man was aus den Tracks geworden ist? Nach The Documantary haben The Game und Dre ja nicht mehr wirklich was zusammen releast, oder?
 
Weiß man was aus den Tracks geworden ist? Nach The Documantary haben The Game und Dre ja nicht mehr wirklich was zusammen releast, oder?

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Hatte das ziemlich zeitgleich mit der anderen version gehört, aber wusste nie sicher ob das nicht irgend ein remix ist. das intro ist jetzt auf neueren eminem songs zu hören, daher denk ich schon dass es ein dre beat ist
 
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Hatte das ziemlich zeitgleich mit der anderen version gehört, aber wusste nie sicher ob das nicht irgend ein remix ist. das intro ist jetzt auf neueren eminem songs zu hören, daher denk ich schon dass es ein dre beat ist

Das ist in der Tat ein Remix, steht irgendwo in den Youtube-Kommentaren, wie der zusammengeschustert wurde.
 
The Game - LAX (26. August 2008)
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Natürlich war Doctor's Advocate ein nicht ganz so durchschlagender Erfolg wie das Debütalbum, trotzdem wurde locker die #1 der Billobards geknackt und das Album wurde durchweg positiv rezipiert. The Game war also da, auch ohne Dre, auch ohne 50 Cent, ohne Aftermath, ohne die G-Unit. Mit all dem hatte er zwar nicht abgeschlossen (es wurde weiter munter gedisst und Friedensangebote ausgetauscht, gähn), aber er hatte unter Beweis gestellt, dass es ohne geht. Und zwar sehr gut.

Ende 2006 erweiterte sich mein US-Rap Fokus deutlich Richtung Süden. Rapper wie Young Jeezy, Rick Ross, TI sorgten für ordentlich Wirbel in der US-Rap Szene und krempelten mit neuem Rap-Stil, neuem Sound und einer neuen Attitüde so ziemlich alles um. Über all dem thronte ein, hier wirklich, alles zerberstender Lil' Wayne, der omnipräsent jeden Beat zerfickte, der ihm unter kam. Für mich persönlich war das eine wegweisende Zeit, quasi meine wilden Jahre. Wir waren jung und wenn das Wochenende zu weit weg war, sprach nichts gegen einen ordentliche Zerstörung unter der Woche. Mit allem drum und dran und eben diesem Sound.
Natürlich nicht in den Clubs lol. Da läuft wahrscheinlich immer DMX und Blumentopf.
Keine Party ohne We Takin' Over mit Weezy-Part mitgröhlen, kein Tag ohne nahright.com und Konsorten um die neuesten Remixe und Releases zu checken. Für mich war das DJ Khaled's Prime, aber ich schweife ab. Worauf ich hinaus will, ist, dass The Game für mich kein wirklich großes Thema mehr war.

Auf Grund der ersten beiden Alben hatte er aber natürlich trotzdem meine Aufmerksamkeit, als das dritte Werk LAX angekündigt wurde. Auch hier wieder Diskussionen um mit Dre ohne Dra blabla, langweilig. Man hätte ihn da schon schütteln wollen und sagen, mach einfach ein neues geiles Album und scheiß auf die. Es wurde auch weiter munter gedisst und gebeeft mit was weiß ich nicht wem. Yukmouth, mit Suge Knight wurde es wieder richtig gefährlich usw. usf. Wenn ich mal Muse habe, werde ich ein Beef-Interlude erstellen, um mal nachzuvollziehen, mit wem The Game sich im Laufe der Zeit angelegt hat. Aber ich weiß wirklich nicht, ob ich die Kraft dafür habe, naja.

Nun zu LAX. Das erste Lebenszeichen, das mich damals erreichte war Big Dreams, prod. by Cool & Dre. Ähnlich wie bei den ersten zwei Alben (Westside Story, One Blood) droppte Game erstmal einen Banger ins Worldwide Web um mal anzumelden, dass er wieder da ist.
Und was für ein Brett das ist, auweia. Ich weiß, dass ich den Song damals auch gefeiert habe, aber als ich ihn mir jetzt seit Ewigkeiten mal wieder angehört habe, hat es mich fast umgehauen. Nur dieser Song alleine befähigt mich dazu, einen 10h Arbeitstag, zwischendurch Sohn von der Kita abholen und Abends mit ihm spielen, Essen kochen und den Kleinen ins Bett zu bringen, zu leisten. Easy ein Top5-Track von The Game.
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Warum habe ich den Song so lange nicht gehört? Weil er aus einem mir unerfindlichen Grund letztendlich nicht auf dem Album gelandet ist. Zumindest nicht auf der Standard-Version, die ich normalerweise höre. Die einzige Erklärung für mich wäre, dass der auch sehr gut scheppernde Dope Boys vom Vibe in eine ähnliche Richtung geht. Vielleicht war einfach nicht genug Platz für zwei solcher Banger auf dem Album, weil auch Dope Boys ist eine Granate.
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Erste offizielle Single war dann das deutlich entspanntere Game's Pain mit Keysha Cole. Der Song kam damals gar nicht so gut an, aber ich mag ihn sehr. Der Vibe ist etwas besonderes, Game rappt da mit einem sehr lockeren Flow drüber. Ich freue mich jedes mal den Track zu hören und kriege gute Laune. Ich liebe auch das Video:
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Was gibt es noch auf der Haben-Seite? Sehr viel, auf LAX schafft Game es weiter, was ihm manchmal scheinbar fast mühelos gelingt: Einfach gute Tracks machen, mit guten Produzenten, guten Features und stabilen Parts von ihm. Er hat auf dem Album auch noch was zu erzählen, wobei sich hier für mich schon die ersten Ermüdungserscheinungen und unangenehm auffallenden Redundanzen ergeben haben. Für mich kristallisiert sich ab hier immer mehr heraus, dass Game bei mir eher mit dem Gesamtpaket überzeugt, und nicht als großer Lyricist.

Gemeinsam mit Ice Cube entsteht so ein weiteres, rundum feierbares gestaltetes Stück Westcoast-Memorandum, Lil' Wayne schaut auch hier vorbei und hinterlässt auf My Life eine mehr als denkwürdige Hook und gemeinsam mit Ludacris wird ein trockenes Nottz-Brett bearbeitet.
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Auch die Tracks ohne Rap-Features müssen sich nicht verstecken, die Kombo Cool & Dre & Game weiß auf Money ein weiteres mal zu überzeugen. LAX Files ist ein super Einstieg, mal wieder mit einer wunderschön gecroonten Hook.
Während die Imitation der Raps-Stile von Pac, Biggie und Eazy-E auf Never Can Say Goodbye, Teil des durchaus interessanten und gut umgesetzten Konzepts ist, hinterlässt die zugegeben sehr gut gelungene Nas-Imitation auf Let Us Live Fragezeichen. Der Track ist toll, ich liebe Chrisette Michelle Hooks, Scott Storch bastelt einen weiteren Banger, aber warum muss man hier genau so rappen wie Nas? Mir erschließt sich das nicht, aber wie gesagt, ich mag den Song trotzdem.

Während es schon auf den ersten zwei Alben die unvermeidlichen Tracks für die Ladies zwar Platz fanden, aber annehmbar gestaltet wurden, gelingt das hier leider gar nicht. Ne-Yo ist zurecht in der Versenkung verschwunden, diese Stimme ist einfach nicht zu ertragen. Dass es hier noch eine zweite Kollabo (mit Video) auf der Deluxe-Version gibt, macht es nicht besser. Weg mit dem Schmutz. Auch ein durchaus kredibilerer Raheem DeVaughn kann zu Touchdown nichts Nennenswertes beitragen, das ist für mich alles Mist.
Nicht unerwähnt sollte die erneute Kanye-Kollaboration Angel bleiben. Das ist eigentlich eine ganz tolle Nummer und ich kann mich mit einem Common durchaus mal anfreunden, aber die Kombination mit Game passt hier einfach mal gar nicht. Das ist schon eklatant, wie die beiden inhaltlich, aber auch stimmlich auseinander gehen. Das ist wie als würde man zwei Tracks hören.

Es gibt noch weitere Tracks und ja, Raekwon ist auch gefeatured, DJ Toomp hinterlässt einen mir zu sperrigen Beat und es gibt auch noch Bonus-Tracks auf der Deluxe-Edition. Mit der Zeit sind auch alle möglichen Leftovers aufgetaucht, die sich durchaus sehen lassen können.
Hier ein interessanter Beitrag von damals, der einen früheren Stand des Albums beschreibt: https://www.mzee.com/forum/threads/...times-alle-infos-22-08-08.322712/post-9656535
Das von Just Blaze produzierte Monster Superman sollte wohl mal die Lead-Single des Albums werden auch und das Red Magic (wieder Cool&Dre) nicht aufs Album gekommen ist, ist auch völlig unverständlich. Auch dieser Song ist ein kranker Banger, der vielleicht aus ähnlichen Erwägungen wie bei Big Dreams runter genommen wurde?
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https://www.youtube.com/watch?v=rzFCa5TEE8U

Fazit:
Für das Fazit hat das eher schlechte Auswirkungen. Eine etwas reduziertere Tracklist, aufgewertet mit den besten Leftovers hätte hier locker zu Game's bestem Werk bis dato geführt. So bleibt ein tolles Album, das trotz einiger lahmer Nummern, Spaß macht durchzuhören. Ich habe es damals zum Release ein paar mal gehört und positiv in Erinnerung behalten. Wenn ich jetzt immer mal wieder eine kurze Game-Phase habe, höre ich das Album auch immer durch. Im Vergleich bleibt es hinter den beiden Vorgängern zurück, aber hier wurde die Messlatte auch sehr hoch gesetzt. Somit vergebe ich stabile 7/10

Wie gewohnt habe ich wieder in den Archiven gediggt und ein paar zeitgenössische Feedbacks rausgesucht:


grad zum ersten mal gehört. sehr gelungen muss ich gestehen, auch wenn ich skeptisch war.

beste tracks bisher:

L.A.X. Files zerstört mich vollkommen :eek: :eek:
Angel, Kanye was geeeht :eek:
House of Pain :eek:

aber ist noch weiteres geiles zeug dabei, das ding wird die nächsten tage bestimmt noch ein paar mal laufen. ich glaub ich bin der einzige hier, der sowohl C3, als auch Paper Trail und L.A.X. komplett geil findet. :D

Yessir !

Positiv:

- House of Pain
- Dope Boys feat. Travis Barker (!!!) :thumbsup:

Negativ:

- das verlogene Intro von DMX
(der soll nicht Gott in den Arsch kriechen, sondern sich um seine Köter kümmern und versuchen, nicht ständig auf Koka/Crack zu sein)
- My Life (kitschiges Rumgeheule, damit Bitches es aus Mitleid kaufen)
- der Rest des Albums (belanglos, langweilig, unspektakulär)

Eins vorweg:

Für mich ist The Documentary ein Klassiker und The Doctor's Advocate ein sehr geiles Album, aber bei L.A.X. ist einfach nur die Luft raus. :(

Ist The Game auf Downers hängengeblieben oder warum macht der jetzt so einen seichten "Phil Collins-Rap" für Emokiddies ???

Wo er auf The Documentary deepe Lyrics hatte,
reiht sich bei L.A.X. Belanglosigkeit an Belanglosigkeit...

Jedem das Seine ! :D

nach fast nem halben jahr kann ich auf jeden fall sagen, dass game mit lax für mich seinen 3. klassiker in folge gedroppt hat.. fast jeder track ist ne bombe;) momentan hör ich am liebsten "let us live" und "angel" ..

ganz gut !!aber auch nicht schlecht!!!!
so schaut's aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Big Dreams“ ist ein krankes Brett, pumpe da aber meist diesen Remix:

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Schade, dass aus BWS nie richtig was wurde
 
LAX von mir 7,5/10, wieder einige Hits drauf, hast du das überragende Cali Sunshine überhaupt erwähnt?

2. Hälfte leider gefühlt zu viele seichte Frauentracks.
 
man merkt der review auf jeden fall an, dass deine interessen in dieser zeit in andere richtunge gingen. ist natürlich trotzdem super geschrieben. :thumbsup:

zum album: ich hab das album damals immer verteidigt, da viele das "lax" eher schwach fanden, ich hab mir das aber immer gerne angehört. mit den jahren wurde das aber tatsächlich immer weniger. "the documentary" war der kalkulierte klassiker und mit "doctor's advocate" schien er dann seinen eigenen sound gefunden zu haben um dann mit "lax" wieder alles mitzunehmen was geht. viele produzenten, noch mehr features, keine linie, einfach eine große mischung aus allem um es jedem recht zu machen. finde er hat hier auf jeden fall wieder einen schritt zurück gemacht und hat diese art alben zu produzieren dann leider fast seine komplette karriere durchgezogen.
intro und outro von dmx finde ich cool. "lax files" mal wieder ein sehr starker titeltrack. geht vom sound und wegen der hook auch wieder in eine sehr ähnliche richtung wie auf den beiden vorgängern. klasse einstieg. der track mit ice cube haut mich persönlich nicht um, standart-material. "bulletproof diaries" mit reakwon dafür wieder ein krasser banger und "my life" mit weezy für mich einer der besten tracks von game überhaupt. "money" und vor allem "cali sunshine" mit bilal auch noch mega gute songs. ab dann wirds zwar nie wirklich schlecht, aber mir ist das alles einfach zu beliebig. so sachen wie "dope boys" oder "house of pain" haben mich auch nie gekickt. die tracks mit ne-yo, raheem und keyshia komplett egal, da sticht für mich nur "never can say goodbye" mit latoya williams hervor. "angel" kann man auch noch hervorheben, ne coole nummer mit common. finde auch das die kombo auf dem beat von ye gut funktioniert.
insgesamt ist das schon ein gutes album von game, aber hätte er auf "doctor's advocate" aufgebaut wäre da bestimmt weitaus mehr drin gewesen.

Mein bisheriges Ranking:
  1. The Documentary (2004) 4/5
  2. Doctor's Advocate (2006) 4/5
  3. LAX (2008) 3/5
 
man merkt der review auf jeden fall an, dass deine interessen in dieser zeit in andere richtunge gingen. ist natürlich trotzdem super geschrieben. :thumbsup:

zum album: ich hab das album damals immer verteidigt, da viele das "lax" eher schwach fanden, ich hab mir das aber immer gerne angehört. mit den jahren wurde das aber tatsächlich immer weniger. "the documentary" war der kalkulierte klassiker und mit "doctor's advocate" schien er dann seinen eigenen sound gefunden zu haben um dann mit "lax" wieder alles mitzunehmen was geht. viele produzenten, noch mehr features, keine linie, einfach eine große mischung aus allem um es jedem recht zu machen. finde er hat hier auf jeden fall wieder einen schritt zurück gemacht und hat diese art alben zu produzieren dann leider fast seine komplette karriere durchgezogen.
intro und outro von dmx finde ich cool. "lax files" mal wieder ein sehr starker titeltrack. geht vom sound und wegen der hook auch wieder in eine sehr ähnliche richtung wie auf den beiden vorgängern. klasse einstieg. der track mit ice cube haut mich persönlich nicht um, standart-material. "bulletproof diaries" mit reakwon dafür wieder ein krasser banger und "my life" mit weezy für mich einer der besten tracks von game überhaupt. "money" und vor allem "cali sunshine" mit bilal auch noch mega gute songs. ab dann wirds zwar nie wirklich schlecht, aber mir ist das alles einfach zu beliebig. so sachen wie "dope boys" oder "house of pain" haben mich auch nie gekickt. die tracks mit ne-yo, raheem und keyshia komplett egal, da sticht für mich nur "never can say goodbye" mit latoya williams hervor. "angel" kann man auch noch hervorheben, ne coole nummer mit common. finde auch das die kombo auf dem beat von ye gut funktioniert.
insgesamt ist das schon ein gutes album von game, aber hätte er auf "doctor's advocate" aufgebaut wäre da bestimmt weitaus mehr drin gewesen.

Mein bisheriges Ranking:
  1. The Documentary (2004) 4/5
  2. Doctor's Advocate (2006) 4/5
  3. LAX (2008) 3/5
Hauptsache da kommt nicht noch was besseres als 4/5.
 
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