Daffy Griswold
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Eminem Beat ist gut
Hier nochmal in der Eko-Version
dachte damals der beat wär von kingsize und fand ihn richtig wack
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Eminem Beat ist gut
Hier nochmal in der Eko-Version
The Game - Doctor's Advocate
Ich kann mich noch gut an die Phase zwischen The Documentary und dem Nachfolger Doctor's Advocate erinnern. Den unsäglichen G-Unit Beef haben wir oben schon behandelt. Abgesehen davon war die Spannung gefühlt riesig. Künstler tun sich bekanntlich schwer mit dem zweiten Album aber hier war es schon ein besonderer Fall. Der Einfluss den Dr. Dre und 50 Cent auf das Debüt genommen haben war unübersehbar, ganz im Gegenteil, die Schirmherrschaft von Dre war ja DAS große Narrativ. Und das bricht dann einfach weg?
Naja, so klar war das zunächst mal gar nicht, es wurde lange spekuliert ob Dr. Dre noch am neuen Album mitarbeitet oder nicht. Anfangs war das auch so angekündigt, aber wir konnten ja alle zu sehen, wie sich die Fronten verhärteten. Schlussendlich hat er sich nie dazu geäußert und ist auch nicht auf dem Album vertreten, was Game's Dre-Psychose alles andere als gelindert hat, was sich dann im schaurig-schönen Titeltrack des Albums zuspitzt.
Ganz ehrlich, der Track Doctor's Advocate hinterlässt mich jedesmal wieder emotional verwirrt, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Der Beat, Game's Delivery und die herzzerreisend schön gecroonte Hook (vom nicht gecrediten und mir nicht weiter bekannten Samuel Christian) machen das Teil zu einem meiner Top 5 - Game Tracks, ABER: Was hier textlich passiert ist in seiner Ehrlichkeit sicherlich bewundernswert und nicht selbstverständlich aber auch einfach f-ing weird, man. Was zur Hölle erzählt er da? Wieso veröffentlicht man sowas? Wie sehr kann man auf eine Person fixiert sein, ich fühle mich richtig unwohl wenn ich da länger drüber nachdenke. Wie fühlt sich ein Dre wenn er diesen Song hört? Kein Wunder, dass er sich nicht meldet, Homie. Und dann tritt am Ende noch Busta Rhymes in so einer seltsamen Vermittler-Rolle auf und appelliert an Dre doch irgendwie Einsicht zu zeigen und biedert sich gleichzeitig aber auch so komisch an
nach dem Motto wenn der große Meister uns nicht anhört dann akzeptieren wir das demütig und feiern ihn weiter als wäre nichts gewesen. GTFOH.
Puh, das musste raus. Ich liebe den Song trotzdem und auch das Album. Doctor's Advocate beweist nämlich sehr deutlich, dass es sehr wohl ohne den guten Doktor geht und dass es vielleicht am Ende sogar besser ist, wenn nicht eine ganze Label-Mannschaft versucht einen kommerziell erfolgreichen Klassiker am Reisbrett zu entwerfen. Es ist viel eher das Westcoast-Album, das Game mit seinem Debüt schuldig geblieben war. Wenn er auf einem standesgemäßen Jellyroll-Banger mit Daz & Kurupt Bars tradet als wäre es nuffin' und auf dem Track davor mit Snoop und Xzibit auf California Vacation geht ist alles so, wie es verdammt noch mal sein soll. Auch Will.I.Am und Just Blaze liefern hier zwei unanzweifelbare Beat-Gerüste für "Compton" und "Remedy", die den Oldschool-Sound der Westcoast standesgemäß in die damalige Neuzeit übersetzen.
Daneben gibt es viele Tracks, die meiner Meinung nach völlig zu unrecht manchmal als Dre-Emulationen verschrien werden. Klar, sie greifen den Mid-2000er Westcoast-Sound auf und fügen dem ganzen nichts Neues hinzu. Aber es sind durchweg amtliche Bretter, die sich bis heute nicht verstecken müssen. Auch der etwas zu offensichtliche Hit-Versuch Let's Ride lässt mich mitbouncen - auch wenn hier doch sehr deutlich wird, wie ein Scott Storch ohne Dr. Dre klingt.
The Game ist auch lyrisch deutlich mehr On Point und packt auf Tracks wie One Night und Ol'English sein ganzes G-Herz auf die Beats, während auf Too Much (Nate Dogg wieder wunderbar) und Da Shit ganz simpel das W hochgeworfen wird. Hier sitzt wirklich alles.
Ein paar Tracks fallen etwas auf der Reihe und bringen damit in meiner Ansicht positive Abwechslung in die Sache. Der Kanye-Beat auf Wouldn't Get Far war schon zu Release-Zeitpunkt ein großer Streitpunkt und ich habe auch ein ambivalentes Verhältnis dazu. Ich habe den Track immer als wahnsinnig nervig in Erinnerung, wenn er dann läuft finde ich ihn gar nicht so schlecht, bin aber am Ende dann doch froh, dass es wieder vorbei ist. Dazu muss gesagt sein, dass ich Alben meistens komplett durchhöre, auch wenn mir nicht jeder Track gefällt. Ich kann irgendwie nicht anders.
Swizz Beatz liefert einer seiner gefürchteten Plastik-Stampfer, für die ich schon immer eine Schwäche habe. Auch dieser hier lässt mich bouncen, Game rennt hier auch drüber, als wäre es nichts. Hit. Natürlich ist Around the World offenbar unvermeidbarer Schmodder, aber für vergleichbare Tracks dieser Sorte kann ich ihn durchgehen lassen. Um es mit @HighOne zu halten, der Track stört mich nicht, wenn ich ihn höre. Das ist doch was.
Und zum Schluss noch zwei Sätze zur Street-Single One Blood. Was für ein unnormaler Banger das ist, Wahnsinn. Ich habe immer eine schwäche für jamaikische Gangster-Riddims, so auch hier. Das Teil geht so sehr nach vorne und wurde auch mit einem schönen Hood-Video in Szene gesetzt.
Ich denke nach X00-Bars zu rappen hat The Game hier eine weitere Inspiration für Deutschrap geliefert: Den so genannten Mammut-Remix, der in der One-Blood Version über 12 Minuten geht. Das ist dann schon eine akustische Herausforderung dem One Blood-Geschreie von Junior Reid so lange ausgesetzt zu sein, aber die Feature-Parts haben es in sich:
Jim Jones, Snoop Dogg, Nas, T.I., The Game, Fat Joe, Lil Wayne, N.O.R.E., Jadakiss, Styles P, Fabolous, Juelz Santana, Rick Ross, Twista, Tha Dogg Pound (Kurupt & Daz Dillinger), WC, E-40, Bun B, Chamillionaire, Slim Thug, Young Dro, Clipse (Pusha T & No Malice), Ja Rule.
Fazit: Mit Doctor's Advocate hat The Game eine mehr als würdigen Nachfolger für das alles überstrahlende Debüt geschaffen. Ihm gelingt, was andere Künstler selten schaffen. Der Essenz treu bleiben und sich trotzdem weiter entwickeln. Zugegeben, der Sprung ist nicht sehr groß, aber das muss er bei dem gelungenen Einstand auch gar nicht sein. The Game besinnt sich auf seine Kernkompetenzen und legt ein weiteres Album vor, das von vorne bis hinten Spaß macht. Er war weiter so schlau, das G-UNOT Thema hier komplett außen vor zu lassen und diesbezüglich auf den Mixtapes die Sau rauszulassen. So bleibt das Album zeitlos und auf dem epischen Closer Why You Hate The Game überrascht er dann doch mit einer sehr reflektierten Sicht auf das ganze Thema. Der Erfolg blieb auch nicht aus, zwar konnte natürlich nicht an die Zahlen des Vorgängers angeschlossen werden, trotzdem half dieses Album The Game als ernstzunehmenden Künstler zu etablieren. Es geht ohne Dre. Und wie das geht.
Ich gebe dem Album 9/10, weil es mich immer wieder überrascht, wenn ich es höre und es einfach rund ist.
Leute, vielen Dank für euren Input bisher, es macht Spaß eure Meinungen zu den Sachen zu lesen. Also lasst auch mal da, was ihr zu diesem Album denkt. Ich habe mir auch noch mal die Mühe gemacht und die Community um 2006 rum befragt:
Schau's dir oben an, ist inzwischen raus.
Bruder, komm mal wieder rum.
aha ok, hier wundert mich gar nichts.
Eine Sache würde mich noch interessieren. Wie ihr merkt, versuche ich das Ranking um alle möglichen Themen um die Alben herum anzureichern und auch meine Meinung dazu mit euch zu teilen. Soll ich das weiter verfolgen? Oder habt ihr mehr Lust auf ein klares Alben-Ranking ab diesem Punkt? Im Kopf habe ich noch einen Text zu Game's Rap-Stil und auch seine ganzen Eskapaden abseits vom Rap verdienen genauer beleuchtet zu werden. Schreibt mal, ob ihr daran Interesse habt oder ob ich mich auf die Veröffentlichungen beschränken soll!
Eine Sache würde mich noch interessieren. Wie ihr merkt, versuche ich das Ranking um alle möglichen Themen um die Alben herum anzureichern und auch meine Meinung dazu mit euch zu teilen. Soll ich das weiter verfolgen?
Aber @Mister Chimp : bang, california vacation und auch noch das "heilige" too much (shoutout @Decepticon) als langweiligere tracks zu bezeichnen ist fast schon Blasphemie, was los brudi?!
"Remedy" auch sehr cool, hat ne tolle Saloon Atmosphäre. Find es nur immer lustig, wenn Leute den Beat als West Cost Hymne bezeichnen, wo es eigentlich ein gejackter Public Enemy Track ist ("Black Steel..." '88), aber ändert ja nix an der Qualität vom Track.
Was ich aber nie verstanden habe ist, dass das hier mehr westcoast als Documentary sein soll. Auf beiden Alben gibts Songs die total nach westcoast klingen wie california vacation / Lets ride und westside story / Higher sowie Dinger die komplett anders klingen wouldn´t get far / screm on em und Put you on the game / we ain´t .
Too Much auch geil. Mit ein paar kleinen Variationen hätten sie mir diesen Storch- Banger auch Dre Beat verkaufen können.
Als The Game zum ersten Mal ein konkretes Veröffentlichkeitsdatum für Doctor’s Advocate bekannt gab,, handelte es sich dabei um das medienwirksame „teuflische“ Datum 6. Juni 2006 (06.06.06). Damit spielt The Game auf sein Mixtape Devil’s Advocate an und ersetzt Devil nur durch Doctor, in Anspielung auf seinen damaligen Mentor Dr. Dre. Mit diesem Titel wollte er nach dem oben angesprochenen Beef klarstellen, dass Dr. Dre auf seiner Seite stehe. Dementsprechend ließ er auch immer durchblicken, dass von diesem produzierte Lieder auf dem Album sein würden (die auch tatsächlich aufgenommen wurden).
Weiß man was aus den Tracks geworden ist? Nach The Documantary haben The Game und Dre ja nicht mehr wirklich was zusammen releast, oder?
Hatte das ziemlich zeitgleich mit der anderen version gehört, aber wusste nie sicher ob das nicht irgend ein remix ist. das intro ist jetzt auf neueren eminem songs zu hören, daher denk ich schon dass es ein dre beat ist
bombenalbum
grad zum ersten mal gehört. sehr gelungen muss ich gestehen, auch wenn ich skeptisch war.
beste tracks bisher:
L.A.X. Files zerstört mich vollkommen
Angel, Kanye was geeeht
House of Pain
aber ist noch weiteres geiles zeug dabei, das ding wird die nächsten tage bestimmt noch ein paar mal laufen. ich glaub ich bin der einzige hier, der sowohl C3, als auch Paper Trail und L.A.X. komplett geil findet.
Yessir !
Positiv:
- House of Pain
- Dope Boys feat. Travis Barker (!!!)
Negativ:
- das verlogene Intro von DMX
(der soll nicht Gott in den Arsch kriechen, sondern sich um seine Köter kümmern und versuchen, nicht ständig auf Koka/Crack zu sein)
- My Life (kitschiges Rumgeheule, damit Bitches es aus Mitleid kaufen)
- der Rest des Albums (belanglos, langweilig, unspektakulär)
Eins vorweg:
Für mich ist The Documentary ein Klassiker und The Doctor's Advocate ein sehr geiles Album, aber bei L.A.X. ist einfach nur die Luft raus.
Ist The Game auf Downers hängengeblieben oder warum macht der jetzt so einen seichten "Phil Collins-Rap" für Emokiddies ???
Wo er auf The Documentary deepe Lyrics hatte,
reiht sich bei L.A.X. Belanglosigkeit an Belanglosigkeit...
Jedem das Seine !
nach fast nem halben jahr kann ich auf jeden fall sagen, dass game mit lax für mich seinen 3. klassiker in folge gedroppt hat.. fast jeder track ist ne bombe momentan hör ich am liebsten "let us live" und "angel" ..
so schaut's aus.ganz gut !!aber auch nicht schlecht!!!!
LAX von mir 7,5/10, wieder einige Hits drauf, hast du das überragende Cali Sunshine überhaupt erwähnt?
2. Hälfte leider gefühlt zu viele seichte Frauentracks.
Hauptsache da kommt nicht noch was besseres als 4/5.man merkt der review auf jeden fall an, dass deine interessen in dieser zeit in andere richtunge gingen. ist natürlich trotzdem super geschrieben.
zum album: ich hab das album damals immer verteidigt, da viele das "lax" eher schwach fanden, ich hab mir das aber immer gerne angehört. mit den jahren wurde das aber tatsächlich immer weniger. "the documentary" war der kalkulierte klassiker und mit "doctor's advocate" schien er dann seinen eigenen sound gefunden zu haben um dann mit "lax" wieder alles mitzunehmen was geht. viele produzenten, noch mehr features, keine linie, einfach eine große mischung aus allem um es jedem recht zu machen. finde er hat hier auf jeden fall wieder einen schritt zurück gemacht und hat diese art alben zu produzieren dann leider fast seine komplette karriere durchgezogen.
intro und outro von dmx finde ich cool. "lax files" mal wieder ein sehr starker titeltrack. geht vom sound und wegen der hook auch wieder in eine sehr ähnliche richtung wie auf den beiden vorgängern. klasse einstieg. der track mit ice cube haut mich persönlich nicht um, standart-material. "bulletproof diaries" mit reakwon dafür wieder ein krasser banger und "my life" mit weezy für mich einer der besten tracks von game überhaupt. "money" und vor allem "cali sunshine" mit bilal auch noch mega gute songs. ab dann wirds zwar nie wirklich schlecht, aber mir ist das alles einfach zu beliebig. so sachen wie "dope boys" oder "house of pain" haben mich auch nie gekickt. die tracks mit ne-yo, raheem und keyshia komplett egal, da sticht für mich nur "never can say goodbye" mit latoya williams hervor. "angel" kann man auch noch hervorheben, ne coole nummer mit common. finde auch das die kombo auf dem beat von ye gut funktioniert.
insgesamt ist das schon ein gutes album von game, aber hätte er auf "doctor's advocate" aufgebaut wäre da bestimmt weitaus mehr drin gewesen.
Mein bisheriges Ranking:
- The Documentary (2004) 4/5
- Doctor's Advocate (2006) 4/5
- LAX (2008) 3/5
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