Testbericht t.bone - sct-700 - Großmembran-Kondensatormikrofon

Malus Bam

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Bei meiner ersten Großmembran-Mikrofonwahl, fiel meine Entscheidung, trotz schlechter Kritik an der angeblichen "Chinaproduktionsmarke", auf das t.bone SCT-700. Mir haben einfach die technischen Daten sehr gut gefallen für den Preis (159€).

Verpackung und Lieferumfang:
Geliefert wird das Mikrofon in einem schicken und massiven Metallkoffer, der in der innenseite mit Noppenschaum bezogen ist. Beiliegend sind zu allererst das Mikro selbst, eine Mikrofonspinne, eine externe Spannungsversorgung (wechselbar zwischen 220V und 110V), zwei passende Kabel dafür, ein Mikro-case und ein Windschutz. Im Grunde lassen sich keine Mängel finden.
Das einzige was mir gefehlt hat war eine Gebrauchsanweisung. Z.B. für Reinigungshinweise oder Warnungen und Anweisungen bezüglich des Transformators. Das ist insoweit unpraktisch, wenn man nicht weiß, dass man in Deutschland den Trafo unbedingt auf 220V stellen muss, da er sonst durchbrennt und eingeschickt werden muss, worüber ein Anfänger unwissend sein könnte.

Verarbeitung und Optik:
Die Verpackung ist Tadellos und scheint ein ausreichender Schutz für Transporte zu sein. Die Spannungsversorgen ist schwer und massiv, sodass sie nicht gleich verutscht, sollte man mal an einem Kabel ziehen.
Das Mikro selbst sieht sehr schön aus. Im wahrsten Sinne des Wortes ist es eine Röhre, in schönem silber und mit einer Gravur auf der Besprechungsseite (also dort wo der Schall auf die Membran treffen sollte). Allerdings ist es von der Verarbeitung sehr sensibel...aber wir wollen damit ja auch kein Volleyball spielen. Allerdings ist mir, ein bis zwei Wochen nachdem ich es ausgepackt und wieder eingepackt hatte, aufgefallen, dass der Schutzkorb der Membran leicht verbogen ist...ich weiß aber nicht ob es so ankam oder ich es falsch gelagert hatte.
Die Spinne hat mir da schon mehr Probleme bereitet...die war nämlich nach der lagerung ziemlich Verbogen...ich konnte sie zwar leicht wieder in die ursprüngliche Form biegen, aber das ist dennoch kein Zeichen für Qualität in meinen Augen.
Das Kabel von der Spannungsversorgung zum Mikro ist einige Meter lang, was mir den Vorteil bietet, dass ich im Schallgeschützten Nebenraum aufnehmen kann. Das Kabel von der Spannungsversorgung zur Steckdose ist da leider wesentlich kürzer. Die Daten habe ich nicht, aber ich schätze auf 1,5m.

Aufnahmeleistung:
Also meine ersten Aufnahmeversuche haben sich total für den Arsch angehört leider. Das kann ich allerdings nicht dem Mikro zu schieben, denn das lag an den Einstellungen meines Interfaces. Mittlerweile is alles korrekt eingestellt und ich bin eigentlich recht zufrieden.
Die Goldmembran und die Röhre verleihen der Aufnahme einen klaren und wunderschönen warmen Sound.
Allerdings ist für mich ein großes Manko, dass das Mikro ne Brummschleife hat.
Das könnte daran liegen, dass den Herstellern ein Fehler unterlaufen ist und die spannungsversorgung zu hoch ist. Aber es klingt schon wesentlich leiser wenn man die Spannungsversorgung ne halbe Stunde laufen hat...die Membran muss sich also sozusagen aufwärmen.
Aber die Brummschleife lässt sich auch mit der Richtigen Abmische größtenteils entfernen und wenn ein beat im hintergrund ist hört man das gänzlich nicht mehr.
Vom Frequenzgang scheint es mir persönlich nicht ganz linear zu sein, was aber nicht unbedingt ein Nachteil ist. Das Mikrofon ist nämlich anscheinend für tiefe und kraftvolle Stimmen gemacht. Wenn man eher ne dünne Stimme hat, wird das Signal wohl nicht im "larger than life"-style klingen sondern eher schmächtig. Müsste man vielleicht mehr mit Kompressor arbeiten.
Und das Mikrofon nimmt zisch-Laute sehr ausgeprägt war, sodass man eventuell nen stärkeren Deesser benutzen sollte.


Fazit:
Auch wenn ich mich vielleicht im Nachhinein für ein anderes Mikro entschieden hätte, ist das Preis/leistungs Verhältnis fantastisch! Da sollte man nicht meckern. Wenn man eine tiefe druckvolle Stimme hat und kenntnisse im Abmischen hat wäre dieses Mikro sehr empfehlenswert. Nimmt man aber vielleicht pure Stimme auf (z.b. Skits) oder man hat eine sehr dünne Stimme, sollte man den Kauf nochmal überdenken.
Und man sollte sehr Vorsichtig mit der Austattung umgehen, da sie doch ziemlich sensibel ist.


Aufnahmebeispiele stelle ich eventuell bei Nachfrage rein!

Peace und viel Spaß
Malus Bam
 
yo stell ma bitte rein will auch ma hören wie sich das ding anhört.
Danke
 
Vielleicht solltest du mal eine "Roh Hörprobe" reinstellen damit man mal sieht wie das Ding wirklich aufnimmt.
Also ohne EQs Dynamics und nur eine Spur. Wobei ja dann trotzdem noch der Raum eine grosse Rolle spielt.

Peace
 
komplett roh?
joa, kann ich gerne machen...kommt dann heute mittag oder so...jetzt keinen bock mehr
 
Malus Bam schrieb:
komplett roh?
joa, kann ich gerne machen...kommt dann heute mittag oder so...jetzt keinen bock mehr
Komisch ich hab das t-bone sct800 (222€) ist nicht so gut wie das? woran könnte das liegen hat einer ein Plan???
 
dracule schrieb:
Komisch ich hab das t-bone sct800 (222€) ist nicht so gut wie das? woran könnte das liegen hat einer ein Plan???


Deshalb hab ich ja gesagt er soll mal was rohes reinstellen. Weil im durch einen fertigen Track kann man keine Aussage über die Qualität eines Mikrofons machen.
Der Unterschied zwischen seinen und deinen Aufnahmen sind warscheinlich entsprechend höhere Skillz im Aufnehmen und abmischen.

Peace
 
PeterPiper0815 schrieb:
Deshalb hab ich ja gesagt er soll mal was rohes reinstellen. Weil im durch einen fertigen Track kann man keine Aussage über die Qualität eines Mikrofons machen.
Der Unterschied zwischen seinen und deinen Aufnahmen sind warscheinlich entsprechend höhere Skillz im Aufnehmen und abmischen.

Peace

Nee aber das komische ist mein Freund hat auch das sct700, ich hab das sct800 seine qualität ist jedoch klarer als meine. Mischpult haben wir das selbe (Behringer ub802) meine Soundk ist eine von M-Audio irgendwas mit 2496 er hat eine onboard karte. Kapier ich irgendwie nicht er hat ne klarere quali als ich (auch beide qualis in roh fassung) obwohl ich besseres equipment hab... :confused: :confused:
 
dracule schrieb:
Nee aber das komische ist mein Freund hat auch das sct700, ich hab das sct800 seine qualität ist jedoch klarer als meine. Mischpult haben wir das selbe (Behringer ub802) meine Soundk ist eine von M-Audio irgendwas mit 2496 er hat eine onboard karte. Kapier ich irgendwie nicht er hat ne klarere quali als ich (auch beide qualis in roh fassung) obwohl ich besseres equipment hab... :confused: :confused:


Dann hör die mal die teuren Mikrofone im Vergleich zu t.Bone und den anderen "billigen" an.
Dir wird auffallen das die billigen in vielen Fällen klarer klingen. Das ist auch kein wunder da die billigen eine deutlich hörere Höhenanhebung haben. Ein Neumann wird im A/B Vergleich dumpf klingen. Vergleiche doch mal die Frequenzkurve von euren beiden Mikrofonen.

Peace
 
ersetze bitte die worte "klarer" durch "spitzer" und "dumpfer" durch viellecht "mittiger" ansonsten muss ich dir schwer wiedersprechen... ;)
 
PeterPiper0815 schrieb:
Dann hör die mal die teuren Mikrofone im Vergleich zu t.Bone und den anderen "billigen" an.
Dir wird auffallen das die billigen in vielen Fällen klarer klingen. Das ist auch kein wunder da die billigen eine deutlich hörere Höhenanhebung haben. Ein Neumann wird im A/B Vergleich dumpf klingen. Vergleiche doch mal die Frequenzkurve von euren beiden Mikrofonen.

Peace
Und wie vergleich ich das?? also die Frequenzkurve???
 
Biaatch.one schrieb:
ersetze bitte die worte "klarer" durch "spitzer" und "dumpfer" durch viellecht "mittiger" ansonsten muss ich dir schwer wiedersprechen... ;)

Dann hör die mal die teuren Mikrofone im Vergleich zu t.Bone und den anderen "billigen" an.
Dir wird auffallen das die billigen in vielen Fällen spitzer klingen. Das ist auch kein wunder da die billigen eine deutlich hörere Höhenanhebung haben. Ein Neumann wird im A/B Vergleich mittiger klingen. Vergleiche doch mal die Frequenzkurve von euren beiden Mikrofonen.

Peace

Zufrieden? ;)
 
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