Eine recht überflüssige Sendung
Natürlich kann ich das Bedürfnis der Splash-Organisatoren verstehen, sich für gewisse Sachen rechtfertigen zu wollen. Leider ist ihnen das meiner Ansicht nach nicht gelungen. Als erstes mal wurde gesagt, daß sie mit dem Festival erreichen wollen, daß der Besucher 3 schöne Tage erlebt. Na dann....
Ich bin zwar kein Dogmatiker, ich denke aber doch daß diese Leute sich ihrer Verantwortung gegenüber HIPHOP Bewußt sein sollten, da sie doch das grösste "HIPHOP"-Festival in Deutschland machen. Sie verstehen sich eher als Dienstleister gegenüber dem zahlungskräftigen Besucher und wollen ihm 3 schöne Tage bereiten, und wenn dieser Kunde(Besucher) sich eben keine B-Boy Bühne anschauen möchte wird sie eben diskret am Rand aufgebaut. Ständig wurde über den "Each one teach one"-Gedanken geredet, aber keiner war sich scheinbar der Verantwotung der Veranstalter diesbezüglich bewusst. In diesem Zusammenhang fällt mir auch wieder der Ausschnitt von dem Teafla&Jallel-Auftritt ein, wo sie das Publikum fragen :" Wo sind die Leute die einfach nur HIPHOP...." und wo dann alle schon losklatschen. Der Ausschnitt sagt im Prinzip schon alles!
Das Montana-Writer-Team hatte sich über den Zustand aufgeregt, daß jeder Künstler seinen eigenen Container hatte und die Leute nicht zusammen chillen wie beispielsweise auf Jams. In dieser Sendung wurde jetzt auf einmal über irgendwelche "KZ-ähnlichen Umstände" gesprochen, und der eine Typ beschreibt auch noch wie luxeriös die Teile eingerichtet sind. HALLO!!! Darum gings doch gar nicht!!! Es geht darum, daß HIPHOP keine Community mehr ist, wenn die Künstler so voneinander abgeschottet werden. Aber immerhin weiß der Festivalbesucher jetzt, wo sein Eintrittsgeld hinfliesst(Ledersofas,HA HA).
Das einzige Argument, das noch ganz gut war, war daß sie Verlust gemacht haben. Das tut mir auch Leid.