HakaNsbraten
auf Eis gelegt
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Ich denke doch, dass dieser Thread für angehende Student(inn)en und auch solche Personen, die gerne diskutieren ( ) ein durchaus interessanten Themenkomplex bietet. Nach einem Bundestagsbeschluss - 1. Juli - dürfen ab dem Wintersemester 2005 ca. 60 % der Studienplätze direkt von den Unis vergeben werden (bislang war die ZVS dafür zuständig). Diese Unis entscheiden nach einem "Auswahlverfahren" - das natürlich mit einem Gespräch verbunden ist - welche Personen denn nun genommen werden. Wie denkt ihr darüber? Was spricht dafür und was dagegen?
Ich für meinen Teil empfinde die ZVS als gerechter, da speziell diese Auswahlgespräche Personen aus "bürgerliche Familien" gegenüber den "Arbeiterkindern" bevorzugen werden. Warum? Nunja, es ist nunmal eine Gegebenheit, dass es zwischen diesen Menschen per se Differenzen gibt, und es ist anzunehmen, dass "bürgerliche Kinder" sprachlich redegewandter sind, da sie eben viel mehr damit zu tun haben, sei es durch den Beruf des Vaters oder dadurch, dass die Kinder aus etwas "mieseren" Verhältnissen, andere Prioritäten setzen als Philolog(inn)en heranzubilden. Desweiteren sind die Fragen in diesem Auswahlgespräch von essentieller Bedeutung. Demzufolge ist eine Frage - für Politologie - ob denn nun ein Auslandsaufenthalt vorhanden ist/war. Diese u.ä. Fragen zementieren die strukturellen Unterschiede um ein Vielfaches. Wie soll sich ein Arbeiterkind denn ein Auslandsaufenthalt leisten können? Desweiteren spielen die persönlichen Vorlieben und Sympathien der Professoren eine nicht zu unterschätzende Rolle (Menschen sind nunmal keine Roboter, sondern Träger von Emotionen und Interessen etc. Dieser Fakt lässt sich zwar regulieren, jedoch niemals abschalten). Diese Gespräche fokussieren mitunter auch (!) "gleiche Vorlieben" und/oder den "gleichen soziokulturellen Hintergrund",denn da Deutschland hier keine Pionierarbeit leistet, kann mensch sich Beispiele renommierter Universitäten aus der USA ansehen und wird somit feststellen, dass eben jener Hintergrund eine wichtige Rolle spielt, so werden eher Menschen "rekrutiert" die aus dem passenden Umfeld entstammen, z.B. lieber eine Medizinersohn als ein Junge vom Bauernhof.
Soviel zu den negativen Aspekten. Es gibt sowohl mehr davon, als auch positive Gründe, die für "Auswahlverfahren" sprechen ( ein Auswahlgespräch und die Aufnahme an die Universität hat psychisch gesehen eine grosse Bedeutung, da den Schüler(innen) ein direktes Interesse an ihrer Person aufgezeigt wird, usw.), aber da ich gerne Contra gebe, belasse ich es mal bei diesem Teil.
Ich für meinen Teil empfinde die ZVS als gerechter, da speziell diese Auswahlgespräche Personen aus "bürgerliche Familien" gegenüber den "Arbeiterkindern" bevorzugen werden. Warum? Nunja, es ist nunmal eine Gegebenheit, dass es zwischen diesen Menschen per se Differenzen gibt, und es ist anzunehmen, dass "bürgerliche Kinder" sprachlich redegewandter sind, da sie eben viel mehr damit zu tun haben, sei es durch den Beruf des Vaters oder dadurch, dass die Kinder aus etwas "mieseren" Verhältnissen, andere Prioritäten setzen als Philolog(inn)en heranzubilden. Desweiteren sind die Fragen in diesem Auswahlgespräch von essentieller Bedeutung. Demzufolge ist eine Frage - für Politologie - ob denn nun ein Auslandsaufenthalt vorhanden ist/war. Diese u.ä. Fragen zementieren die strukturellen Unterschiede um ein Vielfaches. Wie soll sich ein Arbeiterkind denn ein Auslandsaufenthalt leisten können? Desweiteren spielen die persönlichen Vorlieben und Sympathien der Professoren eine nicht zu unterschätzende Rolle (Menschen sind nunmal keine Roboter, sondern Träger von Emotionen und Interessen etc. Dieser Fakt lässt sich zwar regulieren, jedoch niemals abschalten). Diese Gespräche fokussieren mitunter auch (!) "gleiche Vorlieben" und/oder den "gleichen soziokulturellen Hintergrund",denn da Deutschland hier keine Pionierarbeit leistet, kann mensch sich Beispiele renommierter Universitäten aus der USA ansehen und wird somit feststellen, dass eben jener Hintergrund eine wichtige Rolle spielt, so werden eher Menschen "rekrutiert" die aus dem passenden Umfeld entstammen, z.B. lieber eine Medizinersohn als ein Junge vom Bauernhof.
Soviel zu den negativen Aspekten. Es gibt sowohl mehr davon, als auch positive Gründe, die für "Auswahlverfahren" sprechen ( ein Auswahlgespräch und die Aufnahme an die Universität hat psychisch gesehen eine grosse Bedeutung, da den Schüler(innen) ein direktes Interesse an ihrer Person aufgezeigt wird, usw.), aber da ich gerne Contra gebe, belasse ich es mal bei diesem Teil.