Ranking aller Haftbefehl-Alben [Abgeschlossen]

RR hat so viele Perlen, viel Liebe allein für das Intro <3
 
Rein als Album betrachtet ist RR meiner Meinung nach ganz klar das beste Album, das Haft gemacht hat. Es ist homogen vom Soundbild und der Stimmung her, keine unnützen Features, einfach komplett rund und solide. Zum absoluten und zeitlosen Deutschrap-Klassiker fehlt ein bisschen was, auch dadurch, dass es ein wenig dahin konstruiert wirkt, aber als Album an sich ist es das einzige, was ich ohne Mühe durchhören kann, was ich bei den anderen nicht kann. Finde da keinen einzigen Filler oder Sachen, die ich skippe und jeder Track macht im Gesamtkonzept Sinn.
 
RR für mich auch ein fast Classic, Anna Kournikova naja, Rest Spitze. 8.5-9/10
Saudi arabi rich ist heilig! Im azzlack Duden hängt dein Bild wohl nicht Müsli :(

Das Feature-Remixalbum dass jeden möglichen Rapper von Samy D über Sido Marteria Kiz Eule und andere Chabos dabei hatte hättest noch erwähnen können. Habe ich heute nebenher gehört und war größtenteils extrem froh dass die Leute es alle nicht aufs "Kernalbum" geschafft haben.
 
Auf der Bonus CD waren K.I.Z., Marteria und Doe auf 1999 pt 1 stark. Rest nicht der Rede wert. Was Samy da z.B. wieder verzapft...
 
fand diese bonus cd immer komplett behindert. man macht doch ein album und entweder ein feature trägt was dazu bei oder eben nicht und dann lässt man es; total unkünstlerische und unangenehm produktorientierte herangehensweise, das eh schon bissl aufdringlich auf classic getrimme "richtige" album featurefrei zu halten und dann auf cd2 alle möglichen hanswürste teils komplett ohne inhatlichen oder soundästhetischen bezug zum künstler wahllos nochmal über die selben tracks hüpfen zu lassen.
 
„Ihr Hurensöhne“ eröffnet das Album dann auch direkt mit einem der extremsten Vertreter dieser neueren Ausrichtung („Rumschreiben auf Technobeats“ wie es @eiskalt8 am Release-Tag formulierte) und dürfte damit zahlreiche alte Fans irritiert haben.
war tatsächlich erst total enttäuscht, weil ich den harten straßensound von vorher mochte. im nachhinein höre ich rr aber immer noch super gerne und "ihr hurensöhne" ist mittlerweile einer meiner lieblingstracks überhaupt von ihm, haha.

geile arbeit generell mein lieber!!
 
wieso dieser Vorwurf des kalkulierten Klassikers eigentlich. Versteh ich nicht
 
Anna Kournikova unhatebar, ansonsten gute Reviews. Late checkout von blockplatin und gestern gallus sind neben schmeiß den gasherd an meine top 3 hafti tracks.
 
Haftis Part auf Haram Para...

beef...was ist diese beef... ich nix capiche dann sag doch gleich du willst krieg

Ich klopf mit Kopf an die Tür vom stripclub

Zucker
 
fand diese bonus cd immer komplett behindert. man macht doch ein album und entweder ein feature trägt was dazu bei oder eben nicht und dann lässt man es; total unkünstlerische und unangenehm produktorientierte herangehensweise, das eh schon bissl aufdringlich auf classic getrimme "richtige" album featurefrei zu halten und dann auf cd2 alle möglichen hanswürste teils komplett ohne inhatlichen oder soundästhetischen bezug zum künstler wahllos nochmal über die selben tracks hüpfen zu lassen.
Glaube, was das zusätzlich so berechnend gemacht hat war der umstand, dass das alles universal acts waren. Zumindest meine ich mich dahingehend zu erinnern
 
fand den remix von gasherd immer geiler als das original, weil xatar-part überraschenderweise nice. geh weiter pizzen belegen.
 
Russisch Roulette überbewertetes Album aller Zeiten. Unhörbarer Scheiß. Alles nach 2010 ist enttäuschend.


So will ich Aykut:
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Unzensiert (2015)

2015 ist Haftbefehl nun schon so arriviert, dass er beim Red Bull Soundclash den „Gegner“ von Sido geben darf. Der Einzige, der diese Veranstaltung so richtig ernst nimmt, ist Laas Abi, der Haftbefehls Karriere mit einem bösen Part beendet. Ungeachtet dessen wird Stunden später „Unzensiert“ veröffentlicht.

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Wieder ist es Bazzazian, der nahezu alles produziert hat. Erfreulicherweise hat er sich in der Zwischenzeit noch einige zusätzliche Drumsamples heruntergeladen, gerade auf dieser Ebene klingen die Produktionen noch einmal abwechslungsreicher als auf RR. Weltklasse, in der Summe vielleicht das Haftbefehl-Release mit den besten Beats.

Ohne dass sich die Themen grundsätzlich geändert haben, verschiebt sich der Schwerpunkt der Texte ein wenig ins Politische. Das stört bei bei „Brudi namens Fuffi“, dem (fälschlicherweise) als Antwort auf Böhmermanns peinliche Rap-Parodie interpretierte „CopKKKilla“ und „Depressionen im Ghetto“ eher weniger, die genannten Songs haben außerdem überragende Beats. Das erste Skit ist da ebenfalls noch erträglich, aber „Skit 2.2“ und „Hang the Bankers“ hinterlassen aber einen etwas schalen Nachgeschmack. Schade ist das insbesondere bei Letzterem, der atmosphärische Beat und der Vortrag greifen hier sehr gut ineinander – losgelöst vom Text einer der besten Tracks des Albums, aber gerade Feature-Gast Olexesh sondert hier wirklich ziemlichen Unsinn ab („Ich hab' vieles gehört, ob so alles auch wahr ist – REPTIL / Obama Security hat was“).
Die zahlreich vorhandenen Gastauftritte sind ohnehin in Summe nicht gerade eine Stärke von „Unzensiert“. Natürlich sind das nicht alles Ausfälle: Moses geht im unspektakulären, aber coolen „Aus Hater werden Fans“ auf jeden Fall klar und Ufo hat im hektischen „Frisch aus der Küche“ sogar den besten Part. „Rolle auf Chrom“ mit Celo & Abdi kann sich ebenso hören lassen, während sich auf „Wo ich herkomm“ tatsächlich mal ein Hanybal-Featurepart befindet, der nicht Abriss pur ist. Besonders schade ist es aber um „Odysee“, das ein herausragender Solotrack hätte werden können, und das siebenminütige „Kalash“. Hier muss man sich erst durch die Parts von Soufian und DOE quälen, um die gelungenen Verses von Enemy und Diar zu hören. Xatar klingt in der Hook zu „Golden Brown“ als wäre dem Toningenieur beim Einstellen des De-Essers der Kaffee über die Hand gelaufen. Über den Posse-Werbetrack „Chabos“ legen wir mal wohlwollend den Mantel des Schweigens.

Unbedingt gesondert zu erwähnen ist aber natürlich das überragende „069“, in dem, vom szenischen Erzählen über die aggressive Vortragsweise bis hin zu absurd-überraschenden Zeilen („Die Banken kratzen an den Wolken ……. ICH MICH AM YARAK / wie komm ich an Euros?“) Haftbefehl einige seiner Kernqualitäten hervorragend ausspielt.

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„Unzensiert“ legt im Vergleich zum akribisch durchgeplanten wirkenden RR erfrischend nach und hätte mit weniger Features auch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser sein können. 7/10
 
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