polyphonie bei synthesizern

dreh' mein ding

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ich habe mich in letzter zeit ausführlich über synthesizer informiert und dabei ist mir was aufgefallen. oft lese ich sätze wie "12 stimmen klingen fetter als z.B. 4 oder 6 stimmen". was ich mich dabei frage: was macht eine 12 stimmige polyphonie für einen sinn? akkorde bestehen doch in der regel aus 4 (3-6) tönen!
 
denk mal an appregios oder portamento du kommst du schnell an die grenzen von 4 oder 6 stimmen.
 
Vielleicht ist das "klingt fetter" auch auf vorhandensein von mehreren parallelen, unabhängigen Stimmen - also multitimbralen - bezogen.
 
Original geschrieben von dreh' mein ding
aber in den meisten musikrichtungen sind 4 stimmige akkorde vorherrschend

weist du wovon du sprichst? scheint mir nicht so...

bei manchen synthies gibts auch die möglichkeit mehrere stimmen unisono erklingen zu lassen. ausserdem muss ein akkord nicht zwangsläufig aus 3 stimmen aufgebaut sein, nur weil er aus 3 unterschiedlichen noten besteht!
 
ausserdem spielen auch viele beidhaendig...

und bei softsamplern ist es doch um so besser je mehr stimmen man gleichzeitig mit dem ding wiedergeben kann bevor man eine neue instanz von laden muss. (bd, snare, hh, bass, piano (+akkorde) etc...)


& btw: ein 12 stimmig polyphoner sampler/synth hoert sich niemals fetter an als ein 4 stimmiger wenn du nur eine von den stimmen benutzt. (wenn ich mir mal den ersten post hier durchlese...)
 
Vielleicht ist das "klingt fetter" auch auf vorhandensein von mehreren parallelen, unabhängigen Stimmen - also multitimbralen - bezogen.


was auch immer multitimbralen sind, ich denke der kann einfach 12 töne gleichzeit :D
 
Original geschrieben von CasinoDeluxe
Vielleicht ist das "klingt fetter" auch auf vorhandensein von mehreren parallelen, unabhängigen Stimmen - also multitimbralen - bezogen.
um ne stimme "fetter" zu machen werden unison oder chorus effekte benutzt. diese addieren zusaetzliche stimmen zu der eigentlichen, aber "multitimbral" (<-im vst'schem sinne) ist es immernoch eine einzige. (es gibt aber bestimmt auch ausnahmen...;) )
 
Original geschrieben von CasinoDeluxe
was auch immer multitimbralen sind

hier eine gute und kurze erklärung:

Multitimbral

Bezeichnet die Arbeitsweise eines Tonerzeugers. Dieser kann verschiedene Schwingungen gleichzeitig erzeugen, also gleichzeitig unterschiedliche Sounds erstellen.

quelle: www.popbuero.de
 
"Stimmen" sind nicht gleich "Töne". Ein Akkord besteht aus mehreren tönena, aber ein einzelner Akkord kann NIE aus mehreren stimmen bestehen!
 
Original geschrieben von januta
"Stimmen" sind nicht gleich "Töne". Ein Akkord besteht aus mehreren tönena, aber ein einzelner Akkord kann NIE aus mehreren stimmen bestehen!
Hä?? bitte erklär doch mal genau was du unter STimme, Töne, Akkord verstehst (und bitte im bezug auf das Thema Synthesizer)
Deine Aussage "Ein Akkord kann nie aus mehreren Stimmen bestehen" ist doch etwas verwirrend.

Peace
 
was hier wieder Halbwissen verbreitet wird....

man kann das nicht pauschal beantworten, weil jeder synthie das mit den Stimmen anders handhabt.

(Virtuell-)analoge verwenden pro Stimme einen (oder mehrer Oszilatoren (Schwingungserzeuger). Beim Virus Classic sinds z.B. 3 Oszis + 1 Sub-Oszi pro Stimme. Beim alten Virus A waren es nur 2 Oszis + 1 Sub.
Wenn der neue nun fetter klingt, dann liegts nicht an den Stimmen, sondern an dem einen Oszillator mehr.

Für die Effekte beim Virus gibts extra DSPs, d.h. die Effekte belasten die Stimmenanzahl (Polyphonie) gar nicht.

Bei den sog. ROMplern (Roland JV, etc.) verwendet jedes gespielte Sample eine Stimme. Wenn ein Ton aus mehreren Samples besteht, benötigt auch jedes Sample eine Stimme. Wenn man also einen Sound hat der aus 4 Samples aufgebaut ist (Standard bei den Roland JVs) und man spielt einen 3-Finger Akkord sind 12 Stimmen in Benutzung.
Die "Fatness" hängt hier natürlich auch mehr von der Qualitat der Samples als von der Stimmenzahl ab.

Hat ein Synthie keine DSP-Effekte, dann kostet jeder Effekt Stimmen. Z.B. der JV-880 (keine DSP-Power) verbrät für ein schön verhalltes, 4-stimmiges Stereo-Piano schon mal 14 Stimmen (das ist die Hälfte der Gesamtplyphonie).

Multitimbral bedeutet (bei Synthies), dass man verschiedene Programme (Sounds) separat (evtl. auch auf verschiedenen MIDI-Kanälen) spielen kann. Also z.B. Piano, Bass, Drums, Synthie-Lead, etc.

Polyphonie (Stimmenanzahl) und Multitimbralität hängen aber nur indirekt zusammen. Wenn ein Synthie 16-fach multitimbral ist, heißt das nicht dass man immer 16 verschiedene Programme spielen kann. Wenn die ersten 3 Programme schon alle Stimmen aufgefressen haben geht trotzdem nichts mehr.

Der MS-2000 von Korg hat z.B. nur 4-Stimmen (bestehend jeweils aus 2 Oszillatoren und einem Rauschgenerator). Und wer mit dem mal rumgedaddelt hat, der wird bestätigen, dass der alles andere als dünn klingt. Dafür ist er auch nur 2-fach multitimbral. Man kann also maximal 2 verschiedene Sound gleichzeitig spielen (Bass und Lead z.B.)

Eine hohe Polyphonie ist zwar immer gut, aber die "Fatness" hängt also mehr von der Gesamtarchitektur (Oszillatoren, LFOs, Hüllkurven, Effekte, etc.) ab als von der Stimmenzahl...

... liest eigentlich noch jemand mit?


big Up
 
Original geschrieben von mischmeister
was hier wieder Halbwissen verbreitet wird....
ich bin von soft-synthies aus gegangen und da ist es so wie ich es geschrieben habe (zumindest bei allen die ich habe) wie es mit hardwaresynths laeuft wird wie du beschrieben hast wohl schon stimmen. und:


man kann das nicht pauschal beantworten, weil jeder synthie das mit den Stimmen anders handhabt.


das hab ich n paar posts weiter oben auch so in der art geschrieben.
 
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