Moloch Angst - Die Abwesenheit der Philosophie

Killa Klan Kaze

auf Eis gelegt
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6. Dezember 2004
Beiträge
31
Ist euch schonmal aufgefallen, dass alle Themen, die im philosophischen Bereich diskutiert werden, auf ein und dasselbe hinaus laufen: die Vermeidung der ureigenen Angst.
Man philosophiert quer durch Zeit & Raum, dabei sind alle diese Themen nur hübsch verpacktere Versionen einer Ur-Angst, die jeder Mensch in sich hat.
Über diese selbst wurde aber noch NIE diskutiert bzw. philosophiert...zumindest wurde sie noch nie direkt angesprochen.

Woran liegt das? Ist Philosophie ein Flüchtlingslager für Angstasylanten?
 
was ist den die ureigene angst
:oops:

wovor soll ich den angst haben
sterben muss ich doch sowieso
was willst du mir antuen was nicht endlicher als der tot ist

hier werden wiedermal kindergarten tesen aufgestellt die keine hand haben und mit ihrem eigenen fuss getretten werden
:oops:

son käse hab ich schon lang nichmehr gelesen und hier gibs nur käse

das hir is also ein käse berg:oops:
 
Wow! Diese Käseberg Metapher von DS! ist wirklich voll gewitzt ey :oops:

Naja, es steckt schon was dahinter hinter dieser Aussage vom Eröffner. Es geht im Leben immer um Ängste. Um profane Ängste wie die Innere Sicherheit aber auch um total banale Ängste um den kurzen Penis beim Pissen.

Natürlich sind von sowas auch die Philosophen nicht gefeit.
 
ich finde, der eröffner hat zuviel donnie darko geschaut
:(:D

es geht um anxt.
alles klar

hab mich mit nix besserem zu beschäftigen
 
hab ich mir schon gedacht ;)

aber deine thesen sind sehr schwammig ausgedrückt

und können weil sie nich gut formuliert sind zerrissen werden.
konkretisier mal was du meinst bitte :rolleyes: :)
 
Alle bekannten bzw. populären Philosophietheorien sind nur ein Vermeidungsmechanismus, ein "Um-den-heißen-Brei-reden", da sich niemand seinen eigenen Urängsten stellen will (kann?), die bei jedem (!) Mensch in einer differenten (!) Art auftreten können.
 
Original geschrieben von Killa Klan Kaze
Alle bekannten bzw. populären Philosophietheorien sind nur ein Vermeidungsmechanismus, ein "Um-den-heißen-Brei-reden", da sich niemand seinen eigenen Urängsten stellen will (kann?), die bei jedem (!) Mensch in einer differenten (!) Art auftreten können.



seneca
platon
(gadamer!)

glück liebe
wo steckt da angst hinter ?
 
Original geschrieben von fAbi-Shoxx

seneca
platon
(gadamer!)

glück liebe
wo steckt da angst hinter ?

Bei diesen platten Beispielen kann man das platte Gegenbeispiel Verlustangst anführen...aber das wäre nicht tief genug. Es geht um grundlegende Ängste.
 
Original geschrieben von Killa Klan Kaze


...aber das wäre nicht tief genug.


allerdings

ich habe das gefühl du meinst ernst was du sagst :eek:

daher kann ich dich eigentlich nur bestärken wenn ichs mir
recht überlege :

ich schlafe weil ich ANGST habe, dass mein körper schlapp macht
und ich esse weil ich ANGST habe, dass mein körper verhungert










nacht
 
Du musst aber schon zwischen "Philosophien" und "Philosophie" unterscheiden.

Die meisten Philosophgen beschäftigen sich immernoch mit diesem themen:


Soziale Gerechtigkeit, wie entscheide ich mich bei einem sittlichen Problem, welches System wird den moralischen Grundanspürchen am gerechtesten und so fort.

Ansonsten bleibt noch die Logik, die sehr viel mit der Physik und Mathematik gemeint hat.
 
fang mal an, was ist die ureigene angst, angst vor was?
schon interessanter ansatz, sicher einiges dran
 
Diese Urangst hat bei jedem Mensch dieselbe Ursache bzw. ist gleich, äussert sich aber verschieden. Gemeint ist die größte Angst, die bei eintreten, einen verrückt macht oder sterben lässt.
 
Ich hasse Sätze die mit "Der Mensch ist von Natur aus..." beginnen, da sie schnell in relativierender Ethik mündet, die sich in "Ist halt so" Phrasen selbst diskreditiert. Deswegen kann ich mit so Sachen wie Urangst nichts anfangen, da es einfach nur ein Begriff ist, dem nichts folgt? Was soll mir das vermitteln? Inwiefern sollen diese Urinstinkte in einem präsent sein? Ist es nicht vielmehr so, dass diese vermeintlichen Eigenschaften - per definitionem apriorisch veranlagt - viel mehr mit der Sozialisation zusammenhängen? Angst ist auch ein viel zu abstrakter Begriff, den es ganz klar zu trennen gilt. Was für eine Angst? Irrationale (z.B. Weltverschwörungstheorien), die jenseits der Logik liegen und deshalb nicht rational beantwortet werden können oder rationale, wie z.B. sich in die Hose scheißen, weil das Flugzeug indem man sitzt abstürzt? Welche Urangst soll der Mensch denn in sich besitzen, vor allem aber: Wie wirkt sich das aus, welche Konsequenzen lassen sich aufzeichnen und wie sollte denen - falls negativ - entgegengetreten werden? Gegeben der Fall es gibt diese sog. Urangst, sollte man sich fragen ob sie nicht ihre Berechtigung hätte? Wie äußert sich diese Urangst bei einzelnen Personen? Wo lassen sich Distinktionen nachweisen? Vor allem, wie willst du das beweisen?

ist mir zu abstrakt.
 
Original geschrieben von Killa Klan Kaze
Ist euch schonmal aufgefallen, dass alle Themen, die im philosophischen Bereich diskutiert werden, auf ein und dasselbe hinaus laufen: die Vermeidung der ureigenen Angst.
Man philosophiert quer durch Zeit & Raum, dabei sind alle diese Themen nur hübsch verpacktere Versionen einer Ur-Angst, die jeder Mensch in sich hat.
Über diese selbst wurde aber noch NIE diskutiert bzw. philosophiert...zumindest wurde sie noch nie direkt angesprochen.

Woran liegt das? Ist Philosophie ein Flüchtlingslager für Angstasylanten?

Das ist so nicht richtig. Die philosophische Betrachtung der Angst reicht bis in die griechische Antike zurück. Bei ernsthaftem Interesse an der speziellen Thematik der existenziellen Angst empfehle ich:

Sören Kierkegaard - Der Begriff Angst
Martin Heidegger - Sein und Zeit

Bei weitergehendem Interesse empfiehlt es sich, die der Angst nahestehende"Verzweiflung" ein wenig genauer zu betrachten. Auch das kann sehr aufschlussreich sein.
 
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