maracucho
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Nachtrag weil völlig vergessen, Uruguay ist auch noch ne sehr gute Option sogar noch ruhiger und stabiler als die anderen beidenChile oder Paraguay, sind beide wirtschaftlich und politisch relativ stabile Länder.
Das wird die Zeit zeigen. Seine Massnahmen sind nicht 100% demokratisch aber absolut notwendig um die Gangs unter Kontrolle zu haben. Die haben vorher gemacht was sie wollten, die Zivilbevölkerung erpresst, vergewaltigt und ermordet. Jetzt müssen sie nun mal ihre Strafen richtig absitzen ohne irgendwelche Privilegien zu haben. Und jetzt da es sicherer ist können Wirtschaft und Tourismus gefördert werden was auch mehr Arbeitsplätze schafft.Langfristig wird das Konzept doch in der Verfolgung von politischen Gegnern enden.
Das wird die Zeit zeigen. Seine Massnahmen sind nicht 100% demokratisch aber absolut notwendig um die Gangs unter Kontrolle zu haben. Die haben vorher gemacht was sie wollten, die Zivilbevölkerung erpresst, vergewaltigt und ermordet. Jetzt müssen sie nun mal ihre Strafen richtig absitzen ohne irgendwelche Privilegien zu haben. Und jetzt da es sicherer ist können Wirtschaft und Tourismus gefördert werden was auch mehr Arbeitsplätze schafft.
Laut Recherchen der Menschenrechtsorganisation Socorro Jurídico Humanitario sind allein in den 15 Monaten nach Verhängung des Ausnahmezustands 170 Häftlinge ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. 84 Gefangene seien Gewaltdelikten zum Opfer gefallen, 52 wegen fehlender ärztlicher Behandlung gestorben.
Drei Jahre bevor ihr Sohn verhaftet wurde, hat Maribel Amaya bei der Präsidentschaftswahl 2019 für Nayib Bukele gestimmt. "Er hat versprochen, uns Armen zu helfen", sagt sie. "Stattdessen hat er uns zu Kriminellen gemacht."
Villatoro nimmt einen letzten Zug aus der E-Zigarette, dann bittet er zum Gespräch in seinem Ministerbüro. Er sagt, seit Beginn der Präsidentschaft von Nayib Bukele habe man den "Feind" genau studiert. Mit der Verhängung des Ausnahmezustands habe man dann gezielt zugeschlagen. "Wir mussten den Salvadorianern Sicherheit geben", sagt Villatoro. In seinen Augen wurde der Rechtsstaat nicht aufgehoben, sondern endlich wiederhergestellt. Der Feind sei nahezu besiegt. Von den 15 Anführern der Mara Salvatrucha seien mittlerweile 11 verhaftet. Villatoro sagt: "Wir sind alle sehr stolz."
Dann übergibt man ihm die gelbe Mappe von Maribel Amaya. Er schlägt sie auf. Der Brief liegt ganz vorne, ein liniertes Blatt aus einem Collegeblock, handgeschriebene blaue Buchstaben, die meisten Sätze ohne Punkt und Komma, ohne Anfang und ohne Ende. Als wolle Maribel Amaya verhindern, dass der Minister nach einem Satz aufhört zu lesen.
"(...) Ich bin eine Mutter voller Angst, die darauf wartet gehört zu werden um zeigen zu können dass mein Sohn ein guter junger Mann ist ich komme zu Ihnen im Glauben dass ich von Ihnen gehört werden kann ich danke Ihnen vielmals im Voraus segensreiche Grüße"
Gustavo Villatoro blättert ziellos durch die Mappe, ein kurzer Blick auf die Fotos von Jorge Luis, ein kurzer Blick auf ein Schreiben seiner Verteidigerin. Er beachtet den Brief nicht.
Was ist seine Botschaft an die Mutter?
"In jedem Land der Welt muss man auf den Richter warten."
Mit der Mappe in der Hand sagt er, dass es ein Verfahren gegen Jorge Luis gebe und er eine Verteidigerin habe. Und: "Seine Mutter versteht das nicht."
Mehrmals im Gespräch nennt Villatoro eine Zahl: 97 Prozent. So hoch sei die Zustimmung der Salvadorianer zur Sicherheitspolitik der Regierung. Und worum gehe es in einer Demokratie? Um die 97 Prozent. "Wir müssen weitermachen!", sagt Villatoro. Tatsächlich zeigen unabhängige Umfragen, dass Nayib Bukele derzeit so hohe Zustimmungsraten hat wie kein anderer lateinamerikanischer Regierungschef.
Der Präsident Nayib Bukele geht in El Salvador einen anderen Weg. Er hat aus seinem Land ein Versuchslabor gemacht. Das Experiment ist simpel: Verhafte so viele Menschen wie möglich, so schnell wie möglich. Prüfe nicht ihre Schuld. Und lass sie nicht mehr frei. Nimm den einen ihre Freiheit, gib den anderen ihre Sicherheit.
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