Kurzgeschichten

Ein Tag in der Klasse EG11. Wir haben gerade Wirtschaftslehre bei Frau Pfeiffe, einer zierlichen,zerbrechlichen, dennoch jungen Frau. Die Sonne knallt ins Zimmer. Das Thermometer klettert stetig aufwärts. Draussen ist Winter doch im Klassenzimmer ist es nur noch heiß.
Der Unterricht verläuft wie gewohnt. Vereinzelt ein paar Schüler die aus der Reihe tanzen und versuchen aufzupassen.
Eigentlich ist es sehr ruhig, warscheinlich liegt dies am Wetter.Die erdrückende Hitze ist sehr niederschlagend. Lädt gerade zu zum gemütlichen chilln ein.
Das uninteressante Thema und das Wissen noch 2 lange Jahre auf dieser Schule zu verbringen, geben uns den Rest.
Ab und zu hört man ein paar Stimmen, die sich über nichtrelevante Freizeitthemen unterhalten. Spannender als der Unterricht ist es jedoch allemal. So rätseln Seja und Mimo über ein Lied, dessen Namen ihnen entfallen ist. Dieses Lied war von Uncle Cracker. Es war der Sommerhit 2002.
Damals war noch jeder glücklich an seiner alten Schule. Das Leben hatte noch seinen gewohnten ruhigen Gang. In dieser Zeit machte sich noch keiner so richtig Gedanken über die Oberstufe.
Die Ruhe vor dem Sturm.
Wieder zurück in das Jetzt.
Dreckiges Lachen durchdringt den Raum. Ohne lange Schlussfolgerung ist die Herkunft schnell auszumachen.
Michi und Fabi. Das Maskuline- Team der sonst so amazonischen wissbegierigen Gemeinschaft.

wenn euch gefällt schreib ich noch an Schluss.
Der Text soll nix Aussagen. Ausser wie langweilig Schule ist.:D
 
Original geschrieben von Smooth810
Rache eines Teddybärs

Die kleinen, dicken Ärmchen,
Umschließen seinen Hals.
Drücken ihn fest an sich,
Lassen nicht mehr los.

Der Beschützer in der Nacht,
Vorm schwarzen Mann und Monstern.
Freund und Begleiter am Tag,
Er muss jede Freude teilen.

Wurde er je gefragt,
Ob er das will?
Kinderarme werden zur Falle,
Keine Chance zu entkommen.

Eines Nachts die Verwandlung,
Der Beschützer wird zum Monster.
Scharfe Zähne durchbohren rosige Haut,
Das Spiel ist vorbei!



:D :) :D
 
Hab vor kurzem, nachdem ich es ca. 5 Monate gesucht habe, ein Schulheft voll mit Texten von mir gefunden und ich will euch daran teilhaben lassen. Der erste Text hat nichts mit dem zweiten zu tun. Nur als Info.


Ein Lächeln. Nur ein kleines Lächeln, welches meine vollste Aufmerksamkeit an einem regnerischen Tag bekam. Ein Lächeln von einem Kind. Einem Mädchen, welches spielerisch die Beine nacheinander hin und her baumeln lies. 4 Sitzreihen vor mir und ca 15 Leute zwischen uns. Trotzdem fällt sie auf. Sie ist wie ein weißes Schaf in einer schwarzen Herde. Sie hatte keine Markenklamotten, keine Taschenmonster-Karten und auch keine Nylon-Fäden, die zum Schlüsselanhänger geknotet werden. Nein. Sie hatte einen gesunden Teint, ein gesundes Aüßeres und dieses Lächeln. Unschuldig, glücklich, sorgenlos und real. Man fragte sich wieso sie so fröhlich ist, wieso sie ihre Lippen wölbt bei solch einem Wetter. Hat sie Geburtstag ? Ihre Augen weiteten sich, ihr Blick fixierte sich und sie rannte los. Empfangen von zwei Armen. Die der Mutter. Der Grund für das Lächeln.
____________________________________________________________________________

Gleis 4. 18.14 Uhr. Der Zug fährt los, und alle haben ein Sitzgelegenheit gefunden. Alles läuft nach einem gewissen Schema ab sogar die Platzsuche. Suchen mehrere Personen ein Platz, so sind die 4er Bänke das Hauptziel, alleine sucht man sich eine 2er Bank aus. Fensterplätze sind natürlich begehrt. Sicherlich spielen auch andere Faktoren mit wie z.B. der Zustand der Sitzgelegenheit. Jeder hat seine alltägliche Methode die Zugfahrt zu überbrücken, ob es nun die Zeitung, ein Buch, Musik, Schlaf oder das Beobachten ist. Ich gehöre zu den Beaobachtern, die eigentlich sehr selten vorkommen und meistens verwechselt werden, da sie gleichzeitig ein Buch lesen oder Musik hören. Es ist nicht so, dass ich dies bei jeder Fahrt mache, manchmal überkommt mich auch der Schlaf oder ich kann meinen Blick nicht vom Buch wegreißen, es ist aber schon fast eine Studie von mir geworden. Schublade auf, Person hinein, Schublade zu. In den vergangen Jahren in denen ich öffentliche Verkehrsmittel täglich nutze habe ich eine erstaunliche Anzahl von Schubladen entwickelt. Ja man kann sogar schon von einem Apothekerschrank reden, dessen einzelne Schubladen widerrum aufgeteilt sind....................................

Jetzt wäre ich auf die einzelnen Schubladen eingegeangen wie z.b. die Zeitungsleser-Schublade oder die Schläfer-Schublade, wäre aber zuviel zum tippen deshalb gibts die in unregelmäßigen Abständen.
 
Original geschrieben von ²°°³
Hab vor kurzem, nachdem ich es ca. 5 Monate gesucht habe, ein Schulheft voll mit Texten von mir gefunden und ich will euch daran teilhaben lassen. Der erste Text hat nichts mit dem zweiten zu tun. Nur als Info.


Ein Lächeln. Nur ein kleines Lächeln, welches meine vollste Aufmerksamkeit an einem regnerischen Tag bekam. Ein Lächeln von einem Kind. Einem Mädchen, welches spielerisch die Beine nacheinander hin und her baumeln lies. 4 Sitzreihen vor mir und ca 15 Leute zwischen uns. Trotzdem fällt sie auf. Sie ist wie ein weißes Schaf in einer schwarzen Herde. Sie hatte keine Markenklamotten, keine Taschenmonster-Karten und auch keine Nylon-Fäden, die zum Schlüsselanhänger geknotet werden. Nein. Sie hatte einen gesunden Teint, ein gesundes Aüßeres und dieses Lächeln. Unschuldig, glücklich, sorgenlos und real. Man fragte sich wieso sie so fröhlich ist, wieso sie ihre Lippen wölbt bei solch einem Wetter. Hat sie Geburtstag ? Ihre Augen weiteten sich, ihr Blick fixierte sich und sie rannte los. Empfangen von zwei Armen. Die der Mutter. Der Grund für das Lächeln.
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Gleis 4. 18.14 Uhr. Der Zug fährt los, und alle haben ein Sitzgelegenheit gefunden. Alles läuft nach einem gewissen Schema ab sogar die Platzsuche. Suchen mehrere Personen ein Platz, so sind die 4er Bänke das Hauptziel, alleine sucht man sich eine 2er Bank aus. Fensterplätze sind natürlich begehrt. Sicherlich spielen auch andere Faktoren mit wie z.B. der Zustand der Sitzgelegenheit. Jeder hat seine alltägliche Methode die Zugfahrt zu überbrücken, ob es nun die Zeitung, ein Buch, Musik, Schlaf oder das Beobachten ist. Ich gehöre zu den Beaobachtern, die eigentlich sehr selten vorkommen und meistens verwechselt werden, da sie gleichzeitig ein Buch lesen oder Musik hören. Es ist nicht so, dass ich dies bei jeder Fahrt mache, manchmal überkommt mich auch der Schlaf oder ich kann meinen Blick nicht vom Buch wegreißen, es ist aber schon fast eine Studie von mir geworden. Schublade auf, Person hinein, Schublade zu. In den vergangen Jahren in denen ich öffentliche Verkehrsmittel täglich nutze habe ich eine erstaunliche Anzahl von Schubladen entwickelt. Ja man kann sogar schon von einem Apothekerschrank reden, dessen einzelne Schubladen widerrum aufgeteilt sind....................................

Jetzt wäre ich auf die einzelnen Schubladen eingegeangen wie z.b. die Zeitungsleser-Schublade oder die Schläfer-Schublade, wäre aber zuviel zum tippen deshalb gibts die in unregelmäßigen Abständen.

ich will dir nicht zu nahe treten aber die erste halt ich für ziemlich inhaltslose gülle. viel zu sozialpädagogenhaft die heutige jugend angeschwärzt und dieses rührselige ende. bäh.

die zweite find ich aber auf jedenfall recht unterhaltsam. wenn bei den beschreibung der gruppen da eine gewisse ironie bis boshaftigkeit folgt dann wird die richtig gut.

Jakob
 
Original geschrieben von Battlejuice


ich will dir nicht zu nahe treten aber die erste halt ich für ziemlich inhaltslose gülle. viel zu sozialpädagogenhaft die heutige jugend angeschwärzt und dieses rührselige ende. bäh.



Jakob

Der Text war auch für mich neu, kann mich nicht erinnern dass ich ihn geschrieben hab. Da ich ich auch Texte mitten in der Nacht schreibe, das heißt meine Träume oder was mir grad so einfält damit ich es nicht vergess. Also er war einer der kürzeren deshalb hab ich ihn abgetippt.
Sei doch mal offen auch du hast eine emotionale Seite.:D
 
Original geschrieben von Twitch of the D
Er saß im Bus und fuhr. Neben ihm eine geschminkte, auf Wellness, Fitness und Schönheit getrimmte Frau. Sie erzählte irgendwas von wegen, dass sie ihren Kater kastrieren wolle. Er dachte daran, dass Leute dieser Art wohl auch die Kastration für Sexualverbrecher forderten und verlor sich an einem Werbeplakat, dass für einen Venus-Rasierer warb.
Frauen ohne Haare. Ein Schönheitsideal. Wenn dem so sei, musste Sinead O´Connor die schönste Frau auf der ganzen Welt sein.
Wahrscheinlich hatte er heute noch nicht genug getrunken. Die Sonne blendete ihn und überhaupt hoffte er auf ein paar Regenwolken, die das Make-Up dieser verlogenen Ziege in den nächsten Abguß spülten.
Was sich wohl dahinter befand? Die übliche Dummheit, durch Toleranz, Mittelmäßigkeit und übertriebenes Mitgefühl genährt...ein Haufen Schafe, die allesamt "Mäh" schrien. Jeder hielt sein "Mäh" für das gehaltvollste und für das richtigste und vernünftigste. Aber hatte nicht immer der Schlächter das letzte Wort? Was nützt das gehaltvollste "Mäh" gegen einen Bolzenschuss?
Ein Bolzenschuss Heroin direkt in den Kopf. Er wurde unruhig auf dem Sitz. Er hasste die Schafblicke, fast so sehr wie ihre Laute. Ein saftiges Schafsteak in Herointunke. Gar nicht mal so schlecht. Er grinste, um sich dann mit einem Taschenmesser in die Hand zu schneiden. Blut lügt nicht. Nein. Blut lügt. Im Körper fliesst es blau, aussen scheint es rot. Verlogene Pisse.
Ein Sandler kniete vor der Bushaltestelle und hielt einen Pappbecher hoch wie eine Reliquie. "Das sind eure Heiligen", dachte er. "Verkommenes Pack mit nichts als Flausen im Kopf und Flöhen in der Kleidung. Dorthin geht euer Geld, eure Energie."
Der Götzenstatue schnitt er mit seinem Messer den Kopf ab. Zahnpastalächeln trauten ihrem Schimmern nicht.

Liest sich wie George Stark.
 
Original geschrieben von Twitch of the D
Er saß im Bus und fuhr. Neben ihm eine geschminkte, auf Wellness, Fitness und Schönheit getrimmte Frau. Sie erzählte irgendwas von wegen, dass sie ihren Kater kastrieren wolle. Er dachte daran, dass Leute dieser Art wohl auch die Kastration für Sexualverbrecher forderten und verlor sich an einem Werbeplakat, dass für einen Venus-Rasierer warb.
Frauen ohne Haare. Ein Schönheitsideal. Wenn dem so sei, musste Sinead O´Connor die schönste Frau auf der ganzen Welt sein.
Wahrscheinlich hatte er heute noch nicht genug getrunken. Die Sonne blendete ihn und überhaupt hoffte er auf ein paar Regenwolken, die das Make-Up dieser verlogenen Ziege in den nächsten Abguß spülten.
Was sich wohl dahinter befand? Die übliche Dummheit, durch Toleranz, Mittelmäßigkeit und übertriebenes Mitgefühl genährt...ein Haufen Schafe, die allesamt "Mäh" schrien. Jeder hielt sein "Mäh" für das gehaltvollste und für das richtigste und vernünftigste. Aber hatte nicht immer der Schlächter das letzte Wort? Was nützt das gehaltvollste "Mäh" gegen einen Bolzenschuss?
Ein Bolzenschuss Heroin direkt in den Kopf. Er wurde unruhig auf dem Sitz. Er hasste die Schafblicke, fast so sehr wie ihre Laute. Ein saftiges Schafsteak in Herointunke. Gar nicht mal so schlecht. Er grinste, um sich dann mit einem Taschenmesser in die Hand zu schneiden. Blut lügt nicht. Nein. Blut lügt. Im Körper fliesst es blau, aussen scheint es rot. Verlogene Pisse.
Ein Sandler kniete vor der Bushaltestelle und hielt einen Pappbecher hoch wie eine Reliquie. "Das sind eure Heiligen", dachte er. "Verkommenes Pack mit nichts als Flausen im Kopf und Flöhen in der Kleidung. Dorthin geht euer Geld, eure Energie."
Der Götzenstatue schnitt er mit seinem Messer den Kopf ab. Zahnpastalächeln trauten ihrem Schimmern nicht.

Sehr intelligente Geschichte, echt geil....ich würde gern mehr von dir lesen wollen wenn du nicht blöderweise gebannt wärst...:D ;) :(
 
Es ist rund, bemalt und erinnert im entferntesten Sinne an einen Fussball, was es auch war.. etwas das im entferntesten Sinne an einen Fussball erinnert. Und was macht jemand mit einem Gegenstand der ihm im entferntesten Sinne an einen Fussball erinnert? Klar, er wird versuchen eine weite Flanke ins Mittelfeld, jenseits seines Gartenzauns, zu schiessen. Denn ein runder Gegenstand, der ihn im entfertesten Sinne an einen Fussball erinnert, hatte einfach keinen plausiblen Grund einfach so in seinem Garten zu liegen und nach etwas auszusehen was es in wirklichkeit garnicht war. Wohin würden wir denn kommen wenn etwas völlig nutzloses plötzlich eine alternative Lebensberechtigung erhalten würde und ohne plausiblen Grund auf jemandes Rasen herumlungern würde?
Nein! Solche Sitten darf man nicht einreissen lassen!

Es ist rund, hart, ausserordentlich schwer, unbemalt und im Grunde genommen ein Stein. Würde man es bemalen sähe es warscheinlich aus wie etwas das im entferntesten Sinne an einen Fussball erinnern würde.
Würde jemand diesen Stein in seinem Garten liegen sehen würde er wahrscheinlich denken, wenn er schon schlecht sehen würde, das es ein Fussball sei oder zumindest etwas das einem Fussball ziemlich ähnlich ist. Vielleicht würde er sich das Bein brechen bei dem Versuch eine weite Flanke ins Mittelfeld, jenseits des Gartenzauns, zu spielen.

Doch das einzig wichtige und interressante daran ist, das niemand einen Stein bemalen würde, um ihn dann in einen Garten zu werfen, nur um beobachten zu können wie sich der Gartenbesitzer beim Versuch eine weite Flanke zu spielen den Fuss bricht. Niemand fällt auf sowas rein und es wäre hoffnungslose Zeitverschwendung einen Versuch zu wagen...

"Herr Polster? würde es ihnen etwas ausmachen uns den Ball zuzuspielen der gerade über ihren Zaun geflogen ist?"

"Klar, kein Problem"

"Die Fantasie, die Fantasie.. auf welch absurde Wege sie dich verleiten kann. Bemalte Steine die wie Fussbälle wirken... also wirklich..." dachte sich Herr Polster als er gerade in seinen Garten ging und plötzlich von einem herabfallenden Block gefrorenen Urins eines Flugzeuges erschlagen wurde... also wirklich....
 
Sterne

Geboren wurdest du, bezeugt durch Mond und Sterne des Firmamentes Schmuck, welch über dir, sich in Unendlichkeit erstreckte und Ende dort befindlich war, wo Anfang seinen Ursprung hatte, in dieser sommerlich und einzigartgen Nacht, die nie zuvor und nie danach, je eine Wiederholung, einen Doppelgänger fand.
Selbst wenn nach ewiglichen Erdenjahren, die von keinem je gezählt, aus Gründen, die nur Jedens Selbst verstehen, ja gar kennen konnt, ein solcher Zufall sich ereignet, die längst vergangne Nacht erneut beginnt, am gleichen Ort, zu andrer Zeit.
Unmerklich würde dies Ereignis, welch unmöglich galt, doch nun geschieht, die Gegenwart vertritt, an jedem Mensch, selbst wenn gesehn, vorüber gehen. Der Grund, Erstaunliches uns nicht als solches auch bemerken lässt, ist einfacher, als anzunehmen ward, in den Kalender gehört, wenn schon im Geiste nicht vertreten, keine Reaktion erfolgt, erklärt sich schon in einem Satz, der nie bestätigt, gar bewiesen wird und doch durch unbestreitbar, klare Logik dafür sorgt, dass als Wahrheit anerkannt, ist einzig der, dass Niemand, der die erste Nacht gesehn, obwohl es fast die ganze, die gesamte Menschheit ward, ebenfalls der zweiten Anblicks genießen und bewundern konnt, was Unvergänglichkeit erschuf, dort seinen Anfang, seinen Ursprung hatte, denn die Vergänglichkeit des Menschen Lebens betreffend, sprich der ehemaligen Zuschauer Tod, verhindert es, in endgültiger Art und Weise, dass Irgendwer einen zweiten Blick ins Firmament erleben kann. Ins Sternenreich, welch über dir und vielen Andren hing, als du geboren, des Welten Lichts erblicktest, welch dich beginnen hieß, zu leben - Bis hin zum End.
 
Einkaufen

Eine Frau war mit ihren beiden Söhnen Egon und Julian einkaufen. Diese war Zwillinge im Alter von 3 Jahren; Egon war der mütterlichen Meinung zufolge sehr intelligent, während Julian mit dieser Gabe leider nicht gesegnet war.
Nun betraten sie zu dritt den Supermarkt; "Übermensch" Egon fuhr im Einkaufswagen, weil er noch nicht gehen konnte; der dumme Julian schob ihn auf einem Bein hüpfend.
Während sie sich den Weg zur Käsetheke erkämpften, musste sich Julian wieder einmal wichtig machen, indem er die Aufschrift "Delikatess Metzgerschinken" auf einer Packung zu entziffern versuchte, was ihm auch gelang. Doch der kluge Egon hielt ihm sogleich ein sehr bestimmtes "Ach Quatsch, das ist doch Wurst" entgegen.
"Sehr richtig, Egon", urteilte die Mutter. "Julian, du solltest dir wirklich einmal ein Beispiel an deinem Bruder nehmen."
Nach einem sehr strapaziösen Weg [Julian konnte den Einkaufswagen nicht so schnell schieben wie seine Mutter lief, wofür diese ihn tadelte] gelangten sie nun endlich zum Käse.
"Wir hätten gerne einen milden, holländischen Maasdamer", meinte Julian sogleich, aber wurde von seiner Mutter unterbrochen. "Hören sie nicht auf ihn, er ist psychisch gestört", meinte sie zu der Frau an der Theke. "Genau!", bekräftigte sie der schlaue Egon, "ich will den Käse da!", mit dem Finger auf einen vor Gestank dampfenden Schimmelkäse zeigend. "Alles, was mein kleiner Liebling will", ließ die Mutter verlauten und kaufte den Schimmelkäse.
Nun bahnten sich die drei den Weg zur Kasse, um die Ware zu bezahlen. Doch davor kamen sie an einem Regal voller Lollis vorbei. Egon schrie sofort "Mama, ich will!" und die Mutter zögerte keine Sekunde, ihm den größten auffindbaren Lolli zu kaufen.
"Und ich?", fragte der törichte Julian dezent. "Was soll mit dir sein?", entgegnete die Mutter. - "Ich hätte auch gerne einen Lolli, bitte." - "Hast du denn Geld?" - "Nein. Mami." - "Kein Geld, kein Lolli, ganz einfach. Und nenn' mich nicht in aller Öffentlichkeit 'Mami'!"
Da begann der Junge so herzzereißend zu weinen, dass die Mutter nicht umhin kam, auch ihm einen Lolli zu kaufen.
Als sie alles bezahlt hatten, hatte der weise Egon seinen Lolli schon ganz aufgegessen und forderte nun mit energischer Gestik auch Julians. Dieser meinte frech: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten [...], noch alles, was sein ist."
"Sei nicht so vorlaut!", ermahnte ihn die Mutter und wollte ihm den Lolli entreißen, um ihn Egon zu geben, doch bei diesem Versuch fiel der Lolli zu Boden.
Egon weinte bitterlich, die Mutter tröstete ihn. Julian sah den Vorfall [wahrscheinlich ob seiner Torheit] gelassener.
Als sie den Supermarkt verließen, hatte es zu regnen begonnen. Egon durfte mit seiner Mutter, von der er getragen wurde, unter den Regenschirm. Julian musste im Regen laufen. Zu Hause schimpfte seine Mutter über seine nassen Kleider.
 
Als mir eines Tages beim Öffnen des Kühlschranks die Banane entgegenkam, mir vor mein Schienbein trat, mich bespuckte und wegrannte, da dachte ich so bei mir, dass es mal wieder Zeit wäre einzukaufen. Also habe ich mir einen Einkaufszettel geschrieben, mit Sachen, die ich unbedingt benötige.

Ich machte mich auf zu meinem Automobil Marke Opel, um zum Supermarkt meines Vertrauens zu fahren. Die Sonne schien arabeskenzart durch das Blätterdach der vor mir sich aufbauenden Kastanienallee, die Vögel zwitscherten ihr lieblichstes Lied, der Duft der Freiheit durchströmte meinen Laib und die Vorfreude auf meinen Einkaufstag und der damit verbundene Genuss der erworbenen Köstlichkeiten steigerten meine Laune bis zum maximal Erreichbaren. Schon von weitem ortete ich den imaginären Heiligenschein über den Ort, der, klimatisiert, für mich den Himmel an Delikatessen symbolisierte.

Dort angekommen gestaltete sich das Suchen nach einem geeigneten Parkplatz schwieriger als zunächst angenommen. Mein ruhiges Gemüt ließ es nicht zu, dass ich, ähnlich wie die anderen Parkplatzsuchenden, raubtierhaft mein zuvor anvisiertes Revier zu erobern und zu verteidigen suchte. Eine halbe Stunde und etliche Stinkefinger später, hatte ich einen Parkplatz direkt vor dem Wareneingang des Discounters ergattert. Wie schön. Ich ging also guter Dinge zum überdachten Abstellort für Einkaufswagen und erfreute mich allerbester Laune. Die weiche Tönung des Sonnenstrahls kitzelte meine Seele und umschleierte meine Silhouette, so dass ich, im fieberhaften Rausch der Seichtigkeit, die Erhabenheit des Moments in sättigenden Tränen zu würdigen wusste. Mit dem rollenden Gefährt ging es nun Richtung Schiebetür, die den Eintritt in das Lebensmittel-Mekka darstellte.

Als ich den Wagen unter der Sperrung am Eingang schob, bemerkte ich eine Anomalie an der rechten vorderen Rolle. Auf den Pflastersteinen vor dem Supermarkt ist mir das nicht aufgefallen, wie ärgerlich. Also inspizierte ich die Rolle zunächst visuell und versuchte dann fachmännisch den Fehler zu beheben, in dem ich sanft daran rüttelte. 2 Sekunden später hatte ich das Dingen in der Hand. Wow, dachte ich mir, und begutachtete das Herstellungsland auf dem sich an der Unterseite befindlichen Produktionsaufkleber, Turkmenistan ´52. Nun ja, dachte ich, hol ich mir halt einen Neuen. Ich drehte also den Wagen um 180 Grad und versuchte auf demselben Wege, durch den ich in dieses Einkaufs-Etablissement gekommen bin, wieder zum Einkaufswagen-Sammelplatz zurückzugelangen. Mit recht schneller Geschwindigkeit versuchte ich die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Dabei machte ich die Entdeckung, dass sich die orangenen Kunststoff-Absperrungs-Begrenzer nur in eine Richtung drehen lassen. Physikalisch gesehen bewegte sich mein Körper mit 15 km/h in positive x-Richtung, mein Wagen jedoch stoppte mit 150 m/s2, so dass ich ungehemmt und ungebremst in meinen Wagen lief und mir die Griffstange in den Magen rammte. Nachdem ich mir nun die Blutkruste durch das eben Erbrochene vom Mundwinkel abgewischt habe, konnte der Einkaufsspaß beginnen.

Was stand also als erstes auf meinem Einkaufszettel: Buttermilch! Geschwind beförderte ich meinen Krüppel-Wagen zur Kühlabteilung. Schon von weitem erblickend, konnte ich den Buttermilch-Becher ausselektieren, den ich mit nach Hause nehmen würde. Dort angekommen, nahm ich ihn entschlossen aus dem Kühlfach und wirbelte ihn meiner Laune entsprechend umher, als sei ich ein Jongleur des legendären Zirkus Krone. Tja, der Becher war undicht. Die Hälfte des Inhalts lief mir fröhlich den Arm runter, während die andere Hälfte sich auf meinem Shirt breit machte. Wenn wir mal ehrlich sind, dann ist der Geschmack von Buttermilch zwar deliziös, der Geruch aber hingegen bestialisch. Dementsprechend erfreute ich mich des bei sommerlichen 35 Grad im Schatten fröhlich gedeihenden Gestankes. Ich stellte den entleerten Becher zurück ins Regal und entnahm einen Neuen, vorher aber genau nach ähnlichen Merkmalen betrachtend.

Als ich nun wieder meinen Einkaufs-Navi zu betrachten anfing, erblickte ich aus dem Augenwinkel eine ältere, leicht schrullige Dame mit ihrem Wagen auf mich zu rollen, dabei nach links zu den Tiefkühlprodukten schauend. Wie süß, dachte ich mir, und wendete mich wieder des Studiums meiner Einkaufs-Tour zu. Kaffee, aha! Die Omi war indes weiterhin frontal auf dem Weg zu meinem temporären Standort, was mich, ehrlich gesagt, ein wenig nervös machte. „Die wird mich doch sehen? Aber sicher doch! Wie oft kommt es denn in solchen Stätten vor, dass man mit den Einkaufswagen kollidiert?“, beruhigte ich mich selber. Das alte Mütterchen bestätigte meine Theorie, in dem sie, kurz bevor es zu einer Berührung gekommen wäre, meinen Wagen geschickt umkurvte, wie ich es natürlich auch vernunftgemäß angenommen habe, um aber dann direkt ohne Umwege in meine Hacken zu rasen. „Oh, junger Mann, das tut mir leid, ich hab sie einfach nicht gesehen“, entschuldigte sich die alte Schachtel sofort. Wie konnte ich ihr böse sein? Der Schmerz ging ja im Nachhinein auch nach 2 Wochen von alleine weg. So etwas passiert schon mal im gehobenen Alter. Ich sagte der kurz vor dem Tode Stehenden, dass das nicht weiter schlimm sei und setzte meine Route fort. Der Kaffee war mein neues Ziel.

Dort angekommen, nahm ich mir den Kaffee von der Palette, dabei aus Fehlern lernend und die Packung nach Defekten absuchend. „Wie soll denn bei Kaffee…? Na ja, Schwamm drüber“, dachte ich mir mit der einen Hand vor dem Kopf schlagend und mit der anderen die untere Magengegend massierend, die sich, aufgerufen durch den Wagenunfall, wieder negativ meldete, und beobachtete einen kleinen Jungen, der, dabei mich beobachtend, seiner Mutter etwas ins Ohr flüsterte. Kaum war ich mit meinem Mobil auf gleicher Höhe, da schallerte mir die Mama des Jungen so eine, dass ich rückwärts taumelnd in die Mais-Kidney-Bohnen-Konserven lief. Ich vernahm nur noch ein „Sie Schwein!“, ehe sich mir für einen kurzen Augenblick ein mir bekanntes Gefühl vorstellte, die Übelkeit. Dem Gesichtsausdruck des die Dosen aufsammelnden Mitarbeiters war zu entnehmen, dass dieser schon bis dato einen recht unglücklichen Tag hatte und meine Taumel-Aktion mit aggressiven Blicken kommentierte. Wieder aufrappelnd mit leicht benommenem Sinn verfolgte ich zuerst den Gedanken, der Frau mit ihrem kleinen Arschlochblag hinterher zu jagen, um zu erläutern, was dieser Hieb zu bedeuten habe. Aber ich hatte noch einiges zu erledigen und wollte mir meine immer noch stabil, wie ein Fels in der Brandung stehende, gute Laune nicht dem hooligan’schen Vandalismus einer militanten Prügel-Mutti verderben lassen, die obendrein noch den Anschein gemacht hat, nicht lange fackeln zu wollen.

Also ging die Reise durch die Regale weiter und zwar in Richtung Käse. Den Emmentaler bereits mit den Fingerkuppen fühlend, ertönte eine schon im ersten Ton nervige weibliche Stimme: „Wie können Sie nur?“. Verwirrt erbat ich um Aufklärung. „Käse essen, sie Schwein!“, bekam ich als Antwort. Ich fragte nach ihren Essens-Varianten, weil die mir meine nicht so freakig erschien. Die gerade der Pubertät entsprungene Schabracke antwortete mir: „Die armen Kühe werden von den deutschen Bauern missbraucht. Ihnen wird gewaltsam ihre Milch entnommen, um daraus dann Käse, Joghurts, usw. herzustellen. Das ist eine Schweinerei. Ich bin Veganerin“. Dem geistigen Nonsens nicht mehr folgend verließ ich den Tatort, um mich den Süßigkeiten zu widmen. Einem Gespräch lauschend erhaschte ich von einem kahlen Mann solche Fetzen wie „Ich will nur damit nur sagen, wenn wir sterben, dann sollten Chinesen und Spanier direkt in die Hölle. Dann sind wir alle viel glücklicher.“ Ich schaute mir den Unfall genau an, und stellte fest, dass sich dieser zur Zeit in der Resozialisierung befinden müsste, da er, seinem latenten Aussehen nach zu urteilen, mehr Dreck am Stecken hatte, wie ein Paradeschwein nach der Morast-Dusche und obendrein irgendwie seine Hand als Gesprächspartner fungierte. Mich beim observieren seiner Person ertappend ballte der mit seiner Hand kommunizierende Knochenvaporisierer seine Faust und streckte den Daumen in die Höhe, um ihn dann an seinem Hals von links nach rechts zeitlupenartig entlang zu ziehen. Die Interpretation seiner Hand-Akrobatik untermauernd machte er eine Schuss-Geste mit seinen Fingern und zeigte letztendlich, um alle Zweifel aus der Welt zu räumen, mit dem Zeigefinger direkt auf mich. Seine Gesten richtig deutend und um die gute Laune am Leben zu halten, beschloss ich, den Einkauf zu beschleunigen.
 
Zügig erledigte ich die noch zu tätigenden Einkäufe und schnellte wohlwissend der von der Schlange abhängigen Bezahl-Dauer zum Kassenband. Nur 4 andere Parteien vor mir, genial! Darunter befand sich auch die Hacken-Oma, die, so assoziierte ich, ebenso rasant bezahlen würde, wie es ihr Fahrstil vermuten ließ. Doch als enorme Hürde entpuppte sich ihr seit ca. 80 Jahren im Dauerbetrieb arbeitende Gehör. Der Aufforderung der Kassiererin, den Einkauf mit 19,53€ zu saldieren kam die mumifizierte Faltenfresse noch sofort nach. Beim Wechselgeld jedoch zeigte sich das akribisch genau verplante Rentengeld der ehemals jungen Frau. Sie wies die zu recht unterbezahlte Angestellte darauf hin, dass sie noch 40 Cent bekommen würde, woraufhin die adipöse Kassenklette hemmungslos zeigte, warum sie so wenig verdient. Den Gesetzen der Mathematik in den Arsch tretend summierte sie das auf der verschrumpelten Hand der Altlast befindliche Wechselgeld auf insgesamt zu wenig und war schon dabei, weitere 2 Euros auszuhändigen, als sie noch mal ihren Geist darüber reflektieren ließ, ob sie richtig gerechnet hatte. Natürlich nicht. Das Schauspiel ging hin und her, bis sich schließlich beide Parteien auf einen Vergleich einigen konnten, dass die olle Oma 19,13€ verstanden hatte und das Wechselgeld stimmte. Daraufhin war ein nicht minder betagter, melierter Herr an der Reihe. Die nicht ganz porentief Reine, so war ihrer rötlich vielfarbigen und glänzenden Mischhaut zu entnehmen, schob die Artikel des Hut-Opas lichtgeschwindigkeitsartig über den Scanner. Der personifizierte Generationenvertrag tat das Bezahlen-Wollen mit der genau entgegen gesetzten Geschwindigkeit. In seiner Geldbörse nach Kleingeld kramend und dabei jede Münze einzeln nach ihrem Wert betrachtend ließ er Unmassen an Zeit verstreichen, ohne produktiv zu sein, womit er sich wahrscheinlich seinem bisherigen Leben anpasste. Die Quintessenz des Ganzen war, das der Senior mit Karte zahlen musste. Einerseits neugierig auf die in Aussicht gestellte Komödie und andererseits mit zuckendem Auge, als Ausdruck meines stark in Anspruch genommenen Nerven-Rasters, beobachtete ich die mir gebotene Szenerie, was mich ohne Nutzen für den Augenblick einen kurzen Moment auch unterhielt. Es kam, wie es kommen musste. Die Antiquität hatte die ID vergessen. Einmal, zweimal. Der Senilität den Kampf ansagend erinnerte sich der Alte an einen Erinnerungszettel in seinem Portmonee, worauf sich seine vierstellige Ziffer abgedruckt befand. Im selben Augenblick merkte ich, wie etwas Warmes meine Waden berührte und sich ausbreitete. Leicht hibbelig drehte ich mich um. Es war mein kleiner Amigo, der mich hier im Supermarkt anpisste. Gleichzeitig sah ich die Gemüse-Soldatin mit dem Finger auf mich zeigend mit ihrem, dem Augenschein nach zu urteilen, Freund zu tuscheln, der ihr in Sachen Aussehen in nichts nachstand. Die Mutter des kleinen Inkontinenten schaute demonstrativ zur Seite, um den Urin-Terrorismus nicht unterbinden zu müssen.

Da war bei mir der Ofen aus.
Ich zog Männecken Piss gekonnt die Unterhose bis zu den Brustwarzen, um anschließend der entsetzten Mutter die Handtasche zu entwenden und diese dann durch den gelben See zu ziehen. Den ehemals Haarigen beschimpfte ich als Kommunisten-Nazi und der Hacken-Oma schob ich den Wagen aus dem Laden, damit ich ihn mit einem kräftigen Schubser den Berg runter rollen lassen konnte, nur um zu sehen, wie fit sie noch zu Fusß war. Der Geldbörsen-Archäologe sah mich nur verdutzt an, als ich ihm die Perücke in Flammen setzte. Und der Hecken-Anwältin pfefferte ich den bereits von der Packung befreiten Seelachs ins klobige Gesicht. Triumphierend schrie ich, dass ich ein der Forensik entflohener Psychopath bin, der seine Pillen augenblicklich nehmen müsste, da sonst sein Alter Ego, den alle soeben kennen und schätzen gelernt haben, abermals erscheinen würde. Dieses brachte den Brachial-Bomber auf meine Seite, so dass ich eventuellen Frakturen aus dem Weg ging, da er nämlich meine verbale Attacke verzieh und mich als seinen Flucht-Partner auserkor, weil er sich ebenfalls aus den Fängen der Geistesanstallt befreien konnte und sich momentan vor den Gesetzeshütern versteckte. Wie wunderbar, dachte ich, heute ist mein Glückstag. Ich nannte ihn einen späteren, fiktiven Treffpunkt, wo wir uns nach der individuellen Flucht sammeln würden. Begeistert von meinem Plan, lief dieser wie von der Tarantel gestochen los. Mit meinem Handy kontaktierte ich die Polizei, und schilderte ihnen die Situation als Augenzeuge, dass im Supermarkt ein Verrückter unterwegs war, der die dort Einkaufenden belästigte und nun sich auf dem Weg zu einem bestimmten Punkt befand. Der Freund und Helfer setzte sich sofort in Bewegung.

Als ich lachend aus dem Discounter trat, richtete sich mein Blick auf den verlassenen Ort, wo einst mein fahrbarer Untersatz stand. Tatsächlich befand sich mein Vierrad, ohne das ich hinter dem Steuer gesessen hätte, nun auf dem Parkplatz der Abschleppfirma, die meinen Corsa gewaltsam entwendete. Vom Schock ergriffen ließ ich für einen Bruchteil einer Sekunde meine dreibeinige Mobilität los, die daraufhin sich ihren Weg durch den Asphalt-Dschungel bahnte. Der fehlenden Stabilität zum Opfer fallend brachte es die nunmehr Fehlkonstruktion nicht all zu weit und zeigte der Schwerkraft ihren Respekt, indem sie zusammenkrachte und meine Lebensmittel auf der Strasse verteilte. Ich drehte der Szene den Rücken zu und widmete mich dem Nach-Hause-Weg.

Ich musste mit dem Bus fahren, aber das ist eine andere Geschichte…
 
Ein Auszug...

VIEL RAUCH UM NICHTS
Von Boss Bytch

Kapitel 1: Entgleisungen

“Verdammte Scheisse, wo fährt dieser Zug hin!?” brüllte John Peebleton außer sich vor Wut. Die Frage war nicht an das Personal oder die Fahrgäste im Speziellen gerichtet, sondern drückte nur aus wie er sich fühlte.
Er hatte seit sechs Uhr keine mehr geraucht, weil es schlicht und einfach an diesem offenen Bahnhof verboten worden war. Früher gab es noch Raucherbereiche - kleine, dreckige Ecken, die man den Krebspatienten der Zukunft überließ - doch auch das wurde geändert. Damals fragte Peebleton sich, wie lange es wohl dauern würde bis sie einen gelben Raucherstern bekämen und in Viehwaggons fahren mussten. Wie gesagt: Es kam nie dazu. Es kam schlimmer.
Seit es das absolute Rauchverbot in die Öffentlichkeit und alle Annehmlichkeiten des Lebens geschafft hatte, verdoppelte sich die Selbstmordrate und Amokläufe stiegen proportional dazu an. Heutzutage fragte man nur noch nach Feuer, wenn man einen Terroranschlag gegen die Nichtraucherindustrie verüben wollte. Nach Rauchen war einem nicht mehr zumute.
Peebleton war schon Zeuge mehrerer dieser Attentate geworden. Die Ironie dabei war, dass nun die U-Bahn rauchte und den Leuten trotzdem die Beine amputiert werden mussten. Ganz ohne Zutun der geächteten Glimmstengel.
Der Zug rollte langsam ein. Peebleton war es mittlerweile egal wohin dieser fuhr, Hauptsache weg vom öffentlichen Leben.
Als er drin saß, saß er richtig. Erleichterndes Aufatmen, er freute sich auf sein Zuhause. Nicht weil er Frau oder Kinder hätte. Oder gar einen Hund. Nein, einfach weil er dort seine Ruhe hatte. Die Nachbarn kümmerten sich nicht um ihn. Sie waren wahrscheinlich alle zu sehr damit beschäftigt die Streitigkeiten zwischen ihnen, der Frau und den Kindern (und dem Hund?) zu lösen.
Eine Zeit lang hatte er es auch so versucht. Als aber dann der Rosenkrieg damit endete, dass seine Frau unter dem Rosenbeet lag und er die Kinder an den Hund verfütterte, den er später an einer Autobahnraststätte aussetzte, kümmerte es ihn nicht mehr. Die Nachbarn zu seinem Glück auch nicht.
Ihm gegenüber saß eine Wellness-geschädigte Frau. Ob die rechtsdrehenden Kulturen aus ihrem Fitness-Joghurt ihr die Falten in den Hals gefräßt hatten? Wahrscheinlicher war es, dass exzessive Besuche im Sonnenstudio dafür verantwortlich waren.
Ihre Haare glichen einem explodierten Pudel, dem man vorher Strähnchen gemacht hatte - und der sich dabei heftig wehrte. Unglaublich wofür manche Leute Geld ausgaben. Dabei schien jeder darüber zu meckern, dass es vorne und hinten nicht reichte. Vielleicht sollte man in Wirtschaftskrisen öfter daran denken, dass es irgendwie immer für explodierende Pudel mit Strähnchen reichte.
Peebleton gab selten Geld aus, er hatte auch wenig Grund dazu. Seit Inkrafttreten des Rauchverbots im August 2010 ging er nicht mehr aus, warum auch? Bier und Zigaretten gehörten für ihn zusammen wie die Schenkel einer Jungfrau und ein Kneipenbesuch ohne eins der beiden kam für ihn nicht in Frage. Es gab tatsächlich Leute, die behaupteten auch ohne Alkohol Spaß haben zu können. Das waren die Gleichen, die behaupteten, dass man im Nahen Osten ohne Probleme Urlaub machen könne und die dann später erst in eine Feuerqualle und dann auf eine Landmine traten.
Terror war in den letzten 5 Jahren sowieso ein riesiges Problem geworden. Jeder kleine Verein, der etwas auf sich hielt, hatte ein gut ausgerüstetes Terrorkommando, dass seine Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzte. Die Leute erschraken nicht mal mehr, wenn etwas in die Luft flog, es interessierte sie viel mehr welche obskure Splittergruppe der niederrheinischen Rosenzüchter diesmal für den Anschlag verantwortlich war. Bei “Wer wird Millionär?” nahmen Fragen zu ihnen bald mehr Platz ein als Fragen zu anderen großen, deutschen Terrororganisationen wie zum Beispiel dem Zentralrat der Juden.
Es ruckelte, dann ruckelte es nochmals und der Zug stand. John Peebleton sah sich genervt um. Verspätungen konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Diese hatten sich aber schon so sehr eingebürgert, dass er sich nicht mehr nach dem Fahrplan der Bahn richtete. Er kam wann er wollte, denn “die” fuhren ja schließlich auch wann sie wollten.
“Meine Damen und Herren, ich bitte sie um ihre Aufmerksamkeit für folgende Durchsage”, quäkte es aus den blechernen Lautsprechern, “Offenbar ist ein Selbstmordattentäter vor den Zug gesprungen. Wie es scheint gehört er zur Gruppe der Früh-80er, die Bomben, Raketen und Waffen aller Art in Europa ablehnen, so dass es nur zu einer kurzen Verzögerung der Weiterfahrt kommt. Wir bitten um ihr Verständnis.”
Putzige Kerlchen, diese Früh-80er. John verglich sie oft mit den “Lemmings“ (auch aus den 80ern), die in den kriegerischen 90ern durch die “Worms” ersetzt wurden. Womit Kinder sich heutzutage beschäftigen, wollte er gar nicht wissen. Was er darüber wusste, bescherte ihm Alpträume und Magenbeschwerden.
Seine Frau war bis zu ihrem bedauerlichen Verschwinden Lehrerin an einer Gesamtschule gewesen. Den Kleineren brachte sie die Grundlagen des Lesen, Schreibens und Rechnens bei, die Größeren versorgte sie mit unnützem Datenmüll und Zukunftsängsten. So sah es der Lehrplan vor.
John hielt Schule schon immer für eine von einer Art Aliens besetzten Versuchs- und Umerziehungsanstalt wie in diesem schlechten Horrorfilm aus den 90er Jahren. Überhaupt hatte sich die Realität in den letzten 10 Jahren erstaunlich schnell an die Phantasie von B-Movie-Autoren angepasst. Die Kolportagegesellschaft, die in dieser Trashwelt lebte und Schundwerke vollbrachte, schien diesen Übergang gar nicht bemerkt zu haben. Sogar diese radikalen, schwarzen Black-Powerrapper hiessen jetzt “Big Brother´s Keepers“ und hatten eine eigene Show auf RTL 2.
John nahm die Verzögerung war, um seine neuen Kontoauszüge durchzuschauen. Er hatte sich schon oft gefragt wie es sein konnte, dass eine Überweisung in einem Computersystem, die eigentlich nur ein paar Maus- und Tastenklicks dauern konnte, tagelang brauchte bis sie auf seinem Konto eintrudelte. Höchstwahrscheinlich ein Bankgeheimnis. Oder ein Thema für diesen Typen, der die Bücher über das Bermuda-Dreieck schrieb.
Ihn lächelten schwarze Zahlen an und ein selbstzufriedenes Gefühl ergriff ihn. Er mochte zwar ein Mörder sein, aber er überzog seinen Dispo nicht. Er hatte auch keine Affäre mit seiner Sekretärin oder schlug seine Kinder, wenn er angetrunken nach Hause kam. Er war ein ganz normaler Mensch, der in einem Hassanfall seine Familie umgebracht hatte. Genauer betrachtet hatte er weniger Macken als die meisten anderen, die in seiner Straße wohnten.
Sein Zuhause lag 5 Minuten entfernt von der Haltestelle, an der er 20 Minuten später ausstieg. Regen nieselte auf seine Lederjacke. Er machte sich aber nichts daraus, auf das Wetter achtete er schon seit Jahren nicht mehr. Es gab nur noch lauwarme, nasse Winter und extrem heiße, trockene Sommer. Peebleton war seit frühester Kindheit ein Fan von Frühling und Herbst, den beiden Jahreszeiten, die sich irgendwann 2009 aufgrund der Klimaveränderung verabschiedet hatten.
Der Schlüssel drehte sich im Schloss und öffnete die Tür. Er trat ein, atmete durch und trat aus. Er wunderte sich oft, dass die Menschen nicht wieder anfingen auf die Straße zu scheißen, so barbarisch wie sie unter dem Einfluss der ersten beiden “Heiligen Kriege” geworden waren. Anscheinend war die Verhäuslichung der Harn- und Kotentleerung das Einzige was die Menschheit aus dem Zeitalter der Aufklärung ins 21. Jahrhundert hinüberretten konnte. Ansonsten beschäftigte man sich hauptsächlich mit light-, Diät-, Fitness- und Wellnessprodukten, die nichts schafften außer volle Kassen bei den Wellness- und Forever Young-Gurus.
Unnützer Krimskrams schien eine extrem lange Halbwertszeit zu besitzen. Vielleicht sollte man versuchen ihn zu spalten und Energie daraus zu gewinnen.


Kapitel 2: Du sollst nicht töten, außer...

Der Fernseher lief, aber John hörte ihm nicht zu. Ein Krisenreporter berichtete aus einer Krisenregion, in der ein Krieg tobte, dessen Berichterstattung ein großes, deutsches Brauhaus präsentierte. Auch in den oberen Etagen dieser internationalen Konzerne hatte man mittlerweile mitbekommen, dass sich Bier und Schnaps zwar auf jedem Fest verkaufen ließen, die größten Umsätze aber in Regionen zu machen waren, in denen die Menschen tranken um zu vergessen. Mit Werbesprüchen wie “Nach einem Schuss in den Hals - Hopfen und Malz” oder “Kein Alkohol ist auch keine Lösung” versuchten sie die Kriegsopfer zurück in die Kneipen, Bars und Cafés zu kriegen, die sie vor den “Heiligen Kriegen” bevölkert hatten. Früher wurde dort über Politik diskutiert. Ein Barkeeper, der meinte nach dem Krieg sei vor dem Krieg, wurde zwischenzeitlich gelyncht auch wenn die Tageszeitungen ihm Recht gaben.
Schwermütigkeit senkte sich über die Bars, das heißt sie hätte es getan, wenn es nicht völlig aussichtslos wäre in einer Bar mit 50 stockbesoffenen Proleten jemals Schwermütigkeit anzutreffen. Stattdessen saßen Dummheit und Gereiztheit bei einem Bier und warteten auf die erste Kneipenschlägerei des Abends.
Auf Kanal 2 lief ein alter Western. Irgendein Halunke war dabei eine Saloon-Schlägerei anzuzetteln. Noch vor 10 Jahren hätte man dieses Bild genommen, um die Politik George W. Bush’s im Ausland zu beschreiben. Heute benutzten es nur noch linksrevoltierende Anti-Amerikanisten, die in ihrer Jugend Ché T-Shirts trugen und nicht zwischen ihrem verkifften Freundeskreis und der Black Panther Party unterscheiden konnten.

Ende des Auszugs
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
ganz große literatur. wann kommt endlich dein scheiss roman?

Ich hab schon einige Kapitel geschrieben, aber wie du sicher gemerkt hast, fehlt es noch an einer guten, äußeren Handlung...wenn die da ist, kommt der Roman. :D
 
sex, fikken, vögeln, den dicken reinhängen, bumsen, penetrieren... egal wie man es nennt
es läuft aufs gleiche hinaus. penis - vagina. blume - bienchen. die ganze scheisse eben.
irrelevant. fortpflanzung, spass, orgasmus, sexpielzeug, das ganze programm...

"fikken ist mein leben, wenn mir das jemand wegnimmt bin ich nichts"

ist das so? ist es so das ein "paar" minuten spass jedes defizit im leben ersezten?
ein bisschen muskelkrämpfe hier, ein paar stellungen da, ein wenig körpersaft hier und die
welt ist wieder in ordnung? vielleicht kinderkacke, aber für den rest der leute "themen
die, die welt verändern"

zuviele seifenoperinterressierte leute die mit kondomen die nacht durchwandern um
einmal am wochenende zum stich zu kommen. hin und wieder auch ohne verhütung.
aids oder nicht? tripper oder nicht? verdammte scheiss pilzinfektion oder nicht?
wenn juckts? den betroffenen vielleicht, aber mich?
egal, ich habe keinen sex. ich könnte ihn haben, ja. ich könnte mich schweissgebadet
von einer zur nächsten schleifen. kein ding. ich weiss wie´s läuft.
allein die frage "fikken?" hätte bei mindestens 1% discoweiber, im besoffenen zustand
natürlich, bestimmt erfolg. ich kenn schlechtausehendere typen die es trotzdem schaffen.
aber... will ich das? will ich mir eine x-beliebige discotusse für einmal spass holen?
nein, nur in bestimmten situationen die andere ein leben lang zelebrieren.
situationen die es verlangen. situationen die vom sexualtrieb bestimmt werden.
irrelevant. nenn mich den romantiker aber ich bin eher der typ der die einsamkeit teilt.
pervers rumvögeln? ok. kein problem, gefällt mir. doch das einzige das in meinen
augen pervers erscheint ist die beschränkung auf "pervers rumvögeln".
jeder will arschfikken? ich habs gemacht und trotzdem ersetzt es nicht die
einsamkeit nachher. jeder will ihr in den mund spritzen? ich habs gemacht und trotzdem
fühl ich mich zwei tage später durch die selben probleme angepisst.
und das sind erst die allgemeinen dinge...

die welt verfällt. der nette priester von nebenan fistet ihren sohn in den arsch,
der papst ist gegen kondome und abtreibung (ein paradoxon ohne gleichen)...
mädls werden noch immer vergewaltigt obwohl sich die gesetzlage und exekutive
drastisch verändert hat. gleichberechtigung, so nennt man das heute. politische korrektheit.
es wird nich diskutiert ob etwas schlecht und unrecht ist, man macht es.
nicht das es jemals anders war, doch die leute denken das heutzutage alles ander ist.
blödsinn. der unscheinbare nachbar hat immer noch ein auge auf ihre tochter geworfen.
deine ehefrau betrügt dich immer noch mit ihrem lover. wie gesagt, ein paar muskelkrämpfe
im gegensatz zu jahrelang aufgebauten gefühlen, sicherheit, geborgenheit, vernuft...
alles hundekacke. und jeder ist zufaul den dreck wegzumachen. und andere treten rein.
verwandte, dein geliebter, dein mädl. jeder spielt, keiner gewinnt...

man möchte meinen das thema sex wird überbewertet. dennoch ist es qausi der einzige gegenpol
zum geliebten geld. sex sells. das angenehme mit dem nützlichem verbinden.
menschen vögeln sich auf der karriereleiter nach oben, andere schmeissen die komplette
karriere in den bach für ein paar sexuelle ausschweifungen mit der sekretärin.
der beschissene lauf der beschissenen dinge in dieser beschissenen welt.
"wo bleibt die liebe?" hört man einen zuhörer in der letzten reihe fragen. am arsch
bleibt die liebe. am arsch bleibst du und deine geliebte. nichts ist auf dauer.
behaupte was anderes und du bist ein stümper. ein naiver stümper, wohlgemerkt.

gut, du bist geschlaucht von der arbeit und siehst zuhause deine halbnackte freundin.
treibt es, es wird euch glücklich machen. aber morgen musst du immer noch in die arbeit.
es ist wie mit dem drogen nehmen. keine hilfe für das problem, aber eine hilfe
das problem zu vergessen. jedoch, ich will nicht vergessen. ich hab zuviel verdrängt
um dieses thema einfach mit "fikken ist geil" abzuschütteln.

und du willst mir sagen das ich noch nichts erlebt hab? das ich frustriert bin weil
mir etwas fehlt das andere haben? das ich nicht lache. klar, ich würd gern wieder
mal besinnungslos herumvögeln. aber nur wenn ich in stimmung bin. wenn dem nämlich
nicht so ist will ich einfach eine lücke füllen die nie geschlossen wurde.
eine lücke die nur bei wenigen je geschlossen wird. nenn es nicht liebe, denn liebe
ist etwas das nicht existiert. genausogut kannst du mir erzählen das es eine seele gibt,
einen lieben gott der schützend die hand über uns hält, ein leben nach dem tode das mir
alle meine wünsche erfüllt. je nachdem wie ich gelebt habe, natürlich. humbug.
zeig mir die liebe in einer welt die von zerstörung und geldgier regiert wird.
zeig mr die liebe in einer welt die von hass und selbstmitleid erstickt.
zeig mir die verdammte liebe die in einer welt die nur auf einzelnen eindrücken die
zu einem ganzen modeliert wurde besteht. du kannst genausogut in die luft zeigen
und mir sagen "he schau, ein einzelnes wasserstoff-molekül, toll nicht?"
irrelevant. genau wie die vorher geschrieben zeilen meinerseits.

ich denke zuviel? ich denke zuwenig. die ganze welt denkt zuwenig. ich bin weder
intelligent noch erhaben. ich trage nicht das licht der erleuchtung in mir.
ich seh die dinge nur so, wie ich sie immer gesehen habe, eigen.
auch wenn manche sagen das es den meisten menschen an eigenen meinungen fehlt, denke ich
das es blödsinn ist. genauso wie das fernsehen zu 99% blödsinn ist. genauso wie
arbeit in der heutigen zeit blödsinn ist und genauso wie bildung blödsinn ist.
der brillentragende vollidiot, frisch angestellt bei der post mit gutem zeugniss
wirkt trotzdem wie ein brillentragender vollidiot der keine hundert euro mit der hand
nachzählen kann. alles belanglos.... erschiesst ihn und 50 menschen werden leiden, während
es 10 millionen andere nicht mal dermassen interresiert seinen namen zu erfahren und ihn
vielleicht in seine gebete miteinzubeziehen. ihr redet von nächstenliebe und vertrauen,
doch das einzige woran ihr wirklich denkt ist ob die haare in einem wichtigen moment
auch recht sitzen. ob der verdammte autoaufkleber auch den regen übersteht. ob die
rechnungen bezahlt werden können oder ob die geile drecksau an der supermarktkasse
vielleicht deinen schwanz in den mund nehmen würde. humbug.

ihr seht jeden tag das leid in den nachrichten, gefolgt vom promiklatsch.
beides verkauft sich gleichwertig und keiner bemerkt den unterschied. niemanden
kümmert es ob die nachbarn vielleicht an schweren problemen nagen, solang der eigene
kühlschrank bis an die grenze befüllt ist. ihr streitet über eifersucht, den job und
sogar das allabendliche fernsehprogramm. euch interresiert ob eure freundin euch betrügt,
doch sucht nicht nach dem grund warum das so sein könnte. die meisten wissen nichtmal
wie beschissen sie eigentlich sind und machen sich gedanken ob der schwanz auch gross genug
ist oder ob IHR g-punkt nicht vielleicht doch n halben meter weiter rechts liegt als gedacht.
und ihr wollt mir erzählen die liebe ist fixer bestandteil eines jeden lebens? humbug.

doch bin ich besser? nein, ich versuche nur daran zu arbeiten. etwas das jeder machen sollte.
dass ist der einzige grund warum ich all das hier aufschreibe. aufwachen, burschen.
naja, um ehrlich zu sein, vielleicht nicht der einzige grund, aber auf jeden fall der wichtigste.
wenn du auf eine pointe wartest muss ich dich enttäuschen. doch keine angst, die meisten
erwarten eine pointe im leben um dann hoffnungslos enttäuscht zu werden.
die meisten sterben ohne zu wissen warum sie überhaupt gelebt haben. und wenn das dein
problem ist, bist du nicht allein. alles ist sinnlos, nur du bist es nicht.

und mehr hab ich eigentlich auch nicht zu sagen... zuviel alkohol spricht aus mir.
und wenn ich morgen lese was ich heute geschrieben hab, werd ich mit dem kopf nicken
und es verleugnen. wie jeder andere auch... und dann werd ich mir gedanken darüber
machen ob die geile drecksau an der supermarktkasse vielleicht meinen schwanz
in den mund nehmen würde....
 
Hugh mein Seelenbruder hat gesprochen...


freut auf die Abenteur von Swite und Smoke:

"Sex, Drugs n Dschagala - Baamzua in Wien und Niederösterreich"
 
Original geschrieben von Ich bin Hartz4
Hugh mein Seelenbruder hat gesprochen...


freut auf die Abenteur von Swite und Smoke:

"Sex, Drugs n Dschagala - Baamzua in Wien und Niederösterreich"


:cool::)
 
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