Jugendszenen.com - Analyse Graffiti

Original geschrieben von UDU


Die Soko Graffiti hatte mal ein Projekt gestartet: "Pinseln ist kreativ, Sprühen ist Vandalismus."


index.php


Das wäre dann meine Antwort!
 
Re: aber das ist meine Meinung....

Original geschrieben von geoneo
und das hat nix mit haten zu tun...du schlaumeier.

doch, weil Du mir an der Ferse hängst ähnlich einem kleinen
Groupie Monk...

Original geschrieben von geoneo
ich halte es nicht für Notwendig irgendwelche Pädagogen in die Scene einzuschleusen.

Wer macht das? Es ist weniger das "Einschleusen von
Pädagogik", mehr die Dokumentation dessen. Das hast
Du nur nicht verstanden.

Original geschrieben von geoneo
Macht euch doch nicht immer selber kleiner als ihr seit, damit werden nur vorgefertigte Vorurteile bestätigt.

Ach jetzt modifizierst Du Dich selbst zum Pädagogen?
Nimm den Zeigefinger wieder runter, Dir hört hier
niemand zu...

Original geschrieben von geoneo
kleiner Tip: wie wärs wenn ihr einen Verein gründet der eure Interessen vertritt!!!

Sicher, warum gründen wenn es denn solche nicht schon
gibt. Informieren statt blamieren...

Original geschrieben von geoneo
. Und twister bitte hau nich immer gleich deine Unqualifizierten Aussagen raus wie:" Es ist bald Zeit für dich. " falls du es noch nicht bemerkt hast, das SED regime hat ausgedient.

Nochmal auf den Punkt gebracht.Du hast Dich hier weder
beteiligt noch dazubeigetragen das hier in welcher Form
auch immer diskuttiert wird. Du müllst den Thread voll.
Mehr habe ich hier von Dir noch nicht gesehen. Und das
Herr Kollege hat auch zu Zeiten des Herrn Kohl zu Maul-
körben und Spot geführt. Ich werde hier niemanden
bannen, welcher hier tatsächlich partizipiert. Du willst
Spannungen erzeugen, und das mein Freund kannst
Du in anderen Foren machen.


Silence is better than Bullshit!
TWISTER
 
Original geschrieben von LANSER


Das ist in der Tat dann so ein halbgares Präventionsprogramm, von dem hier schon gesprochen wurde. Der genetisch eingepflanzte Drang der Jugend sich gegen die Erwachsenenwelt aufzulehnen lässt sich ja auch so gut mit ein paar Leisten und etwas Stoff eindämmen. Ist ja auch fast das Selbe, wie ne Wand im öffentlichen Raum.
Ob so eine Zeigefingerpädagogin da die Richtige Person für ist, wage ich zu bezweifeln. Anstatt mit Verständnis und Bemühungen, Hintergründe und Lebensgefühl zu begreifen, kommt die Dame mit Warnungen vor Strafe. Mal sehen wann ihre „KIDS“ das Leid sind!?
Das belegt auf jeden Fall, was Du schon Angesprochen hast, UDU.

Ich finde zwar gut, dass da überhaupt etwas von offizieller Ebene passiert, dass hier aber keine Lösung angeboten wird ist klar. Hier wurde sicherlich keinmal mit der Zielgruppe selbst gesprochen, sondern mit gehöriger Distanz zur Sache ein vielfach fehlgeschlagenes Konzept neu aufgewärmt. In Wirklichkeit halt nur ne Alibimaßnahme, damit die Behörden immer schön beteuern können, dass sie ja Alternativangebote bereithalten, damit der Schwarze Peter schön weiterwandert. So lassen sich dann auch irgendwann dann wieder härtere Strafen rechtfertigen.

Nach all den Diskussionen hier würde mich aber nun doch mal
interessieren wie Du LANSER denn ein perfektes , praktisch
gegorenes Präventionsprogramm erstellen bzw bezeichnen
würdest? Ich gebe Dir gleich mit, ich bin der Meinung das gibt
es nicht. Sicher gibt es Angebote von Dritten die genau damit,
also mit den Argumenten wie Sie nun ausführlich beschrieben
wurden um die Ecke kommen, jedoch kenne ich kaum Ergeb-
nisse, welche klarstellen, daß Workshops, Bereitstellung legaler
Flächen oder anderer Präventionsmaßnahmen zum "Ziel"
führen. Nämlich die Eindämmung der illegalen Szene bzw
die Erzeugung von einer klar gestellten Relation zwischen
legalen und illegalem Graffiti.

Ich weiss das es nicht klug ist dies hier zu schreiben, aber
ich weiss auch das nicht klug ist das nicht auch mal zu über
denken und zu schauen, welche Möglichkeiten eventuell
tatsächlich in dieser Richtung sinnvoll genutzt werden sollten.
Vielleicht sollte tatsächlich mehr mit der Szene, mehr mit den
sogenannten "Key Heads" zusammen gearbeitet werden.

Vielleicht ist auch dies der falsche Weg.

Fakt ist das unsere Szene wie im Übrigen auch jede andere
nicht beeinflussen kann, was die Öffentlichkeit, was Dritte
darüber schreiben. Was wir nicht haben, und das ist halt
doch noch unser großer Nachteil, die offene Kommunikation
durch klar kommunizierte Kanäle, welche man immer an-
zapfen kann. Also ein zentrales Organ. Dafür wiederum,
und das ist leider so, ist unsere Szene zu gespalten und
zu vielschichtig.

Wen soll man respondieren für so etwas? Den Auftrags-
writer? Den Veranstalter diverser Events? Den Betreiber
der größten Graffiti Website? Pädagogen? Einen von den
"illegalen" Writern geführten Verein, was im RAF Style
vonstatten gehen würde? oder doch wieder jemand
Dritten, der durch all diese Quellen gefüttert würde?

Man weiss es nicht. Was ich aber denke und wo ich mir
auch sicher bin, wenn es denn jemanden gibt welcher
sich darum kümmert, also einen "Pressesprecher der
Graffiti Szene" sozusagen, dann ist zwar vielleicht mal
das geklärt, aber, das zweite und viel größere Problem.
Wie kommuniziert man dies dann an die entsprechenden
Medien? DPA?

TWISTER
 
die diskussion führt doch ins leere, das kann man noch ewig weiterführen und wird zu keinem schluss kommen.

graffiti ist ein streitthema.

otto normal hat seine meinung von graffiti - da muss man aber auch nochmal unterscheiden - einige finden das ganze komplett scheiße (egal ob legal oder illegal), andere finden legale sachen schön und freuen sich, dass man nicht nachts rausgeht und "schmiert".

fakt ist, dass illegales graffiti verrufen ist und es wird nie dazu kommen, dass das auch nur ein normaler mensch, der nichts mit graffiti zu tun hat, gutheißt.

wozu kommunikation mit den medien? wozu klarstellungen? wozu für max mustermann aus musterstadt eine trennlinie zwischen legal und illegal ziehen, wenn es ihn eh nicht interessiert?



diese pädagogen, die versuchen darüber irgendwelche facharbeiten, referate oder sonstwas zu schreiben/halten bedienen sich nur einer sache von der sie kaum eine ahnung haben - sie mögen gut recherchiert haben, sie mögen gut schreiben können, sie mögen objektiv vielleicht sogar ein wenig verstanden haben aber sie werden nie verstehen, worum es subjektiv eigentlich geht - das kann nur der maler selbst.

man kann maler nicht nach kleidung oder bevorzugter musikrichtung klassifizieren und unterscheiden - das war vielleicht mal so aber mittlerweile, wo sogar fußballhools und skinheads ihre fangruppierungen, kameradschaften oder wie auch immer man das nennen mag, öffentlich und illegal propagieren gibt es einfach kein klassisches graffiti klientel mehr.
 
Nein Timster, Du hast das falsch verstanden.

Es geht nicht darum jemanden umzustimmen, es geht
auch nicht um Meinungsmacherei.

Es ist leider so, daß Medien dafür verantwortlich sind,
wie ein "Otto Normal Verbraucher" wie Du es nennst
darauf reagiert wenn Du denjenigen mitteilst, daß Du
Dich für Graffiti interessierst, es machst oder gemacht
hast. Ganz unabhängig von illegal oder legal. Im Übrigen
gibt es eine Menge welche illegales Writing gut finden,
auch Leute die nichts damit zu tun haben, gar nichts.
Ich denke das ist eine Frage der Generationen und des
Alters, was auf jeden Fall für die Zukunft wirklich positiv
ist. Es ist ja tatsächlich so, daß mit den Generationen
die konservativen und konventionellen Schichten lang-
sam "aussterben".

Und genau deswegen ist dieser Punkt nicht unwichtig.

Ich möchte einfach nicht, daß jemand über eine Sache
berichtet, die mir sehr am Herzen liegt, der ich verfallen
bin lückenhaft, meist falsch berichtet. Wenn das die Aus-
nahme wär, kein Problem. Aber es ja leider Alltag.

Und ich denke es ist nicht zu viel verlangt, eine saubere
Pressearbeit von der heutigen Medienwelt zu verlangen.
Das sollte in einem Land mit dem besten Medienapparat
weltweit möglich sein.

Aber genau in diesem Punkt sind Medien in Australien oder
Japan uns um einiges voraus, denn da wurde (so scheint
es mir) von Anfang an anders und korrekter über Graffiti
als Szene und Kunstform berichtet. Liegt wohl auch daran
das es da später angefangen hat, und die Gesellschaft
grundsätzlich toleranter ist was Neues angeht.

TWISTER
 
@ Twister

Nach all den Diskussionen hier würde mich aber nun doch mal
interessieren wie Du LANSER denn ein perfektes , praktisch
gegorenes Präventionsprogramm erstellen bzw bezeichnen
würdest? Ich gebe Dir gleich mit, ich bin der Meinung das gibt
es nicht.


Obwohl Du Lanser direkt ansprichst, möchte ich Dir trotzdem auch dazu antworten.

Es gibt weder DIE Sprayer, noch gibt es DIE Szene, folglich kann es auch nicht EIN Präventionsprogramm oder Konzept geben.

Sicher gibt es Angebote von Dritten die genau damit,
also mit den Argumenten wie Sie nun ausführlich beschrieben
wurden um die Ecke kommen, jedoch kenne ich kaum Ergebnisse, welche klarstellen, daß Workshops, Bereitstellung legaler
Flächen oder anderer Präventionsmaßnahmen zum "Ziel"
führen. Nämlich die Eindämmung der illegalen Szene bzw
die Erzeugung von einer klar gestellten Relation zwischen
legalen und illegalem Graffiti.


Was Du nicht kennst, gibt es nicht? :p
Ich stimme Dir zu, daß viele Pädagogen gab/gibt, die den Versuch gemacht hatten, Graffiti zu „strukturieren“, zu „kanalisieren und Sprayer zu bekehren, was aber in die Hose gegangen ist. Diese Pädagogen sind als „Reibefläche verbraucht worden.

Graffiti ist ein Mittel, mit dem Jugendliche sich nicht nur von Erwachsenen abgrenzen könnnen, sondern sie auch herausfordern.
Wer sich daran versucht, ihnen Flächen zu geben, um in Ruhe gelassen werden oder um ihnen zu zeigen, daß man ihre Kreativität als Deko gebrauchen kann, sie selbst aber nicht, der muß und wird scheitern.

Konzepte für die Jugendarbeit, besonders für die Arbeit mit Sprayern müssen flexibel gehalten werden, genauso es die Sprayer mit ihren „ungeschriebenen Regeln“ sind. Wenn ich Konzepte aufschreiben müßte, wären sie schnell veraltet und es führt dazu, daß andere sich diese Konzepte aneignen und sie nach Schema F abarbeitet.

Wer ständig Jugendliche in Gruppen sieht, oder sie in Gruppen sortiert, sieht nie das Unikat „Mensch“ vor sich, was eigene Bedürfnisse hat. Sicher, es gibt viel Verbindendes, was man auch pflegen sollte, es gibt aber auch etwas ganz Spezifisches, was jeden Menschen (zumindest für mich) so unersetzlich und unverwechselbar macht, also zum Unikat macht, was ihn aus der anonymen Masse der Jugendlichen abhebt.

Wer zu faul, zu bequem oder zu dumm ist, das zu verinnerlichen, sollte nicht mit Menschen arbeiten, um für sie da zu sein; denn dann sind die Menschen für ihn da und dafür wird er nicht bezahlt..


Ich weiss das es nicht klug ist dies hier zu schreiben, aber
ich weiss auch das nicht klug ist das nicht auch mal zu über
denken und zu schauen, welche Möglichkeiten eventuell
tatsächlich in dieser Richtung sinnvoll genutzt werden sollten.
Vielleicht sollte tatsächlich mehr mit der Szene, mehr mit den
sogenannten "Key Heads" zusammen gearbeitet werden.


Bestimmte Fakten sollten in der Tat nicht öffentlich diskutiert werden, zumal es Sprayer gibt, die für sich etwas Falsches ableiten und Ermittler gibt, die das für den Stein des Weisen halten und es für ein „ungeschriebenes Gesetz“ in Umlauf bringen.
Wichtiger ist es, daß es Begegnungsstätten gibt, wo man sich über Sachthemen, nicht um Grundrisse von Yards unterhalten kann, wo man Infos technische Errungenschaften austauschen und Techniken, die man für sich erfolgreich geprobt hat und anwedet, diskutieren kann. Wie eine ander Person diese Kenntnisse nutzt, hat ohnehin keine andere Person in der Hand. Genauso geht es Verkäufern von Baumärkten, die wissen auch nicht, ob der Kunde den Schraubendreher für den beruf oder zur Enteignung anderer benutzt.
Du kenst meine Arbeit recht gut. Die gererationsübergreifende Möglichkeit zu treffen hatte jüngeren Sprayern ohne meinen Zeigefinger gezeigt, wo mancher King gelandet ist. Durch den Täter- Opfer- Ausgleich wurden nicht nur oft Strafverfahren vermieden, sondern auch Erfahrungen gesammelt, wie lange man für das Anbringen eines „tags“ brauchte und wie hoch der Zeitaufwand war, ihn wieder zu entfernen. Wenngleich es mqanchen nicht abschreckte, so hat die Bufferfahrung wenigstens dazu geführt, daß mancher sich Wände aussuchte, die schneller zu reinigen waren.

„Vieleicht ist auch dies der falsche Weg.“
Falsche Wege kann man zurückgehen, man kann sich nach anderen Wegen erkundigen oder mit anderen den Weg gehen, um an EIN Ziel zu kommen. Vielleicht wird es ein Etappenziel sein. Wer aber wer gar nicht erst losgeht, kommt nirgendwo an.
Motto dazu: „Wer viel macht, kann auch viel falsch machen. Wer gar nichts macht, macht ALLES falsch!“

Fakt ist das unsere Szene wie im Übrigen auch jede andere
nicht beeinflussen kann, was die Öffentlichkeit, was Dritte
darüber schreiben. Was wir nicht haben, und das ist halt
doch noch unser großer Nachteil, die offene Kommunikation
durch klar kommunizierte Kanäle, welche man immer an-
zapfen kann. Also ein zentrales Organ. Dafür wiederum,
und das ist leider so, ist unsere Szene zu gespalten und
zu vielschichtig.


Wieso eigentlich nicht??? Es sind von mir diverse Leserbriefe veröffentlicht worden.
Entscheidend ist, was Du sagst und mit wem Du sprichst. Dazu gehört z.B. daß man immer vorher überlegt was man wem sagt. Wer mit Straftaten prahlt und Videos produziert, wo reiner Vandalismus zu sehen ist, der wird es schwer haben, daß als Kunst zu vermarkten und wohl kaum Fürsprecher für legale Flächen kriegen oder verhindern können, daß man ihn auch mit Durchsuchungsbefehl aufsucht.


Wen soll man respondieren für so etwas? Den Auftrags-
writer? Den Veranstalter diverser Events? Den Betreiber
der größten Graffiti Website? Pädagogen? Einen von den
"illegalen" Writern geführten Verein, was im RAF Style
vonstatten gehen würde? oder doch wieder jemand
Dritten, der durch all diese Quellen gefüttert würde?


Wenn man mit lauter Egomanen zu tun hat, so sollte man die Egomanen erst einmal so weit bringen, daß sie einen anderen, den sie nicht gerade hitverdächtig finden, in ihrem Dunstkreis ertragen können, ohne daß Messer in der Tasche aufgehen oder man sich kloppt. Warum nicht mit einem Pädagogen, wenn er darin nicht sein Hauptbetätigungsfeld sieht, anderenfalls wird er die Leute vergessen, wenn er versetzt wird, weil es nun nicht mehr sein Job ist.

Man weiss es nicht. Was ich aber denke und wo ich mir auch sicher bin, wenn es denn jemanden gibt welcher
sich darum kümmert, also einen "Pressesprecher der Graffiti Szene" sozusagen, dann ist zwar vielleicht mal
das geklärt, aber, das zweite und viel größere Problem.
Wie kommuniziert man dies dann an die entsprechenden
Medien? DPA?


Bei so vielen unterschiedlichen Strömungen brauchst Du mehrere Leute, die bestimmte Meinungen zu Graffiti erklären können. Sie müssen retorisch fit sein und Leute hinter sich wissen können, auf die sie sich verlassen können. Diese Leute müssen auch bereit sein Kompromisse einzugehen und diese auch zu vertreten, zur einen Seite genauso, wie zu der anderen. Ferner müssen genügend Nachrücker fit gemacht werden; denn solche Aufgaben sind keine Zwangsarbeiten, also befristet. Wenn sich einer im Berufsleben stark einbringen muß oder für die Familie, so läßt die Bereitschaft für das Hobby nach.
Sprecher müssen auch wissen, worüber sie sprechen dürfen. Er hätte z.B. vor Gericht kein Ausageverweigerungsrecht, könnte, bzw. müßte sogar Dinge preisgeben, die zur Verurteilung einer Person führen könnten, anderenfalls würde er sich einer Falschaussage, oder bei Vereidigung des Meineides schuldig machen.

Eine illegale Crew wird sich als Graffiti- Verein wohl kaum ins Vereinsregister eintragen lassen können, wenn sie in der Satzung die Ziele beschreiben, die ihre wahren Aktionen und Gründe sind.
 
@TWISTER

Ich hoffe, das mit dem "Du LANSER" sollte nicht annähernd so erbost klingen, wie es sich liest?! ;)

Natürlich gibt es keine verlässliche Allround-Präventionsmaßnahme, die auf einmal alle Missverhältnisse beseitigt. Vor allem bin ich sicherlich keiner der Kompetenten, der über genug Wissen und Mittel verfügt daran etwas zu ändern. Das sollte hier auch nicht so rüberkommen! Ich versuche hier lediglich mir (vielleicht schon viel zu spät) eine halbwegs vernünftige Meinung und etwas Wissen über diesen Bereich zu erarbeiten, indem ich meine Kritikpunkte, manchmal komische, verquere oder zu festgefahrene Meinung, die bisher leider fast nur von negativen Erfahrungen und Enttäuschung herrührt, zur Disposition stelle. Und mit jeder Antwort die ich hier bekomme kann ich das dann für mich weiterdenken ohne immer nur den eigenen geistigen Mist wiederzukäuen.

Ich weiß nicht mal selbst, ob Prävention überhaupt zur Diskussion stehen sollte, wir sind doch im Groß keine Verbrecher! Wir gründen keine kriminellen Vereinigungen! Wir sind nicht gestört, etc... auch wenn das immer behauptet wird. Die meisten echten Writer sind meines Erachtens eher viel zu sensible Menschen, die mit krassen Idealen, denen Gesellschaft keinen Platz bietet, leben und darüber meistens ausschalten können, dass das was sie tun illegal ist.
Dennoch wird immer von Prävention gesprochen, und da liegt auch eines meiner Probleme. Die Medien, Politiker, Wissenschaftler und einige Pädagogen reden ständig davon und prägen so das Bild von Graffiti äußerst negativ, weil sie es oft auf Kriminalität reduzieren. Aber Fakt ist nun mal (und das kritisiere ich wirklich), dass bei den hier vorgestellten Beispielen(Zumindest, wie sie in den Artikeln rüberkommen) in Wirklichkeit keine Prävention, wenn sie schon sein muss, stattfindet. Hier geht es doch meistens um medienwirksame Bestandsaufnahmen und Beschäftigungsmaßnahmen, die ab und zu ne Leinwand oder ein Stück Mauer für den Stein der Weisen halten. In Wirklichkeit gehören solche Maßnahmen ohnehin pflichtmäßig in jedes Jugendprogramm, dass seiner Zielgruppe einen temporären Schonraum und Förderung individueller Interessen zusagen sollte. (Is natürlich Wunschdenken!)

Prävention müsste doch eigentlich aber im Kopf ansetzen, oder nicht? Es muss doch bei denen, bei denen Prävention ansetzen soll, ein Bewusstsein dafür geweckt werden, dass die Freiheiten, die sich ein Individuum für sich nimmt, auch Freiheiten anderer mehr oder weniger stark einschränken/ einschränken können. Das heißt aber für mich, dass alle anderen Individuen dieser Gesellschaft ebensoviel Prävention benötigen, wie die Writer! (Einige, wenn nicht die meisten, sogar wesentlich mehr!!) Und sowieso, ist Writing nicht auch eine Art, sich Freiheit zurückzuholen, wo sie zu sehr beschnitten wurde? Warum wird darüber in Medien nie gesprochen?
Und wenn schon Prävention: Rückblickend kann ich sagen, das die Malerei für mich sicherlich präventiven Status hatte/hat.

Mich macht es dann im Übrigen eben traurig, wenn zwischen den schlechten Meinungsbildern und Hetzkampagnen der Medien eine Frau Ströfer sich einfach der Stimme enthält, wenn sie Gelegenheit dazu hat auch mal Positives über die von ihr betreuten Writer zu sagen und nicht nur über ihre Arbeit. Sie hat so indirekt den Vorurteilen zugestimmt. Und das hat Gewicht, weil sie die Einzige ist, die in diesem Fall überhaupt Kontakt zu den s.g. „Schmierern“ hat. Wenn dann nicht mal der ein positives Argument rausrutscht, darf der Normalbürger ruhig weiter nicht über seinen Hass auf „Schmierer“ nachdenken.

Und wenn dass hier ab und zu mal klugscheißerisch-böse rüberkommt, was ich schreibe, bin ich eigentlich traurig darüber, dass immer alle ohne Gegenwehr zu befürchten an Graff ihre Krallen wetzen dürfen und einem nur den Kopf streicheln, wenn es was zu verdienen oder nutzzunießen gibt. (Sensibelchen halt ;) )

Gruß, LANSER.TJ.CA
 
twister denk was du willst...

aber du bist mir eigentlich egal, aber da du diesen thread erstellt hast, sage ich dir auch meine Meinung. groupie hin oder her ( du bist so peinlich). ich bin kein jugendlicher mehr und habe meine Erfahrungen mit sogenannten pädagogen und ihren Ansätzen der Umerziehung gemacht. Ich halte pädagogen für sinnvoll, aber auch nur dort wo sie gebraucht werden. Im endeffekt sind sie aber auch dem Staat verpflichtet und es geht ihnen in der Regel darum Leute zu annimieren nichts illegales zu malen. wer aber sich mit Graff mal auseinander gesetzt hat weiß das graffiti aus der Illegalität kommt. Man kauft keine Dosen, man bricht regeln und überschreitet Gesetze.Jeder der mal einen Zug bemalt hat weiß wovon ich rede. Pädagogen wollen genau das gegenteil. Somit muß man sich fragen wo das hinführt wenn wir uns an die regeln der pädagogen halten. Die arbeit einzelner pädagogen ist kontraproduktiv und Udu wenn du mich fragst was ich für Erfahrungen mit pädagogen gemacht habe muß ich dir ehrlich sagen das ich dieses verlogene Pack meistens gemieden habe....so und jetzt könnt ihr armen Gestallten wieder Satz für Satz auseinander pflücken und mich belehren und mir die Wahrheit mit Löffeln geben.
 
bevor ich es vergesse....

Udu, lass doch leute einfach videos produzieren, wo sie nur mit Tags bomben und abgehen wie "Vandalen", schonmal drüber nachgedacht das manche garnicht als Künstler angesehen werden wollen und sich auch nicht Vermarkten wollen.Es geht auch um spaß und dehn hast du nicht wenn man dir ständig über die Schulter guckt. Vielleicht hast du die Mauer im Kopf?
 
Re: bevor ich es vergesse....

Original geschrieben von geoneo
Udu, lass doch leute einfach videos produzieren, wo sie nur mit Tags bomben und abgehen wie "Vandalen", schonmal drüber nachgedacht das manche garnicht als Künstler angesehen werden wollen und sich auch nicht Vermarkten wollen.Es geht auch um spaß und dehn hast du nicht wenn man dir ständig über die Schulter guckt. Vielleicht hast du die Mauer im Kopf?

Hast Du denn schonmal darüber nachgedacht, dass Tags auch Angst hervorrufen? Frag mal ne Frau, die in der Winterzeit, wenns dunkel ist, von der Arbeit nach Hause will und durch nen vollgewixten Tunnel muss. Die ist genötigt sich durch ein chaotisches, Unsicherheit vermittelndes Nadelöhr zu zwängen, in dem sie nichts lesen kann, aber merkt, dass hier häufiger potenzielle Straftäter, als Bullen durchkommen, sollte Hilfe gebraucht werden. So kann man unsere Art Spaß zu haben auch deuten.
Ich freu mich auch über jedes Tag, aber ich weiß auch was da steht, was es bedeutet und mitunter von wem es ist. Die Frau hat, besonders bei all der medialen Verklärung, wahrscheinlich Phantasien zwischen Aktenzeichen XY und Weltuntergang, mitunter jeden Tag. Die zahlt dann dafür, das wir unser Ego bürsten. Unter diesem Aspekt sollte man sich schon mal Gedanken darüber machen, wo man Tags und Bilder platziert.

Hat eben alles zwei Seiten.
 
du hast vielleicht nicht ganz unrecht mit dem was du sagst...aber ganz ehrlich kommt es mir so vor als wärst du nicht ganz knusper.was haben die tags damit zu tun, das eine Frau Angst haben muß wenn sie Nachts alleine durch einen einsamen Tunnel muß. Diese Angst hätte sie wahrscheinlich auch ohne die tags. Ich versteh den Zusammenhang nicht. Seit wann muß man vor tags angst haben? Tags tun keinem was. du Zitierst hier die "Zero toleranz theorie", eine propaganda Lüge von Graffitti gegnern, bist du dier darüber im klaren? Außerdem ist das ein extrembeispiel was du hier anführst, in L.A. wär das vielleicht was anderes wo gangs mit Schußwaffen ihr teritorium markieren aber bei uns? stell dier jetzt mal vor in diesem Tunnel wäre ein Bild von Loomit, meinst du sie hätte dann weniger Angst?ich glaube nicht.
 
ich bin kein jugendlicher mehr und habe meine Erfahrungen mit sogenannten pädagogen und ihren Ansätzen der Umerziehung gemacht.

Das waren dann auch sogenannte, die sich mt einem Titel schmücken, um ihr Helfersydrom auszuleben. Es gibt auch andere. Schade, daß Du denen nicht begegnet bist.

Ich halte pädagogen für sinnvoll, aber auch nur dort wo sie gebraucht werden. Im endeffekt sind sie aber auch dem Staat verpflichtet und es geht ihnen in der Regel darum Leute zu annimieren nichts illegales zu malen.

??? Es kommt immer darauf an, wie man seine Arbeit sieht. Ich fühle mich zuerst meinem „Klienten, also dem Kind oder dem Jugendlichen verpflichtet und lasse mich von Staat oder von staatlichenb Zuwendungen über freie Träger bezahlen. Wer mich bezahlt, der bezahlt meine Arbeit, aber kaufen kann man mich nicht.
Es gibt genügend Pädagogen, die zwar Dienstanweisungen befolgen müssen, aber trotz dienstlichem Auftrag ihre ehrliche Meinung vertreten. Das ist auch gut so.

wer aber sich mit Graff mal auseinander gesetzt hat weiß das graffiti aus der Illegalität kommt. Man kauft keine Dosen, man bricht regeln und überschreitet Gesetze.

Du spielst auf die USA an. Warst Du 1968/69 in den Staaten? Du kennst die Diskriminierungen nur aus Filmen. Ich hatte sie erlebt, als ich mit einem Studienkollegen in Harlem war. Verdreckte Häuser grau in grau und Jaucheduft vermischt mit Kohldämpfen usw. Nicht gerade lecker oder sauber, wie hier der soziale Wohnungsbau. Wer hier glaubt, daß Plattenausiedlungen Ghettos sind, der hat noch kein Ghetto gesehen.

Wie sollten sich die Jungen wohl Dosen kaufen? Die hatten sich nicht vorrangig Sachen geklaut, um cool zu sein, sondern weil man es brauchcte. Wenn man sich seine triste Welt bunt machen wollte, dann hat man sich die Farben genommen, die man brauchte. Klar, es gab auch andere.
Arm sein, bedeutet ohnmächtig zu sein, man soll auch noch dankbar sein für jeden Mist, den man in die Hand gedrückt kriegt. Ver Almosen verteilt, kommt sich überlegen und mächtig vor, weil er Menschen vor sich hat, denen es noch schlechter geht.
Wer sein Leben selbst in die Hand nimmt, für eigene Interessen kämpft, der macht Grenzerfahrungen und lernt seine Stärken kennen, merkt, daß auch er Macht hat und „entmachtet“ andere dadurch, daß er seine Fähigkeiten benutzt und den anderen nicht mehr braucht. Damit kann man „Gönner entmachten, weil man durch seine Eigenständigkeit ihnen die Möglichkeit nimmt, sich stark zu fühlen. Manche Menschen fühlen sich dann zwar bedroht, aer wenn der, der an Stärke hinzugewonnen hat, die se nicht zum Niedermachen einsetzt, sondern positiv bleibt, wird er sich auch noch weiter entwickeln.

„Jeder der mal einen Zug bemalt hat weiß wovon ich rede.“ Klar, er fühlt sich mächtig und überlegen, weil es ihm gelungen ist, seinen Gestaltungswillen dem Eigentümer aufzuzwingen, ohne daß der ihn daran hindern konnte, selbst dann nicht, wenn er sein Eigentum bewachte.
Aber frag mal die Leute, die ohne Ende Züge bemalt hatten, gepackt wurden und mit dickem Schuldtitel irgendwo sitzen. Die würden die Zeit gern zurückdrehen, die anderen natürlich nicht.
Jeder klennt aber auch das Gefühl, wie es ist, wenn er gecrossed wurde, gelle???

Wer von mir gecrossed wurde, weiß auch, wovon ich geredet hatte. :p :p :p

Pädagogen wollen genau das gegenteil. Somit muß man sich fragen wo das hinführt wenn wir uns an die regeln der pädagogen halten.

Selbstverständlich gibt es Pädagogen, die ihre Lebenserfahrung Jugendlichen aufzwingen wollen und mit Hausverbot oder Putzaktion bestrafen, um ans Ziel zu kommen, aber das ist hoffentlich die Minderheit. Sie scheitern meist, weil sie von den Jugendlichen belogen werden.
Die Mehrheit der Pädagogen kann sehr gut damit umgehen, daß Jugendliche eigene Erfahrungen brauchen.
Mein Spruch ist immer: „Man kann nicht lernen ohne zu leiden!“
Pädagogen sollen selbstverständlich moralische Werte vermitteln, aber wer kann denn kontrollieren, ob ein Jugendlicher diese wirklich verinnerlicht hat???
Ich kann keinen Jugendlichen gewaltsam verändern, aber ich muß ihn auch nicht verändern.
Wenn man zu bestimten Themen eine eigene Meinung hat und diese auch vertritt, so kann diese Meinung eine orientierung bieten, muß sie aber nicht.


Die arbeit einzelner pädagogen ist kontraproduktiv und Udu wenn du mich fragst was ich für Erfahrungen mit pädagogen gemacht habe muß ich dir ehrlich sagen das ich dieses verlogene Pack meistens gemieden habe....so und jetzt könnt ihr armen Gestallten wieder Satz für Satz auseinander pflücken und mich belehren und mir die Wahrheit mit Löffeln geben.

Ich würde auch Pädagogen meiden, die zu feige sind für ihre Jugendlichen oder für ihre Kinder einzusetzen, Farbe zu bekennen und sich so windig rausreden, statt eine Position zu beziehen, wie z.B. diese Frau.

Udu, lass doch leute einfach videos produzieren, wo sie nur mit Tags bomben und abgehen wie "Vandalen", schonmal drüber nachgedacht das manche garnicht als Künstler angesehen werden wollen und sich auch nicht Vermarkten wollen.

Selbstverständlich lasse ich die, weil ich es ohnehin nicht verhindern könnte. Ich weiß, daß die sich nicht als Künstler sehen, aber sie vermarkten sich trotzdem.
Schon mal darüber nachgedacht, wie sehr sich viele vermarkten?? Sie sprühen illegal und schicken zum teil selbst die Bilder an Mags usw. Sie stehen vermummt den Medien zur Verfügung und wenn sie erwischt werden, ist keiner da, der ihnen dann hilft, aber alle leben von der Kreativität dieser Sprayer.
Die Werbefuzzis laufen die Stellen ab, wo die meisten „tags“ sind, um Werbeflächen dort aufzubauen. Lackfirmen steigern den Umsatz, indem sie bestimmte Wünsche der Sprayer berücksichtigen, Mags leben von der Bildproduktion und wovon lebt der Sprayer???

Es geht auch um spaß und dehn hast du nicht wenn man dir ständig über die Schulter guckt. Vielleicht hast du die Mauer im Kopf?

Klar geht es um Spaß, aber diieser Spaß wird immer mehr zum Zukunftskiller. Du vermutest eine Mauer bei mir im Kopf. Ich habe Sprayer hinter Mauern des Knastes gesehen und hinter Mauern des Maßregelvollzugs.
Diese Leute sind mir nicht egal. Wo die sind und was aus ihnen wird, ist mir nicht gleichgültig.

Meinst Du nicht, daß man sich ganz offen darum kümmern sollte, daß der öffentliche Raum nicht nur denen gehört, die die Macht des Geldes oder die politische Macht haben?
 
Original geschrieben von geoneo
du hast vielleicht nicht ganz unrecht mit dem was du sagst...aber ganz ehrlich kommt es mir so vor als wärst du nicht ganz knusper.was haben die tags damit zu tun, das eine Frau Angst haben muß wenn sie Nachts alleine durch einen einsamen Tunnel muß. Diese Angst hätte sie wahrscheinlich auch ohne die tags. Ich versteh den Zusammenhang nicht. Seit wann muß man vor tags angst haben? Tags tun keinem was. du Zitierst hier die "Zero toleranz theorie", eine propaganda Lüge von Graffitti gegnern, bist du dier darüber im klaren? Außerdem ist das ein extrembeispiel was du hier anführst, in L.A. wär das vielleicht was anderes wo gangs mit Schußwaffen ihr teritorium markieren aber bei uns? stell dier jetzt mal vor in diesem Tunnel wäre ein Bild von Loomit, meinst du sie hätte dann weniger Angst?ich glaube nicht.

Du hast es schon richtig erkannt. Diese Behauptung, daß Graffiti Gewalt und Verschmutzung nach sich zieht, macht alten Leuten Angst.
Ich merke es immer wieder, wenn Sprayern die Möglichkeit gegeben wurde, ihr Graffito zu beseitigen, daß danach der Geschädigte meinte: "Der war aber richtig nett!" Die anderen sollen aber....!"

Was sollen die denn auch denken, wenn der Heli mit Wärmekamera aufsteigt, um Sprayer zu jagen???
 
Original geschrieben von LANSER


Hast Du denn schonmal darüber nachgedacht, dass Tags auch Angst hervorrufen? Frag mal ne Frau, die in der Winterzeit, wenns dunkel ist, von der Arbeit nach Hause will und durch nen vollgewixten Tunnel muss. Die ist genötigt sich durch ein chaotisches, Unsicherheit vermittelndes Nadelöhr zu zwängen, in dem sie nichts lesen kann, aber merkt, dass hier häufiger potenzielle Straftäter, als Bullen durchkommen, sollte Hilfe gebraucht werden. So kann man unsere Art Spaß zu haben auch deuten.
Ich freu mich auch über jedes Tag, aber ich weiß auch was da steht, was es bedeutet und mitunter von wem es ist. Die Frau hat, besonders bei all der medialen Verklärung, wahrscheinlich Phantasien zwischen Aktenzeichen XY und Weltuntergang, mitunter jeden Tag. Die zahlt dann dafür, das wir unser Ego bürsten. Unter diesem Aspekt sollte man sich schon mal Gedanken darüber machen, wo man Tags und Bilder platziert.

Hat eben alles zwei Seiten.



Wasn Schwachsinn !!!
Erstens ma is das nur so ne miese Scheisse,die irgendwelche Politiker oder so labern,von wegen,in einer Gegend in der mehr Tags bzw. Pieces an den Wänden sind,steigt die Kriminalität.
Und außerdem hätte irgend ne Muddi,die durch ne Unterführung oder so läuft wohl sowieso Schiss,aber bestimmt net mehr oder weniger wenn da nun Tags sind oder net.
Davon abgesehn,bräuchte sie sich wohl um irgend nen Writer,der da rummacht, noch am wenigsten Sorgen machen,da die es wohl im Allgemeinen eher drauf anlegen,net gesehn zu werden.

Hast Du Angst,wenn Du n Tag siehst von jemandem den du net kennst ?? :rolleyes: :oops:
 
Oh Mann......

Original geschrieben von UDU

Was sollen die denn auch denken, wenn der Heli mit Wärmekamera aufsteigt, um Sprayer zu jagen???


Die sollten sich denken,dass da jedes Jahr n riesen Haufen Kohle verschwendet wird,um Leute von etwas abzuhalten,was im Endeffekt niemandem schadet,außer halt,dass Sachen angemalt werden. Wenn die ma zwei Minuten nachdenken,sollte ihnen doch auch klar werden,dass Writer bestimmt net das größte Problem sind,was es hier gibt,und dass der Aufwand einfach übertrieben ist !!! Das Geld könnte man echt für sinvollere Sachen brauchen.
Ich raffs einfach net.Warum machen alle son Aufriss deswegen??
Ich finds auch net besonders cool,wenn in der S-Bahn alle Sitze aufgeschlitzt sind oder so,aber was hat das mit Graffiti zu tun ??
Solang der Zug fährt und die Leute da hin kommen wo sie hin wolln,is die Funktion doch erfüllt.Was stört es da,wenn draußen was angemalt wurde ?? :confused:
Das is einfach diese dämliche Sichtweise der Leute,wenn außen alles sauber und schön aussieht is alles in Ordnung :rolleyes:

Wobei man sich ja auch fragen muss,wer festgelegt hat,dass es schöner is,wenn Unterführungen,Schallschutzmauern an der Autobahn und Wände an der Line entlang grau sind ???
 
ich weiß,das du Udu nicht zu dehnen gehörst, die zu kritisieren sind. Ich unterscheide da auch zwischen pädagogen und dir ( du hast ne ganze Portion Menschlichkeit, was ich sehr schätze).klar ist auch das einige sich tief in die scheiße geritten haben und heute darunter leiden. ich gehöre auch dazu, bereue aber nix weil ich mittlerweile erkannt habe, das ich auch genauso gut mit Selbstständigkeit bzw. hätte ich auch einen Laden aufmachen können wo es schiefgeht und auch mit 20.000 miese rausgegangen wäre. der Punkt ist doch das man sich nicht aufgibt und denkt alles ist vorbei.
Zudem muß ich dir Udu sagen, das ich nicht auf Amerika angespielt habe weil auch bei uns ist das bemalen von fremden Eigentum/ Zügen verboten. Und es gibt auch leute die das nicht aus Minderwertigkeitsgefühlen machen, um über anderen zu stehen. Das ist nämlich der Punkt, es gibt auch Maler ohne Komplexe, die Malen des malens wegen und klauen die Dosen aus Traditionsbewußtsein und nicht nur wegen Annerkennung, man muß aber auch ehrlich sein das diese Spezie am aussterben ist, dank der Kommerzialisierung von Graffiti und der damit einhaltenden medialen Aufbereitung zieht es immer mehr Opfer zum Malen und in die bewegung, die Ihre Minderwertigkeitskomplexe ausleben und dadurch abbauen, indem sie meinen sie hätten das Recht dazu.
Warscheinlich fällt es dir aber schwer mal aus deinem Pädagogischen denkmuster auszubrechen, is nich böse gemeint Udu, ich weiß du führst einen nicht zu gewinnenen Kampf und mußt dich mit kleinen Teilerfolgen zu frieden geben.
Ich sag euch ganz ehrlich, es gibt ein viel größeres Problem als Graffiti und das heißt Drogen. Geldschulden und Knast sind garnix im Verhältniss zu einer Kokainabhängigkeit oder Heroinsucht. Das kapieren aber nur die wenigsten.
 
Original geschrieben von geoneo
...klar ist auch das einige sich tief in die scheiße geritten haben und heute darunter leiden. ich gehöre auch dazu, bereue aber nix weil ich mittlerweile erkannt habe, das ich auch genauso gut mit Selbstständigkeit bzw. hätte ich auch einen Laden aufmachen können wo es schiefgeht und auch mit 20.000 miese rausgegangen wäre.

Ohne Frage richtig. Deshalb sage ich auch immer, daß man versuchen sollte, seinen Lebenstraum zu erfüllen, sei es durch den "Traumberuf" oder was es sonst noch für Träume gibt.
Entscheidend ist doch, wie man sein Ziel angeht, ob man es in Riesenschritten will, um anderen zu beweisen, was für ein derber Hecht man im Karpfenteich ist, oder ob man es macht, weil man sich gut einschätzen kann, oder weil man ohnehin nicht an sich glaubt und das Scheitern, als Beweis, damit provozieren will.

der Punkt ist doch das man sich nicht aufgibt und denkt alles ist vorbei. ich wach morgens auf und denk mir : "Ist der Film immer noch nicht vorbei?und wieder 24 Stunden".

Ich wünsche Dir die Kraft, daß du das Kämpfen für Dich selbst nicht aufgibst.

Ich sag euch ganz ehrlich, es gibt ein viel größeres Problem als Graffiti und das heißt Drogen. Geldschulden und Knast sind garnix im Verhältniss zu einer Kokainabhängigkeit oder Heroinsucht. Das kapieren aber nur die wenigsten.

Klar, auch in meinen Augen sind Gewalt und/oder Drogen ein deutlich höheres Problem. Mich machen Thread- Beiträge im RDW oft wütend, wo der Konsum so verharmlost wird und Mods kaum etwas machen.
Ich habe einen Jungen erlebt, der über das Rauchen, Saufen, Kiffen auch zu E`s kam.
Eine kleine Pille, die er in Berlin bekam, reichte, daß er hängen blieb. Er fing schon auf der Rückfahrt an, wirres Zeug zu murmeln und es endete im Wahn, wo er erst seinen besten Freund fast getötet hatte und dann, wenige Tage später, einen anderen Menschen ebenfalls mit dem Messer verletzte. Er landete im Maßregelvollzug, wo er rd 10 Tage fixiert war und tobte. Sein Glück war, daß er im Wahn immer noch meine Telefonnummer wußte und meinte, ich müsse wissen wo er sei. So erfuhr ich, wo er war.
Durch richterlichen Beschluß konnte ich ihn besuchen und hatte zum Glück noch seine Vollmacht.
Den ersten Selbstmord konnte man verhindern, den 2., den er vorhatte, nicht. Er hatte sich nach einigen Jahren Maßregelvollzug erhängt.
.Er steht immer noch in meinem Register, genau wie alle anderen, die inzwischen verstorben sind. Ich will ihn nicht vergessen.
Das war mal sein Nachruf, in Abstimmung mit seiner Mutter war er sehr lange auf unserer HP.:


Nachruf


für Mike ...
geboren am 05.07.1976
verstorben am 24.11.2001 im Klinikum Nord


1991 sind wir uns das erste mal begegnet. Du warst mit Dir und Deiner Welt nicht zufrieden und dabei, Dir Deine triste, enge und graue Welt bunt zu malen. Du wollest und hast Zeichen gesetzt.

Man entfernte diese und setzte Dir Grenzen, die Du nicht akzeptieren wolltest.

Dein Freiheitsdrang und Deine Sehnsucht nach Freiheit und unbeschwerte Weite war nicht zu bremsen. Wenn Du schon nicht weg konntest, so sollte etwas von Dir auf die Reise gehen. Deine Zeichen wurden mobil, auf Zügen sollten sie dahin fahren, wo Du gern gewesen wärst.

Man entfernte diese und setzte Dir Grenzen, die Du nicht akzeptieren wolltest.

Deine Sehnsucht nach unbändiger, grenzenloser Freiheit blieb, Du hast Dich erneut auf die Suche gemacht, aber Deinen Weg verloren.
Du hast begonnen vor Dir selbst zu fliehen, begonnen mit Hilfe von Drogen Deine Welt zu verändern.
Deine bunten Bilder waren jetzt nur in Deinem Kopf, für uns nicht sichtbar.

Zu Deiner Welt hatten wir immer weniger Zugang und Deine Familie, Deine Freunde und ich konnten Dich weder halten noch auffangen.

Sucht ist Flucht. Zuerst bist Du uns weggelaufen, dann vor Dir selbst.
Deine Gedanken wurden immer wirrer und wir konnten Dir nicht mehr folgen, blieben hilflos zurück.

Als Du in Deiner Verwirrung einen, Deiner besten Freunde nicht mehr erkannt hattest, mußte man Dir Grenzen setzen, nicht um Dich zu strafen, sondern um Dich und andere vor Dir selbst zu schützen.

Du bist ins Klinikum Nord gekommen. Man wollte Dir helfen und hatte Dir geholfen, aber Dein Freiheitswille und Deine Ungeduld blieben ungebrochen.

Schon einmal wolltest Du Dir das Leben nehmen, was Du nicht mehr lebenswert gefunden hattest. Dann bist Du mit neuer Energie noch einmal den Weg durch die klinischen Abteilungen gegangen.
Deine Unruhe, Dein Freiheitsdrang blieben ungebrochen. Du wolltest weg. Malen allein, hinter Mauern, reichte nicht.
Du hattest mir vor einiger Zeit gesagt, dass Du das nächste Mal einen sicheren Weg wüßtest, den Du gehen würdest, der ohne Rückkehr wäre.

Du bist den Weg gegangen, allein. Du hast den Schlußstrich gezogen und uns ratlos zurückgelassen.

Mike, wir werden für Dich eine Seebestattung organisieren. Du wirst überall dort sein, wo Du zu Lebzeiten nie hingekommen bist.
Du wirst irgendwann überall sein, wo Wasser ist. Du wirst frei sein.

Udu

So chaotisch, wie sein kurzes Leben war, so verlief auch die Beisetzung. Die wenigen Kränze und Blumen waren in einer anderen Halle. Ich bin bald ausgeflippt und hatte den Bestatter zum Kranzholen und innerlich zum Teufel gejagt.

Solche Momente sind die Tiefpunkte, die der Beruf auch bringt. Es ist immer wieder schwer, wenn man zusehen muß, wenn einer den sicheren Absturz wählt und die Arme zu kurz und zu schwach sind, ihn trotzdem noch aufzufangen.
Solche Ereignisse verursachen lange Grübeleien, ob man wirklich ALLES getan hat...
 
zu meiner Verteidigung!

Meine Antwort kommt leider etwas spät!...

Das war ja so klar, dass man hier sofort angefeindet wird, wenn man auch mal Gegenargumente in Betracht zieht. Es geht nicht darum, dass ich glaube, dass das Tag ansich Angst macht, sondern darum, dass das Tag in Kombination mit eben genau dieser medialen „Propaganda“ und den Vorurteilen, von den wir hier alle sprechen, zu dieser Angstreaktion führen kann. Das Tag, eher total vollgebombte Stellen, wird dann als Synonym für „Kriminalität“ verstanden. Natürlich geht es uns allen da anders, ich für meinen Teil, würde Depressionen kriegen, wenn es nicht auch solche Stellen in der Stadt gäbe, in der ich lebe. Ich orientiere mich danach, finde Wege besser, wenn ich sie mir über Tags und Bilder merke, Fühle mich aufgehoben, wenn mich die Persönlichkeit eines meist fremden Menschen, durch ein bisschen Schrift präsentiert, den Alltag über begleitet. Fakt ist aber, dass Umfragen zu Kriminalität und Kriminalitätsfurcht durchaus deutlich machen, dass Graffiti in bestimmten Gegenden dazu beiträgt, dass Menschen sich unsicherer fühlen. Is doch auch klar, als ein Funken Chaos in einer Gesellschaft voller Heilewelt-Vorstellungen, verunsichert das. Für uns ist das geil, solche Verunsicherung zu sähen, das macht ja auch oft den Reiz aus.
Es geht hier im Forum aber doch auch darum, sich auch mal konstruktiv mit den Argumenten der Gegenseite auseinander zu setzen, oder nicht? Wenn ich hier so was anführe, dann auch unter dem Gesichtspunkt, dass man ab und zu auch nen Gedanken daran verschwenden muss, wie man solche Vorurteile aus der Welt schafft. (Nicht um Ausdruck meiner vollen Überzeugung, wie ich aber schon im letzten Beitrag geschrieben habe, wenn ihrs richtig gelesen hättet ) Wenn ich also Zugang zu einer solchen Quelle gefunden habe, warum soll ich sie hier nicht auch anführen. Wenn ich sie Euch vorenthalte, dann drehen wir hier eben nur die Pro-Graffiti-Propaganda durch den Wolf und fühlen uns wohl dabei, das hilft auch nix. Dann sind wir eben genauso festgefahren und konservativ wie die restliche Gesellschaft, auch wenn wir uns für Rebellen halten. Ich musste mich sehrwohl schon mal in einer Überzeugungsdiskussion damit auseinandersetzen, dass ein Mädchen angeführt hat, sie hätte richtig Schiss gehabt, als sie in nem gebombten Wholecar morgens zur Schule musste und nur Typen im Abteil gesessen haben. Sagt mir mal, wie man so was entkräftigen soll, vor allem im Plenum, wenn man vorher nichtmal einen Gedanken daran verschwendet hat.
Ich weiß, für Euch ist das alles nur Spaß, ein Witz oder Geschmackssache. Mir bedeutet der Scheiß mehr als das und ich will das auch noch in den nächsten 15, 20, 30 oder 60 Jahren irgendwie hinkriegen, vielleicht selten, aber in Ruhe, Lack auf Wände zu verteilen. Das geht aber nur, wenn auch die Rahmenbedingungen dafür weiter offengehalten werden und dazu muss man auch argumentieren können (und zwar möglichst viele). Ihr wisst doch auch alle, oder könnt es Euch denken, dass die paradisischen Zustände mit Lackindustrie und Shops, etc. wie sie jetzt herrschen, sonst nicht von Dauer sind. Der Politik fällt schon ein, wie sie das unterbindet, wenn wir nicht aufpassen, notfalls mit Kannenverbot, wie ein Schusswaffengesetz. Dann mit „Spaß“ oder „Geschmack“ um die Ecke zu kommen ist doch ein Jux. Spaß und Geschmack sind keine Argumente, sie sind individuelle Seinszustände, die kann niemand anderes nachvollziehen, wie sollten die denn Gewicht haben. Strafmildernd wirkt sich das auch nicht aus.

Darüber hinaus sollte man sich auch um Argumente bemühen (oder wenigstens Gedanken machen), wenn es darum geht echte von unechten Förderern oder Gegnern unserer „Szene“ zu durchleuchten und von Vorurteilen abstand nehmen, indem man Knowledge entwickelt dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Nicht jeder Pädagoge schmeißt uns direkt oder indirekt einen Knüppel zwischen die Beine, dass muss uns klar sein, genauso, wie es uns klar sein sollte, dass nicht jeder der ein wenig Geld für uns übrig hat, ein Förderer des Ganzen ist. Glaubt ihr wirklich das Werbeagenturen Wohlfahrtsvereine sind und mehr für die Writer tun? Oder Leute, die ne Graffiti-Agentur mit Euch gründen? Oder Galeristen?

Wenn das hier also durchgespielt wird, die ganzen Pros und Cons, und nutzbringend sein soll, dann spart euch eure Hasstiraden auf Leute, die nicht nur die Phrasen des Mobs rezitieren um Leute zu beleidigen, es ist mir zu mühselig, dazwischen die Worte mit Gehalt herauszufiltern. Eure echte Meinungen ohne persönliche Angriffe wäre mir wichtig. (Aber wie ich an deinem letzten Eintrag sehe GEONEO kannst Du das ja auch!)
 
Re: zu meiner Verteidigung!

Original geschrieben von LANSER

Das war ja so klar, dass man hier sofort angefeindet wird, wenn man auch mal Gegenargumente in Betracht zieht. Es geht nicht darum, dass ich glaube, dass das Tag ansich Angst macht, sondern darum, dass das Tag in Kombination mit eben genau dieser medialen „Propaganda“ und den Vorurteilen, von den wir hier alle sprechen, zu dieser Angstreaktion führen kann.

Und dann ist es Deiner Meinung nach die Lösung,sich vorher zu überlegen,wo man malt,um von vornerein auszuschliessen,dass an dieser Stelle nachts jemand vorbei laufen könnte und dann Panik kriegt wegen Farbe an der Wand ??

Vielleicht wär es ja der bessere Weg,dafür zu sorgen,dass die Masse der Leute net mehr an diesen Scheiß "Graffiti an den Wänden=runtergekommene Gegend mit vielen Verbrechen" glaubt. Wie man das jetzt konkret und problemlos umsetzen kann,ist natürlich auch ne Frage,aber ich find Deinen Ansatz einfach komisch.Graffiti war immer illegal (im Großen und Ganzen) und dadurch schliesst es sich halt irgendwie aus,dass man es jedem Rentner recht macht,der durch die Gegend läuft und graue Wände sehen will.


Original geschrieben von LANSER

Es geht hier im Forum aber doch auch darum, sich auch mal konstruktiv mit den Argumenten der Gegenseite auseinander zu setzen, oder nicht? Wenn ich hier so was anführe, dann auch unter dem Gesichtspunkt, dass man ab und zu auch nen Gedanken daran verschwenden muss, wie man solche Vorurteile aus der Welt schafft. (Nicht um Ausdruck meiner vollen Überzeugung, wie ich aber schon im letzten Beitrag geschrieben habe, wenn ihrs richtig gelesen hättet )

Ich denk ma,dass das net Deine persönliche Überzeugung ist,war schon verständlich,aber trotzdem sind die Argumente halt Schwachsinn,auch wenns net Deine Meinung ist.

Original geschrieben von LANSER

Wenn ich also Zugang zu einer solchen Quelle gefunden habe, warum soll ich sie hier nicht auch anführen. Wenn ich sie Euch vorenthalte, dann drehen wir hier eben nur die Pro-Graffiti-Propaganda durch den Wolf und fühlen uns wohl dabei, das hilft auch nix. Dann sind wir eben genauso festgefahren und konservativ wie die restliche Gesellschaft, auch wenn wir uns für Rebellen halten.

Damit hast Du wohl recht.Aber wenn Du solche Sachen hier anführst,musst Du doch auch damit rechnen,dass jemand was dagegen sagt,sonst würde ja genausowenig ne Diskussion entstehen.

Original geschrieben von LANSER

Ich musste mich sehrwohl schon mal in einer Überzeugungsdiskussion damit auseinandersetzen, dass ein Mädchen angeführt hat, sie hätte richtig Schiss gehabt, als sie in nem gebombten Wholecar morgens zur Schule musste und nur Typen im Abteil gesessen haben. Sagt mir mal, wie man so was entkräftigen soll, vor allem im Plenum, wenn man vorher nichtmal einen Gedanken daran verschwendet hat.

Ok,nun da Du Dir Gedanken drüber gemacht hast,wie haste das entkräftigt ?? Ist das net genauso ein Gefühl von dem Mädel,wie Du weiter unten schreibst,Spaß und Geschmack seien kein Argument ?? Warum sollte man sich davon abhalten lassen,nur weil irgend ne Tuss deswegen Schiss kriegt ??

Dann müssten diese ganze Spiesser es ja auch als Argument gelten lassen,wenn ich sage,ich fühl mich besser,wenn ich durch die Straßen laufe und alles is angemalt,weil ichs zum Kotzen find,wenn alles grau und langweilig is !!

Original geschrieben von LANSER

Ich weiß, für Euch ist das alles nur Spaß, ein Witz oder Geschmackssache. Mir bedeutet der Scheiß mehr als das und ich will das auch noch in den nächsten 15, 20, 30 oder 60 Jahren irgendwie hinkriegen, vielleicht selten, aber in Ruhe, Lack auf Wände zu verteilen. Das geht aber nur, wenn auch die Rahmenbedingungen dafür weiter offengehalten werden und dazu muss man auch argumentieren können (und zwar möglichst viele). Ihr wisst doch auch alle, oder könnt es Euch denken, dass die paradisischen Zustände mit Lackindustrie und Shops, etc. wie sie jetzt herrschen, sonst nicht von Dauer sind.

Woher willst Du wissen,wem hier was ernst ist oder net ??
Und dass die Rahmenbedingungen offen sind,kannste ja auch net so sagen oder ?? In Wiesbaden wurde die größte Hall of Fame Europas geschlossen,die schon angesprochenen Maßnahmen der Bullen (Helis,Nachtsichtgeräte usw.) sprechen für sich.

Original geschrieben von LANSER

Der Politik fällt schon ein, wie sie das unterbindet, wenn wir nicht aufpassen, notfalls mit Kannenverbot, wie ein Schusswaffengesetz. Dann mit „Spaß“ oder „Geschmack“ um die Ecke zu kommen ist doch ein Jux. Spaß und Geschmack sind keine Argumente, sie sind individuelle Seinszustände, die kann niemand anderes nachvollziehen, wie sollten die denn Gewicht haben.


Dazu wird es wohl net kommen,warum sollte eine Dose,die an sich ja nix illegales ist,verboten werden. Überleg doch ma,Du kannst in jeder Tanke Papers kaufen,es gibt in Katalogen und Geschäften Bongs und alles mögliche Zubehör zu kaufen,obwohl ja mehr als eindeutig is,wofür dieser Stuff benutzt wird. Aber ne Glasröhre mit nem Loch is an sich halt nix verbotenes. Also wären da wohl schon einige abwegige Argument nötig um etwas zu verbieten,was jeder "normale Bürger" vielleicht kauft,um etwas zu lackieren oder ne Fahne für n Fußballspiel zu malen (wasweißich,nur n Beispiel).



Wie gesagt,ich kann einiges was Du sagst schon nachvollziehen,nur irgendwie widerstrebt es mir,sich da so reinzusteigern und zu versuchen,in den Kopp von jeder Muddi und jedem alten Sack reinzuschaun und zu versuchen es denen recht zu machen.
Die scheissen ja auch auf die Gründe,die nen Writer dazu bewegen,seine Zeit und Energie darauf zu verwenden,die Stadt zu verschönern. Für die is das ja alles Vandalismus und Zerstörung,egal obs n hingekacktes Tag is,ne gekratzte Scheibe oder n super aufwendiges Piece.
Und daran wird sich meiner Meinung nach auch net viel ändern lassen.Unter anderem auch,weil es denk ich ma den meisten Sprühern dann doch ziemlich scheißegal is,ob irgend ne Zicke im Zug Panik macht,weil sie durch die bunten Scheiben net nach draussen guckn kann.


Peace
 
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