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Saudi-Arabien
13 Nigerianer von der Todesstrafe bedroht

In Saudi-Arabien sind 13 nigerianische Staatsbürger in Gefahr, zum Tode verurteilt und hingerichtet zu werden. Sie gehören zu mehreren hundert Personen, die am 29. September 2002 in Jiddah festgenommen wurden, nachdem ein Polizist bei einem Streit zwischen Bewohnern der Stadt und Afrikanern, die dort als Autowäscher arbeiteten, getötet worden war. Die übrigen damals Festgenommenen sind inzwischen ausgewiesen worden.

Die 13 Nigerianer wurden am 22. November 2004 in einem Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit drei Richtern vorgeführt. Die Gefangenen konnten dem Verfahren nicht folgen, weil es auf Arabisch abgehalten und ihnen kein Dolmetscher zur Verfügung gestellt wurde. Seit ihrer Festnahme vor über zwei Jahren haben die Inhaftierten weder Kontakt zu einem Rechtsanwalt noch zu einem konsularischen Vertreter ihres Landes. Berichten zufolge sind die Männer bei der Festnahme misshandelt und gefoltert worden. Sie sollen unter anderem mit dem Kopf nach unten aufgehängt und geschlagen worden sein. Einer der Männer hat angegeben, mit Elektroschocks an den Genitalien gequält worden zu sein.

Amnesty International ist nicht bekannt, ob der getötete Polizist Kinder hinterlässt. Im Falle des Todesurteils gegen die 13 Nigerianer würden diese solange im Gefängnis bleiben, bis die Kinder des Opfers das 18. Lebensjahr vollendet haben, um dann zu entscheiden, ob sie die Zahlung eines «Blutgeldes» (diya) annehmen, was bedeuten würde, dass die Todesurteile dann nicht vollstreckt würden. Wenn der Polizist keine Kinder hinterlässt, wären die Männer im Fall eines Todesurteils in unmittelbarer Gefahr, hingerichtet zu werden.

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Exzellenz

Ich bin sehr besorgt um das Schicksal von 13 nigerianischen Staatsbürgern. Sie sind in Gefahr zum Tode verurteilt und hingerichtet werden. Sie gehören zu mehreren hundert Personen, die am 29. September 2002 in Jiddah festgenommen wurden, nachdem ein Polizist bei einem Streit zwischen Bewohnern der Stadt und Afrikanern, die dort als Autowäscher arbeiteten, getötet worden war. Die übrigen damals Festgenommenen sind inzwischen ausgewiesen worden.

Die 13 Nigerianer wurden am 22. November 2004 in einem Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit drei Richtern vorgeführt. Die Gefangenen konnten dem Verfahren nicht folgen, weil es auf Arabisch abgehalten und ihnen kein Dolmetscher zur Verfügung gestellt wurde. Seit ihrer Festnahme vor über zwei Jahren haben die Inhaftierten weder Kontakt zu einem Rechtsanwalt noch zu einem konsularischen Vertreter ihres Landes. Berichten zufolge sind die Männer bei der Festnahme misshandelt und gefoltert worden. Sie sollen unter anderem mit dem Kopf nach unten aufgehängt und geschlagen worden sein. Einer der Männer hat angegeben, mit Elektroschocks an den Genitalien gequält worden zu sein.

Ich fordere Sie auf, dass die 13 Nigerianer nicht zum Tode verurteilt werden und bitte Sie um die Zusicherung, dass die Gefangenen vor weiteren Folterungen geschützt werden, und dass sie sofort Zugang zu einem Rechtsanwalt und diplomatischen Vertretern erhalten.

Hochachtungsvoll



Höflich formulierten Brief an:

His Royal Highness Crown Prince Abdullah bin 'Abdul 'Aziz Al-Saud
Deputy Prime Minister and Commander of the National Guard
Royal Court
Riyadh
Saudi Arabia
(korrekte englische Anrede: Your Royal Highness)

Bitte schicken Sie eine Kopie Ihres Schreibens an:

Ambassade du Royaume d'Arabie Saoudite
Kramburgstrasse 12
3006 Berne
Fax: 031/ 351 45 81
E-mail: saudia.be@bluewin.ch
 
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