Freunde

woody

Altgedient
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20. Juli 2001
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1.357
Jo, freu mich. Hab mal wieder einen neuen Text geschrieben.
Dieses mal hab ich versucht eine bestimmte Stimmung aufzubauen
und eine Message in den Text zu packen. Na ja, ist mein erster
richtiger Versuch nach meinen kläglichen Anfängen einen sinn-
vollen Text zu schreiben :D.

Wegen Message ist der ganze Text nicht Reimorientierend ge-
schrieben...also nicht wundern :).


Freunde:


Hook:
Gute Freunde findet man, doch irgendwann wird man sie verlieren //
Manche vertragen es, doch manchen geht es auf Herz und Nieren //
Doch auch gute Freunde können Verräter sein und einen verletzten //
Im Leben muss man mehr als seine Gutgläubigkeit aufs Spiel setzen //

1. Strophe:
Ich war gerade erst sechs Jahre alt und mit einem Freund unterwegs //
Kann es immer noch nicht fassen, brauchte lange um es zu verstehn //
Damals, noch voller Energien und immer zu neuen Abenteuern bereit //
Immer genug Zeit, denn das Ende des Lebens war für uns noch weit //
Machten wir uns auf den Weg zum Spielplatz um Sandburgen zu bauen //
Denn wir liebten es gegenseitig den Spielautos im Sand zuzuschauen //
Wir kamen an, legten unsere Rucksäcke ab und fingen mit dem Spielen an //
Doch irgendwann sahen wir den Fremden, der die ganze Zeit im Sand stand //
Er war der einzigste auf dem Spielplatz und schaute uns die ganze Zeit zu //
Machte ein freundliches Gesicht und kam schließlich langsam auf uns zu //
In der einen Hand hielt er eine Tüte Bonbons und sagte zu uns liebevoll //
"Na, ihr kleinen, wie ihr hier spielt und was ihr hier baut das finde ich toll //
Ich hab euch süße Bonbons mitgebracht, ihr dürft ruhig welche nehmen //
Wenn ihr noch mehr haben wollt dann braucht ihr nur mit mir zu gehen" //
Mein Freund ging mit, doch aus Angst vor dem Fremden blieb ich stehen //
Sie gingen vom Spielplatz fort, schließlich konnte ich sie nicht mehr sehen //
Denk ich heute an den Tag zurück, dann weiß ich, ich hatte großes Glück //
Trotzdem wartete ich den ganzen Tag doch sie kamen nicht mehr zurück //

2. Strophe:
Ich erinnere mich, als wäre es erst gestern um diese Zeit am abend gewesen //
Mit einer Freundin stand ich im Wald und vom Himmel kam nasser Regen //
Sie war dreizehn, ich damals zwölf und sie erzählte mir von ihren Problemen //
Dass es zu Hause öfter Ärger gebe und sie vom Vater Schläge bekäme //
Ihre Mutter sei nie zu Hause, denn sie würde als ***** Geld verdienen //
Ihr Bruder lag mit neun Jahren schon tot auf rostigen Eisenbahnschienen //
Von keinem geliebt, würde ich sie als einzigstes lieben und verstehen //
Ich spürte ihren kalten Hals auf meinen Schulter den sie an mich lehnte //
Tränen erschienen in ihren dunklen Augen und ich sah auf sie herunter //
Auf einmal wünschte ich mir sie ganz allein und sicher wie in einem Bunker //
Mir wurde bewusst, was sie für mich in all den durchlebten Jahren bedeutet hat //
Dass sie mehr war, als nur eine Freundin, mit der man gemeinsam lacht //
Doch plötzlich griff sie in ihre rosa Tasche und was ich sah erschrack mich //
Die Farbe färbte sich aus meinem Gesicht und ich spürte mich selber nicht //
Meine Beine wurden schwer und der Blick von ihr leer und nur noch glasig //
Alles was ich spürte waren ihre Lippen auf meiner Wange, dann sah ich //
Wie sie einen Meter von mir ging, ihren rechten Arm hob und mich anguckte //
Ich hörte einen Knall, Blut spritzte, sie fiel zu Boden und ich musste Galle spucken //

3. Strophe:
Heute sitzt ich als Häftling zwischen grauen Wänden und kalten Gitterstäben //
Hab mich in den letzen harten Jahren in kriminellen Kreisen abgegeben //
Falsche Freunde, die einem nicht vertrauten wurden schließlich zu Verrätern //
Die Polizei faste mich an der Strassenkreuzung nur nach wenigen Metern //
In den letzten Jahren hab ich gute Freunde verloren aber auch gefunden //
Doch mein Leben ist vorbei, was mir bleibt sind offengebliebene Wunden //
Von Leuten, die mir am Herzen hingen und jetzt verlorene Seelen sind //
Feinde, die meinten Freund zu sein, machten mich durch ihre Falschheit blind //
Das letzte was mir bleibt ist dieser Text, der die Freundschaften beschreibt //
Wir teilten in der Vergangenheit mehr als nur Gefühle, wie schmerzendes Leid //
Ich lege das Blatt auf den Boden und den Stift zur Seite und erklimme den Tisch //
Ein harter Stich im Herzen macht mir klar, wie das Leben für mich gewesen ist //
Mehr als traurig und von allen verlassen, egal von Freund oder Feind //
Den Strick umgelegt, spring ich ab und häng vor dem Fenster im Sonnenschein //


Jo, das wars. Danke fürs durchlesen. Wäre nett, wenn du jetzt
noch schreiben könntest, wie es dir gefallen hat :D.

mfg...
 
gefällt mir echt extrem. das mit den rhymes is nicht schlimm die message is gut der text flowt- was will man mehr?
na ja, manchmal isses vielleicht etwas übertrieben

salc
 
"und vom Himmel kam nasser Regen"


wallah billahhh....


also ich hab noch nie trockenen Regen gesehen....:eek:
 
ich finds auch nicht schlecht...zwar einfache reime.. aber das machst du durch den satzbau wieder weg...


7 von 10 punkten
 
Doper Text, is eigentlich ziemlich egal, dass da jetzt nicht die obertightesten Reime dabei sind. Aber sag bitte nicht einzigst, einzig kann man nicht steigern, ähnlich wie optimal, ideal, extrem. Is' ja egal, aber der Text gefällt durchaus.
selam
2r
 
Absolut dope!

nur in der 1. strophe fehlt der flow bissl, aber eigentlich nur am anfang!

KeEp On
 
Hey, danke für das Feedback. Wusste gar nicht, dass es soooo
positiv ausfallen würde :D.

@rogeRgKoks
lol...ja, klar kommt der Regen nicht trocken auf die Erde...aber
irgendwie sollen die adjektive auch ein bisschen die Stimmung
beschreiben, na ja...und manchmal als Zeilenfüller dienen :).

Ok, mehr feedback bidde, wäre sehr nice!

mfg...
 
lol....ja man!
Wär ja schrecklich wenn mir das alles widerfahren wäre...:eek:

mfg...
 
war sprachlos und der teil mit der freundin, einfach nuuuur dope. bis jetzt wirklich der deepste text den ich hier gelesen habe

Original geschrieben von Swite MC

7 von 10 punkten

:eek:
mindestens 9!!
 
by the way..
gibt da noch n total ähnliches lied.. ist mir immer durchn kopf gegangen..
von

total chaos - oft wunder ich mich
auch ziemlich dope!!!
 
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