BuddyHolly
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Ultimo mondo cannibale (Regie: Ruggero Deodato – Italien, 1977) 7,5/10
Als zweiter Teil von Umberto Lenzis Il paese del sesso selvaggio, ebenfalls unter dessen Regie, geplant, übernahm schließlich Ruggero Deodato diese Aufgabe und leistete Vorarbeit für seinen berüchtigten Beitrag zum Genre, Cannibal Holocaust, der dieses auch künstlerisch zum Abschluss brachte.
Wo Lenzis Vorbild noch als Abenteuerfilm erkennbar war, wenn auch als Hardcore-Variante, setzt Deodato den Blinker und wechselt auf die Spur der Exploitation. In Deutschland als Mondo Cannibale 1 und 2 vertrieben, verleiht der Titelrückbezug auf die Mondo-Filme von Gualtiero Jacopetti und Franco E. Prosperi dem ganzen einen pseudo-realistischen Anstrich. Noch nicht so nihilistisch wie Cannibal Holocaust, doch deutlich grimmiger und bösartiger als Lenzis erster Part. Tier-Snuff spielt hier wieder eine Rolle, Mord und Vergewaltigung sowieso.
Wahrscheinlich kein Zufall, dass diese Art Film genau dann auftauchte, als sich die lieblose Todeskultur des Konsums vollständig über die westliche Welt gesenkt hatte. Sie schlägt ihre Zähne in Mensch, Tier und Umwelt, um sie rücksichtslos zu verschlingen.
Lamberto Bava, Sohn des italienischen Maestro Mario Bava, zeichnet hier für script continuity verantwortlich.
Ultimo mondo cannibale (Regie: Ruggero Deodato – Italien, 1977) 7,5/10
Als zweiter Teil von Umberto Lenzis Il paese del sesso selvaggio, ebenfalls unter dessen Regie, geplant, übernahm schließlich Ruggero Deodato diese Aufgabe und leistete Vorarbeit für seinen berüchtigten Beitrag zum Genre, Cannibal Holocaust, der dieses auch künstlerisch zum Abschluss brachte.
Wo Lenzis Vorbild noch als Abenteuerfilm erkennbar war, wenn auch als Hardcore-Variante, setzt Deodato den Blinker und wechselt auf die Spur der Exploitation. In Deutschland als Mondo Cannibale 1 und 2 vertrieben, verleiht der Titelrückbezug auf die Mondo-Filme von Gualtiero Jacopetti und Franco E. Prosperi dem ganzen einen pseudo-realistischen Anstrich. Noch nicht so nihilistisch wie Cannibal Holocaust, doch deutlich grimmiger und bösartiger als Lenzis erster Part. Tier-Snuff spielt hier wieder eine Rolle, Mord und Vergewaltigung sowieso.
Wahrscheinlich kein Zufall, dass diese Art Film genau dann auftauchte, als sich die lieblose Todeskultur des Konsums vollständig über die westliche Welt gesenkt hatte. Sie schlägt ihre Zähne in Mensch, Tier und Umwelt, um sie rücksichtslos zu verschlingen.
Lamberto Bava, Sohn des italienischen Maestro Mario Bava, zeichnet hier für script continuity verantwortlich.