Ein Annäherung würde damit anfangen die Menschenrechte im Land zu stärken, nicht einen durchgeknallten Paradiesvogel zum Basketballspielen einzuladen.
Rodman ist ein Sportler - im Gegensatz zu Politikern wird er gerade von vielen jungen Leuten als Identifikationsfigur wahrgenommen (gut heute zwar nicht mehr wie früher, aber dennoch) - er sollte ein Zeichen setzen und eher auf die Lage in dem Land aufmerksam machen, anstatt mit den Leuten dort Spaß zu haben.
Während er ein Geburtstagsständchen für Kim "BBW" Kong Un singt, wird irgendein armer Tropf in irgendeinem nordkoreanischen Gefangenenlager gefoltert (gut fairerweise muss man sagen, dass das auch in den USA passiert und kein Argument ist), davon abgesehen wird die eigene Bevölkerung dermaßen unterdrückt und kontrolliert, dass die Menschen dort regelrecht in einer Surrealität leben. Diese Leute glauben wirklich daran, dass die ganzen Führer irgendwelche heiligen Personen sind. Das muss man sich mal vorstellen.
Man sieht ja immer die Bilder, in denen diese Leute weinen, wenn sie ihren Führer sehen und viele behaupten, dass das gespielt sei, weil sie angst haben. Das Traurige ist, dass es das eben nicht ist. Die Bevölkerung wird einfach extrem manipuliert.
Und Rodman stellt sich hin und umarmt gerade den Typen der für all das verantwortlich ist und versucht "Sport/Freizeit" und Politik zu trennen. Das geht leider nicht, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Rodman ist einfach ein dermaßen beschissenes Arschloch, dass man ihm fast schon wünschen würde mal so ein nordkoreanisches Lager von Innen zu sehen. Mit der Kim Yong Un'schen Spezialbehandlung natürlich. Der Typ ist einfach widerlich.