Wir (die Allgemeinheit) sind ja im Prinzip selber Schuld, dass Politik zu ner Verarsche wurde. Wie Homez gesagt hat: kaum sagt einer, was Sache ist, und in welch marroden Zustand das Land in Wirklichkeit ist, und welche unbequemen Maßnahmen getroffen werden müssten, damit man aus dem Sumpf wieder raus kommt, wird er als unwählbar abgestempelt, weil es ja auf der anderen Seite (derzeit die einzige Seite) Politiker gibt, die mit Wahlsprüchen alla "Mehr Arbeit für die Jugend, weniger Steuerbelastung, mehr Unterstützung für Familien..." inhaltsleere Phrasen verzapfen, die im Endeffekt aber besser klingen als "Sparmaßnahmen, Kürzungen, Einschnitte...".
Solange wir (die Allgemeinheit) zum Großteil so dumm sind, und meinen, eine Angela Merkel könnte das Land umkrempeln und würde die genau entgegengesetzte Richtung wie Schröder ansteuern, und das nur, weil sie es behauptet zu können, ohne wirkliche Modelle (die nicht im Labor unter bestmöglichen Bedingungen funktionieren KÖNNTEN) solange werden wir uns wohl auch solch eine Politik gefallen lassen müssen.
Es kann nicht funktionieren, wenn DERJENIGE gewinnt, der am besten mit den Medien umgehen kann, der besser aussieht und der "volksnaher" rüberkommt. Politik zu machen ist keine Frage von sympathien, sondern von Notwendigkeiten, und solange darüber nicht geredet wird, aus Angst, die notweniden Sympathien zu verlieren, solange wird sich auch nichts ändern.
So als würde man bei nem Schiff, das droht auf Grund zu laufen, immer nur den Kapitän anstatt den Kurs zu wechseln.... (tolle Metapher, will Lob dafür!!
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