hab mich grade mal durchgekämpft. kapier nich, wie er das als essenz seiner bisherigen werke betrachten kann. das album spiegelt genau dieses bedeutungsschwangere und schwermütige wieder, was an deutscher musik mittlerweile seit jahren das größte problem is. dieses gemeinschaftsgefühl-pathos (sieht man ja schon am albumtitel) und diese aphorismen in den texten sind einfach so ausgelutscht, genau wie der produktionsstil à la woodkid und konsorten. früher war er ein vorreiter bei der musikalischen öffnung deutschen raps und stand dafür in zeiten von aggro berlin & ersguterjunge hart unter kreuzfeuer, nun hechelt er den akzeptierten und etablierten vorreitern von heute mit diesem album hinterher. wie ironisch.
von der kante, die sein flow, und dem soul, den seine beats früher mal hatten, is kaum noch was übrig geblieben, schade.
ein album für gabi und klaus, die rap sonst hassen, doch das hier gerne in ihrer neuen altbauwohnung im hintergrund laufen lassen. aber bloß nich zu laut, sonst wachen malte und nele in ihren kinderbettchen noch auf.
der song für patrick ahrend is jedoch super vom text bis zur stimmung und fibi singt ganz nett.
ich wette, f.r. is der nächste, der so ein beschissenes album in der art macht.