Chief Cha

Frischling
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18. Februar 2021
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43
Eine Woche vor meinem Geburtstag werd’ ich gekündigt. Am selben Abend mach’ ich den Beat, der später "Hallo" wird, ohne es zu wissen. Ich weiß nur, dass der Vibe mir aus der Seele spricht. Drei Tage später stolpere ich über Tonaufnahmen meines Opas, die ich gemacht habe, bevor er gestorben ist. Irgendwas sagt mir, ich soll sie auf den Refrain packen. Und es passt. Doch ich lasse ihn Monate lang liegen, weil ich emotional noch nicht bereit bin, seine Stimme auf diesem traurigen Beat zu hören. Doch die Gedanken brodeln in mir. Der Stress der letzten zwei, drei Jahre sitzt mir im Kopf: Stress auf der Arbeit, Stress mit der Freundin, der Tod meines Opas, Trennung, Sachen, die ich regeln muss. Und dann rückt irgendwann sein Todestag näher und näher, und ich bekomme das Bedürfnis, den Song fertigzumachen. Also schließ ich mich ein, schreibe und nehme auf, so schnell es geht, lasse das Lied abmischen und kann sogar noch ein Cover-Artwork organisieren. In letzter Minute wird alles fertig. Und ich schaffe es gerade noch so, das Lied einzureichen, sodass es am Todestag herauskommt - und zwar am 18. Dezember.

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