DJ Plattenkasper
Altgedient
- Registriert
- 14. August 2000
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- 5.941
Die meisten werden es mitbekommen haben: der Krieg ist vorbei und das - Gott sei Dank - auch schon seit ein paar Jährchen. Allerdings macht sich, soweit ich das persönlich verfolgen kann, die Tendenz breit, dass uns all diese damaligen Verbrechen der NS-Diktatur nichts mehr angehen. Frei nach dem Motto: Schließlich leben wir ja in der modernen, zivilisierten Welt und es wird schon alles nicht mehr vorkommen.
Warum ich zu diesem Thread komme:
Ich war dieses Jahr am 8. Mai bei der Befreiungsfeier zum KZ Mauthausen, Oberösterreich. Es war arschkalt, goss in Strömen, du stehst da und siehst, wie zahlreiche Überlebende an diesem grauen Tag zu Beethovens (?) Trauermarsch einspazieren. Selber frierend und sich dabei vorstellend wie es den Häftlingen damals ergangen ist, wurde mir ganz anders bei diesem Anblick. Zudem habe ich persönlich über die Familie meiner Freudin einen Überlebenden des KZ kennenlernen dürfen.
Nun der springende Punkt: Ich schreibe einem Freund aus Berlin wo ich mich gerade befinde und erhalte von ihm die Antwort, dass er sich gerade auf der Gegendemo zum NPD-Aufmarsch befindet.
Es kann wohl also niemand sagen, dass dieses Thema keine Relevanz mehr hat. Obwohl ich zugleich verstehen kann, wenn die heutige Jugend kein Interesse mehr zeigt, da man einfach ständig damit konfrontiert wird.
Also, wie geht ihr mit dieser Thematik um, interessiert ihr euch überhaupt dafür, welche "Pflicht" hat unsere Generation bei dieser Sache und zu guter Letzt: Denkt ihr, dass etwas vergleichbares auch heutzutage wieder möglich wäre? Mit der Zivilcourage ist es ja nicht so knorke heutzutage...
Warum ich zu diesem Thread komme:
Ich war dieses Jahr am 8. Mai bei der Befreiungsfeier zum KZ Mauthausen, Oberösterreich. Es war arschkalt, goss in Strömen, du stehst da und siehst, wie zahlreiche Überlebende an diesem grauen Tag zu Beethovens (?) Trauermarsch einspazieren. Selber frierend und sich dabei vorstellend wie es den Häftlingen damals ergangen ist, wurde mir ganz anders bei diesem Anblick. Zudem habe ich persönlich über die Familie meiner Freudin einen Überlebenden des KZ kennenlernen dürfen.
Nun der springende Punkt: Ich schreibe einem Freund aus Berlin wo ich mich gerade befinde und erhalte von ihm die Antwort, dass er sich gerade auf der Gegendemo zum NPD-Aufmarsch befindet.
Es kann wohl also niemand sagen, dass dieses Thema keine Relevanz mehr hat. Obwohl ich zugleich verstehen kann, wenn die heutige Jugend kein Interesse mehr zeigt, da man einfach ständig damit konfrontiert wird.
Also, wie geht ihr mit dieser Thematik um, interessiert ihr euch überhaupt dafür, welche "Pflicht" hat unsere Generation bei dieser Sache und zu guter Letzt: Denkt ihr, dass etwas vergleichbares auch heutzutage wieder möglich wäre? Mit der Zivilcourage ist es ja nicht so knorke heutzutage...