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Gewalt gegen Flüchtlinge
Lässt sich Gewalt gegen Flüchtlinge bekämpfen? Nur, wenn man die abgehängten Täter integriert, sagt der Kriminologe Thomas Galli, der zwei sächsische Gefängnisse leitet.
Eine Überschrift sorgte dafür, dass die Deutsche Presse-Agentur massive Kritik erntet. "Randale zwischen Linken und vermutlich Rechten in Heidenau" hatte Deutschlands größte Nachrichtenagentur getitelt - das sei verharmlosend, befanden Nutzer in den sozialen Netzwerken. Warum die Entscheidung von Deutschlands größter Nachrichtenagentur aber nichts mit "Vollpfostenjournalismus" zu tun hat, wie es zum Beispiel auf Twitter behauptet wird, erklärt dpa-Nachrichtenchef Froben Homburger auf kress.de.
Doch in den sozialen Medien wahrgenommen wurde vor allem die Überschrift einer kleinen Meldung zu einem Vorfall, den die dpa-Reporter am Sonntagabend in Heidenau so beobachtet hatten: Nach einer friedlichen Demonstration von rund 250 Menschen, die vor dem Heim ihre Unterstützung für die Flüchtlinge bekundeten, kam es auf dem Rückweg zum Bahnhof zu gewaltsamen Ausschreitungen. Eine Gruppe aus dem Antifa-Block griff mehrere Menschen an, die nahe einer Tankstelle standen. Die Reporter konnten diese Personen nicht sicher als Rechtsextremisten identifizieren und formulierten daher entsprechend vorsichtig: "Angehörige der linken Antifa-Szene hatten eine Gruppe von Menschen angegriffen, die sie offensichtlich dem rechten Spektrum zuordneten." Die Überschrift zu der Meldung lautete: "Randale zwischen Linken und vermutlich Rechten in Heidenau".
In diesem Sommer suchen viele Flüchtlinge Schutz bei uns. Bei uns haben wir etwa 150 Menschen aufgenommen und ich bin begeistert vom Mitgefühl und vom Einsatz der Menschen in meiner Gemeinde. Eine Turnhalle wurde in kürzester Zeit umgerüstet. Mit Betten, Tischen etc. Das Rote Kreuz leistete großartige Arbeit, Ärzte helfen freiwillig und auch der Bürgermeister und die Beamten der Stadtverwaltung sind tatkräftig dabei. Ich selbst bringe mich als Dolmetscher ein und erfahre hierüber auch viel über das Leben und die Odysseen der Flüchtlinge. Manche ihrer Geschichten berühren mich tief. Ich erfahre von Fluchtwegen quer durch die Sahara oder selbstmörderischen Bootsüberquerungen. Von Menschen, die ständig um ihre Leben fürchten, weil sie auf dem Weg von Banden gefangen genommen werden und gegen Lösegeld erpresst werden. Wir machen uns glaube ich keine Vorstellung von dem, was diese Menschen mitgemacht haben.Die zerstörerische Kraft des IS oder mancher Diktaturen, wie etwa in Eritrea, übersteigen meine Vorstellungskraft. Einer erzählt mir, dass er flüchten musste, weil seine Freundin zwangsverheiratet wurde. Ihr Leid war so groß, dass sie sich umbrachte und nun will man Rache ausüben an ihm. Ein anderer schildert, wie er sieben Monate!! in einem Verließ in Libyen gefangen gehalten wurde. Er und seine ferne Familie wurde erpresst - Geld oder Sterben... Ein anderer erzählt mir davon, wie Beamte und Polizisten den Flüchtlingen die Papiere entreissen und nur gegen Geld zurückgeben. Ihre Flucht ist ein dramatischer Spießrutenlauf der Unmenschlichkeit und selbst in Europa erfahren einige Gewalt. Manche schildern mir , wie sie in Ungarn von der Polizei!! misshandelt wurden.
Jeder von ihnen hat seine Geschichte und wenn man ihnen zuhört blickt man aus dem sicheren Deutschland in eine Welt von Krieg und Zerstörung. Helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit und es ist toll wie viele in Deutschland Großartiges leisten. In den vergangenen Wochen habe ich in meiner Gemeinde viele engagierte Menschen kennengelernt und das alleine motiviert bereits. Und auch von anderer Seite erlebe ich kleine "Wunder". Ein Beispiel: Flüchtlinge haben häufig ein Smartphone und das Internet ist ihre oft einzige Chance mit anderen Kontakt zu halten. Ich versuchte also ein kostenloses WLAN in der Turnhalle zu organisieren und wandte mich an die Telekom. Binnen vier Tagen stand der Anschluss - Toll. Die Telekom hat das alles umsonst gemacht. Schnell, unbürokratisch und engagiert. Danke!! Mir zeigt das, wie viel Herzlichkeit und Altruismus einem in Deutschland begegnet. Die vielen Flüchtlinge ändern meinen Blick auf unsere Welt und sie machen mich stolz auf Deutschland!
die deutsche Tatenlosigkeit.
Des isch doch alles geplant, des muss doch jeder wissen
Des isch doch alles geplant, des muss doch jeder wissen
was zum ....
Naja, dieses "das ist doch alles geplant"-Gewäsch ist natürlich lächerlich, braucht man nicht drüber reden.Der nimmt aber das ganz harte Zeug, oder?
Ich habe das eher so aufgefasst, dass es ihm darum ging genau dieses - leider durchaus noch vorhandene - Klischeebild des "aggresiven Kanacken" zu entkräften.Warum sollte auch ein AUSLÄNDER (!!!) nicht lachen können. Diese Schufte. Wow.
Äh, worauf willst du hinaus? ^^letztens auch bei spiegeltv so ne fette ungefickte 40+ freiwillige helfer hippietante im interview "..blabla..die reffjutschiis..."..das engagement in allen ehren, aber was soll das lol?
Stimmt nicht! Zumindest glaube ich ein Mensch zu sein. Und mich interessiert nicht die Sprache die ein Arzt spricht, da gibt es Dolmetscher (noch ein Job geschaffen!), sondern seine Qualifikation.Kein Mensch wird sich, nur um seine Fremdenfreundlichkeit zu demonstrieren, den Blinddarm oder die Mandeln von einem Arzt rausnehmen lassen, mit dem er sich nicht in einer Sprache unterhalten kann, die beiden geläufig ist.
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