um zehnuhrdreißig, möchte er zu seinem podest gehen/
der balkon, ist für den alten herr sowas wie prozac nehmen/ "tony soprano lässt grüßen"
im hintergrund, hat seine gattin den tisch gedeckt/
und serviert neben zimtgebäck, essen aus nem pizzablech/
um 10:35, blickt er auf die asphaltierten straßen/
voller obdachlose, die in sämtlichen stadtbezirken schlafen/
ein tag wie immer, werden ohnehin am bahnsteig verrecken/
der becherinhalt, noch weniger als das sparschwein vom enkel/
vor der spielo, zuhälter, die sich an sklaven bereichern/
wie katarische scheichs an, den stadionarbeitern/
den nachbarsjungen, nahm er immer gerne mal, zu dodgers-spielen/
und heute..... sieht man ihn auf mobster schießen/
nachdem seine frau mit staubfänger durch die stube geht,/
sieht man ihn auf der balkonkante einnicken, wie beim judengebet./
plötzlich brechen männer ein, die frau winselt jetzt/
sie essen das, zimtgebäck/ mit ihrem tischbesteck/
der mann wacht auf, nimmt das gewehr und schreit: "verschwindet jetzt!"
"meine frau könnt ihr nehmen, aber finger weg vom zimtgebäck!"