Im November 2019 berichtete der
Hessische Rundfunk, dass Feldmanns Frau Zübeyde Feldmann, die für die
Arbeiterwohlfahrt (AWO) die erste deutsch-türkischen Kindertagesstätte „Dostluk – Freundschaft“ leitete, bereits nach knapp zwei Jahren das Höchstgehalt für ihre Tarifgruppe sowie einen Dienstwagen erhalten habe. Um auf das an sie gezahlte Gehalt zu kommen, habe man normalerweise 17 Jahre in der Tarifgruppe arbeiten müssen. Es liege rund 1.000 Euro höher als das
Bruttogehalt, das man beim Einstieg erhalte. Die AWO wendet den
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst an und erhält ihre Personalkosten von der Stadt Frankfurt zurückerstattet. Sie rechtfertigte die Einstufung von Feldmanns Frau damit, dass die von ihr geleitete Kindertagesstätte „eine besondere Einrichtung mit Modellcharakter“ sei. Durch das „bilinguale Konzept und die Bedeutung der Einrichtung für die deutsch-türkische Community“ würden besondere Ansprüche an die Leitung gestellt, die eine höhere Vergütung sowie die Stellung eines Dienstwagens rechtfertigen würden. Peter Feldmann selbst hatte vor seinem Amt als Bürgermeister für die Arbeiterwohlfahrt gearbeitet. Gegenüber der
Bild-Zeitung sagte Feldmann zu den Vorwürfen: „Auf die Gestaltung der Arbeitsverträge bei der AWO, auch des Vertrags meiner Frau, einschließlich Bezahlung und Dienstwagenregelung habe ich keinen Einfluss genommen.“