Orbit
gehört zum Inventar
- Registriert
- 10. September 2003
- Beiträge
- 1.626
Prinzip ist klar... jeder der will, poste eine Kurzgeschichte, die er selbst geschrieben hat.
Und nein "Von der Kugel in meinem Kopf" hat schon jeder gelesen
Meinungen zu den Geschichtchen können natürlich auch gepostet werden.
Hier ist meine:
Nach einer wahren Begebenheit
Von Wolkendecken und Sonnenstrahlen
Die Hände tief in den Jackentaschen vergraben, der Wind spielt in meinem Haar.
Die Augen in den Himmel gerichtet laufe ich durch die kleinen Gassen. Die Vögel beginnen schon wieder zu zwitschern und das Leuchten der Laternen wirkt so sinnlos, denn die aufgehende Sonne hinter der Wolkendecke erhellt alles in einem kühlen Licht.
Dieser frische kühle Wind zersaust mein Haar und jeder neue Windstoß zieht durch meine Jacke hindurch und verursacht eine Gänsehaut. Doch ich bin nicht unglücklich und mein Verlangen nach hause zu kommen ist nicht so groß... also setze ich mich auf die Bank, die vor dem Park, umgeben von Mandelblütenbäumen steht. Von weitem hört man wieder die ersten Sbahnen über die Brücke rattern.
Nachdem die Sbahn nicht mehr zu hören ist wieder alles ganz still und nur das Zwitschern der Vögel erfüllt diese Stille.
Ich schaue an mir herunter. Die Finger voller kleinen bunten Spritzern. Sie bedecken meine Nägel und sehen selbst aus wie ein Kunstwerk. Gedankenversunken starre ich auf meine Nägel, als plötzlich Schritte die Stille durchbrechen. Ein junger Mann schaut mich an, setzt sich und sagt mir, dass der Tag schön wird. Ich nicke und schaue ihn an: "Der Wind ist ganz schön fies." "Ja, - du solltest auch mehr anziehen." Ich schaue nochmals auf meine bunten Nägel und leicht blauen Finger. "Nagellackentferner, das wäre jetzt was und ein warmes Brötchen!" "Zeig mal..."
Er nimmt meine Hand und betrachtet meine Nägel. "Bei dem Wind - da hat man es mit Chrome schwerer. Der spritzt bei Gegenwind in alle Richtungen!" sagt er und jetzt bemerke ich seine silbernen Fingerkuppen. "Ach, du auch?" "Hm..." nickt er zustimmend. "Ich bin dir die Nacht hinterhergegangen, dein Rucksack hat ganz schön geklappert." "Du warst die ganze Zeit hinter mir?"
"Ja... es war interessant. Du wirkst so gelassen, als hättest du nichts zu verlieren." "Ich wirke nur so... ich bin nicht gelassen." Mit meinen Fußspitzen zeichne ich Kreise in den Sand.
Dann betrachte ich die aufbrechende Wolkendecke und frage: "Magst du das auch so? Wenn das Sonnenlicht in so feinen Strahlen durch die Wolkendecke bricht?"
"Ja, - sehr, es wirkt so hoffnungsvoll. Manchmal ist das Leben eine einzige Wolkendecke..."
Ich schaue ihn an, sehe wie sich mein Gesicht in seinen Augen spiegelt und lehne meinen Kopf an seine Schulter und murmle:
"Aber dann sind da ja noch diese Strahlen -"
Ich spüre ihn nicken.
Und nein "Von der Kugel in meinem Kopf" hat schon jeder gelesen
Meinungen zu den Geschichtchen können natürlich auch gepostet werden.
Hier ist meine:
Nach einer wahren Begebenheit
Von Wolkendecken und Sonnenstrahlen
Die Hände tief in den Jackentaschen vergraben, der Wind spielt in meinem Haar.
Die Augen in den Himmel gerichtet laufe ich durch die kleinen Gassen. Die Vögel beginnen schon wieder zu zwitschern und das Leuchten der Laternen wirkt so sinnlos, denn die aufgehende Sonne hinter der Wolkendecke erhellt alles in einem kühlen Licht.
Dieser frische kühle Wind zersaust mein Haar und jeder neue Windstoß zieht durch meine Jacke hindurch und verursacht eine Gänsehaut. Doch ich bin nicht unglücklich und mein Verlangen nach hause zu kommen ist nicht so groß... also setze ich mich auf die Bank, die vor dem Park, umgeben von Mandelblütenbäumen steht. Von weitem hört man wieder die ersten Sbahnen über die Brücke rattern.
Nachdem die Sbahn nicht mehr zu hören ist wieder alles ganz still und nur das Zwitschern der Vögel erfüllt diese Stille.
Ich schaue an mir herunter. Die Finger voller kleinen bunten Spritzern. Sie bedecken meine Nägel und sehen selbst aus wie ein Kunstwerk. Gedankenversunken starre ich auf meine Nägel, als plötzlich Schritte die Stille durchbrechen. Ein junger Mann schaut mich an, setzt sich und sagt mir, dass der Tag schön wird. Ich nicke und schaue ihn an: "Der Wind ist ganz schön fies." "Ja, - du solltest auch mehr anziehen." Ich schaue nochmals auf meine bunten Nägel und leicht blauen Finger. "Nagellackentferner, das wäre jetzt was und ein warmes Brötchen!" "Zeig mal..."
Er nimmt meine Hand und betrachtet meine Nägel. "Bei dem Wind - da hat man es mit Chrome schwerer. Der spritzt bei Gegenwind in alle Richtungen!" sagt er und jetzt bemerke ich seine silbernen Fingerkuppen. "Ach, du auch?" "Hm..." nickt er zustimmend. "Ich bin dir die Nacht hinterhergegangen, dein Rucksack hat ganz schön geklappert." "Du warst die ganze Zeit hinter mir?"
"Ja... es war interessant. Du wirkst so gelassen, als hättest du nichts zu verlieren." "Ich wirke nur so... ich bin nicht gelassen." Mit meinen Fußspitzen zeichne ich Kreise in den Sand.
Dann betrachte ich die aufbrechende Wolkendecke und frage: "Magst du das auch so? Wenn das Sonnenlicht in so feinen Strahlen durch die Wolkendecke bricht?"
"Ja, - sehr, es wirkt so hoffnungsvoll. Manchmal ist das Leben eine einzige Wolkendecke..."
Ich schaue ihn an, sehe wie sich mein Gesicht in seinen Augen spiegelt und lehne meinen Kopf an seine Schulter und murmle:
"Aber dann sind da ja noch diese Strahlen -"
Ich spüre ihn nicken.