Rentner Rosario G. (67), der mit Sohn und Ehefrau an einem der Tische saß, Zeuge wurde: „Der Pumpgun-Mann wurde immer nervöser, forderte auch von mir Geld. Er rief ‚Mach schnell du Blödmann‘. Ich warf ihm 50, mein Sohn 150 Euro vor die Füße.“
Und mit einem listigen Lächeln ergänzt er: „Aber ich hatte noch 700 Euro in der Tasche.“ Damals, in dem Moment der Bedrohung hätte er aber schon Todesangst gehabt. Wie auch die Barfrau. Sie erlitt außerdem ein Schädelhirntrauma und eine Platzwunde, die genäht werden musste. „Seelisch habe ich bis heute Probleme.“
Der Wirt, den der Rentner inzwischen in der Küche von dem Überfall unterrichtet hatte, lief durch die Hintertür auf die Straße. Und warf, nachdem er die Polizei alarmiert hatte, einen der Stehtische durch den Haupteingang in sein Ristorante. So vertrieb er die Räuber. „Ich musste was machen. War doch mein Personal da drinnen“, sagte er später vor der Polizei.
Mit dem Rentner verfolgte er die Täter dann, verlor aber den mit der Waffe bald aus den Augen. In einem Torbogen konnte die Polizei wenigstens den Angeklagten schnappen.
Der behauptet vor Gericht: „Ich habe mich erst 45 Minuten vor der Tat vom Haupttäter überreden lassen. Der hat mir auch zugesichert, dass die Waffe nicht funktionstüchtig ist. Und das Gewalt zwar angedroht, aber nicht ausgeübt wird.“ Den Namen des Komplizen nennt er aber nicht.