Mode von Esprit mit Hakenkreuz-Muster
Eine Strickjacke der Marke Esprit hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. In einem Katalog der Firma sind an der Jacke nämlich Knöpfe mit einem dem Hakenkreuz ähnlichen Muster zu sehen. «Wir prüfen, ob wir ein Verfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen einleiten», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Entscheidend sei nun, ob das Muster vorsätzlich verbreitet wurde.
Schuld sind die Briten...
Nach Angaben des Unternehmens ist der Katalog inzwischen «vom Markt genommen». Betroffen davon waren immerhin 200.000 Exemplare. «Das hat uns getroffen wie ein Schock und ist sehr ärgerlich», sagte der Vorstandsvorsitzende der Esprit-Gruppe, Heinz Krogner der Nachrichtenagentur dpa. Die Darstellung auf den Fotos sei tatsächlich sehr unglücklich.
Die Lederknöpfe stammten aus England, sagte er weiter, und, dass sie bereits seit Jahrzehnten auch von anderen Wettbewerbern verwendet würden. Auch der Katalog sei in London produziert worden, unter britischer Leitung, hieß es weiter. Mitarbeiter aus mehreren Ländern hätten ihn dann kontrolliert, aber niemand habe realisiert, dass das Muster auf den Fotos einen derart unglücklichen Eindruck erwecken könne. Die Resonanz auf Grund einer Anzeige habe das Unternehmen dann sehr überrascht. «Wir kennen diesen traditionellen englischen Knopf seit Jahrzehnten», sagte Krogner.
Deswegen sei niemandem die Assoziation in den Sinn gekommen. Wohl aber einer deutschen Rechtsanwältin, die die Ermittler auf den Warenkatalog und die Knöpfe aufmerksam machte.(nz)
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