Der schön-schaurige Horrorfilmthread

Gestern The first Purge gesehen...

Puh, eigentlich mag ich die Reihe, aber das ist echt nix. :D Irgendwie hat da alles gefehlt, was die anderen Teile wenigstens so halbwegs unterhaltsam gemacht hat. Zum einen war in dem neuen zu viel gelaber um nix und zum anderen zu wenig Freaks. Das ist doch das einzig geile an den Filme, diese absurden Freaks mit ihren ausufernden Kostümen und Waffen. Im neuen war das aber relativ einfallslos. Außerdem war das kompletter Quatsch, dass diese Drogendealer plötzlich die Robin Hoods der Hood waren. Charakter sowieso ziemlich öde irgendwie. Dafür wurde die Sache mit den Augen ganz nett umgesetzt. Bleibt aber trotzdem der schlechteste Teil der so schon eher mittelmäßigen Reihe.
 
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Eli Roths Filme könnten eine ganze Ecke besser sein, wenn er auf seine Prologe verzichten würde, die sich oft mit dem Alltag von schnöseligen Studenten beschäftigen. Klar, diese sind jung, gesund und verfügen über die monetären Mittel, um in alle Welt zu reisen - sind also dankbare Subjekte für jeden Filmmacher. Leider nervt diese Spezies aber auch besonders penetrant. Die Wirkung von "Hostel" wäre doch die selbe, auch wenn man die Charaktere nicht besser kennengelernt hätte. Roths pseudo-kritischer Überbau entpuppt sich meist nach wenigen Sekunden als Witz, er könnte auch einfach zugeben, gerne Gewalt zu inszenieren.
In "The Green Inferno" wirkt die Prämisse besonders lächerlich und wirkt sich leider auch auf den restlichen Film aus (normalerweise werden Roths Filme besser, sobald die Einleitung abgehakt wurde): Von vorne bis hinten ein unfreiwillig komisches Debakel, dem Roth noch zusätzlich schadet, indem er selbst Vergleiche mit den Bildwelten von Werner Herzog und Terrence Malick zieht und im Abspann die Klassiker des Kannibalenfilms aufführt, die trotz ihrer Exploitation-Herkunft alle durchgehend bessere Filme als "The Green Inferno" sind. Ob sich Ruggero Deodato gefreut hat, dass ihm dieser Film gewidmet wurde? Ich bezweifele es.
KNB sorgen für ein paar nette Splattereffekte, ansonsten kann man "The Green Inferno" aber getrost vergessen. Höhepunkt zum Schenkelklopfen: Todgeweihtes Expeditionsmitglied wird mit Marihuana gestopft (wenige Gramm), um einen Eingeborenenstamm high zu machen, der gerne Menschen backt. Leider schieben die Herren und Frauen Kannibalen danach einen ordentlichen Fressflash... :D :thumbsdown:
 
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The VVitch: A New-England Folktale

Wow. Nach den stark auseinanderdriftenden Meinungen zum Film hätte ich im Leben nicht mit so einem großartigen Werk gerechnet. Egal, ob Bildgestaltung, entsättigte Fargebung, Kamerafahrten, der beunruhigende Score oder die fatalistische Sogwirkung der Ereignisse: Alles von feinster Machart, in sich stimmig und gekonnt umgesetzt. Zusätzlich vielleicht das kurioseste Happy End überhaupt. Ein neuer Lieblingsfilm.
 
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Eli Roths Filme könnten eine ganze Ecke besser sein, wenn er auf seine Prologe verzichten würde, die sich oft mit dem Alltag von schnöseligen Studenten beschäftigen. Klar, diese sind jung, gesund und verfügen über die monetären Mittel, um in alle Welt zu reisen - sind also dankbare Subjekte für jeden Filmmacher. Leider nervt diese Spezies aber auch besonders penetrant. Die Wirkung von "Hostel" wäre doch die selbe, auch wenn man die Charaktere nicht besser kennengelernt hätte. Roths pseudo-kritischer Überbau entpuppt sich meist nach wenigen Sekunden als Witz, er könnte auch einfach zugeben, gerne Gewalt zu inszenieren.
In "The Green Inferno" wirkt die Prämisse besonders lächerlich und wirkt sich leider auch auf den restlichen Film aus (normalerweise werden Roths Filme besser, sobald die Einleitung abgehakt wurde): Von vorne bis hinten ein unfreiwillig komisches Debakel, dem Roth noch zusätzlich schadet, indem er selbst Vergleiche mit den Bildwelten von Werner Herzog und Terrence Malick zieht und im Abspann die Klassiker des Kannibalenfilms aufführt, die trotz ihrer Exploitation-Herkunft alle durchgehend bessere Filme als "The Green Inferno" sind. Ob sich Ruggero Deodato gefreut hat, dass ihm dieser Film gewidmet wurde? Ich bezweifele es.
KNB sorgen für ein paar nette Splattereffekte, ansonsten kann man "The Green Inferno" aber getrost vergessen. Höhepunkt zum Schenkelklopfen: Todgeweihtes Expeditionsmitglied wird mit Marihuana gestopft (wenige Gramm), um einen Eingeborenenstamm high zu machen, der gerne Menschen backt. Leider schieben die Herren und Frauen Kannibalen danach einen ordentlichen Fressflash... :D :thumbsdown:

Super Beitrag. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Man merkt zwar immer, wie sehr Eli Roth liebt, was er tut, aber er neigt immer zu Albernheiten, die seine Filme kaputt machen.
Es kommen auch immer viele tolle Ideen von ihm, aber leider schafft er es nicht daraus einen stimmigen, straff inszenierten Film zu machen. Auch seine Regie ist leider nur immer zweitklassig. Leider wirkt alles von ihm immer sehr amateurhaft. Der Typ bräuchte echt mal einen erfahrenen Co-Regisseur, der ihm auf die Finger guckt und unter die Arme greift, dann könnte da noch mal was richtig Gutes kommen, denn die Leidenschaft ist auf jeden Fall da. Er scheint ja auch ein richtig angenehmer Kerl zu sein.
Schade, dass da so viel Potenzial verschenkt wird.
 
@Mocchi 'The Haunting of Hill House' ist 'ne Serie du Lurch

hab gestern mal 30 Minuten reingeguckt, sieht ganz ok aus. bekommt auch ziemlich dicke Wertungen auf IMDb, deshalb werde ich die Tage noch weiter gucken...

@k-mono fand sie anscheinend eher kacke
 
serie wird mal wieder krass gehyped, aber genau so gibts viele die sagen, dass es mal wieder standard kram ist
 
Auf TLC lief immer so ne spukgeister Serie (Leute die iwas erlebt haben erzählen und alles wird sozusagen kurz verfilmt) fand ich voll geil immer vorm pennen das reinzuziehen.
Werd's mir auf jeden mal ansehen
 
The Void

Durch Crowdfunding finanzierter Low-Budget-Film, der sich die Tugenden des Carpenter'schen Horrorkinos zu eigen macht und nur dann außer Tritt gerät, wenn er den handelnden Personen und ihren Dialogen zuviel Raum gibt. Die Darsteller sind der Schwachpunkt von "The Void". Ansonsten höchst erfreulich, angefangen bei den handgemachten Creatures und FX und dem starken 80er-Flavour bis hin zur Verbeugung vor Lucio Fulcis "L'aldilà" im Finale. Wer "The Void" nicht mindestens sympathisch findet, fischt im falschen Genre.
Am Besten im Doppelpack mit "Baskin" genießen.
 
der baskin regisseur hat auch n neuen "the housewife" ...ich dacht kurz es sei etwas standard mäßiger....isses dann doch nicht :-D geht gegen ende dann wieder full "baskin" modus^^
 
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