Der Thread zum Thema Migration

Ah mit dem geforderten Beispiel haste mich gekriegt. Nehmen wir den Bordellskandal in dieser Versicherung: Bestehende männlich dominierte Arbeitskultur, man geht zur Belohnung zusammen zu den nutten. Wie schätzt du die Karrierechancen einer Frau in diesem Umfeld ein?
Ich schätze das so ein, dass es für Frauen dort schwieriger sein wird, Karriere zu machen. Das sind aber Dinge, die man nicht selbst in der Hand hat und für die man gerne kämpfen kann.
Das ist aber ja etwas ganz anderes als Dinge wie Kinder kriegen, Kindererziehung, Haushaltsführung, typisch weibliches Rollenverhalten etc, das kann ja jede Frau für sich selbst entscheiden und sie muss nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie sind so komplex wie man sie sich macht. Und den Grad der Komplexität den man sich macht kann man dann sich selbst anlasten, oder seiner Erziehung, oder der Gesellschaft, oder Gott, oder whatever.
 
Gestern Nacht zufällig im Buch das ich aktuell (Herfried Münkler "Der große Krieg 1914-1918") lese drauf gestoßen:
"Wie stark die Kriegswirtschaft auf lange Sicht auch immer zur Aufweichung der traditionellen Geschlechterrollen beigetragen haben mag kurz- oder mittelfristig wurden diese durch die sozialpsychologischen Auswirkungen des Krieges zunächst wieder gefestigt, beendete der Krieg doch die 'Krise der Männlichkeit' von der in der Vorkriegszeit häufig die Rede gewesen war.
Gemeint war damit auf der einen Seite die Erosion der männlichen 'Herr im Hause" Position, der Anspruch junger Frauen aus bürgerlichen Kreisen, zu studieren und danach Berufe auszuüben, die bislang Männern vorbehalten waren (Maschinenbau?), und auf der anderen Seite Seite ein zunehmend unklares männliches Rollenverständnis."

Das nur mal um klarzustellen, dass diese Debatte nichts neues ist und damals wie heute eher auf dem Komplex von Neandertalern basiert. Denn die damaligen Argumente für eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen werden euch überraschen.

"Weil die Geburtenrate während des Krieges überall zurückging, in Frankreich erteilte man um dem abzuhelfen ab 1917 regelmäßig Fronturlaub, und angesichts der hohen Verluste, wurden Frauen zudem verstärkt an ihre Rolle als Gebärerin erinnert und im öffentlichen Diskurs darauf verpflichtet."

Wie wir sehen, hat sich die Argumentation der Neandertaler über all die Jahrzehnte nicht gewandelt.
Nun mögen einige denken, dass solch konservatives Geschwätz nicht weiter dramatisch ist, allerdings haben die Konservativen schon immer Unheilvolles angerichtet. So natürlich auch in diesem Fall.

"An der Front und nach Kriegsende in den Freikorps beziehungsweise Schlägerformationen konnten sie ihre familienaversen Männlichkeitsbilder ausleben, ohne dabei durch weibliche Einsprüche gestört zu werden. In dieser Hinsicht haben die mentalitätsgesschichtlichen Folgen des Krieges dessen sozialgeschichtliche Auswirkungen überdauert, und die politische Geschichte der Weimarer Republik hätte ohne den Männlichkeitskult, fraglos ein Erbe des Krieges, einen anderen Verlauf genommen."
 
Ja komm dann importieren wir doch einfach Leute, für die eine Frau einen Fikk wert ist im wahrsten Sinne des Wortes.

um mal zurück zum Thema zu kommen :)
 
lol, 0gebannter, der hier immer geschichten raushaut die von seiner toxischen männlichkeit zeugen, dekonstruiert jetzt rollenbilder im historischen kontext.
 
Will man eine höhere Geburtenrate? Dann sollte man das böse patriachale Familienideal fördern.

nicht zwangsläufig bzw. ausschließlich. ich vermute, daß Paare (bzw. in diesem Zusammenhang wahrscheinlich vor allem Frauen), für die die "klassische" Rollenverteilung/Familie nicht d'accord mit ihren Lebensvorstellungen ist, sich deshalb dennoch nicht anders entscheiden. bei diesen Menschen (und davon gibt es ja scheinbar einige) wären weitere Möglichkeiten, Familienplanung und ihre Vorstellungen unter einen Hut zu bringen, zumindest für diesen Personenkreis zielführender.

Da ich davon ausgehe, dass man die Geburtenrate höchstens auf ein stabilisierendes Niveau heben kann, muss es Zuwanderung geben, sonst ist der Anteil der Rentner irgendwann bei 50%. Das hält kein Sozialsystem aus.

der Witz ist, daß selbst das ja bereits seit Jahrzehnten in der Politik diskutiert (wenngleich weniger öffentlich themasiert) wird. dabei wäre ein Umbau des Rentensystem vor einigen Jahrzehnten wahrscheinlich letzten Endes besser abgelaufen.
 
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sachen gibts in griechenland ...
 
Sorry für die thematische Einseitigkeit, aber das triggert mich zu stark: Gruppe vergewaltigt Mädchen in Freiburg. Täter einige Syrer und ein Deutscher. Syrer fast alle polizeibekannt. Solange die Politik es nicht schafft die normalen Flüchtlinge (und das ist natürlich die absolute Mehrzahl) und den Abschaum zu trennen, wird die Stimmung immer weiter kippen. Bei fast jedem Fall von Flüchtlingskriminalität, der in den letzten Monaten in den Medien war, sind die Täter polizeibekannt, vorbestraft etc., aber trotzdem noch in Deutschland.


https://www.welt.de/vermischtes/art...waltigt-18-Jaehrige-vor-Freiburger-Disco.html
 
Leider stellvertretend für den Diskurs zum Migrationspakt. Statt die sinnvollen Punkte zu artikulieren, hat die Politik versucht sich um die Diskussion zu drücken.

Da muss man leider konstatieren, dass es gut ist, das die AfD im Bundestag ist und die Kritik der Menschen aufgreift.

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habt ihr den pakt gelesen?
hab kein plan was da drinsteht aber da die grünen dafür sind kann es eigentlich nur schlecht sein...
 
habt ihr den pakt gelesen?
hab kein plan was da drinsteht aber da die grünen dafür sind kann es eigentlich nur schlecht sein...
Sind wohl 30 eng beschriebene Seiten. Hab nur Teile gelesen, wenn immer wieder gesagt wird, dass nichts verbindlich ist trotzdem ständig das Wort "verpflichten" drin vor kommt weiß man ja welches Land sich am Ende als einziges dran hält.

2. Indiz dass der Pakt vielleicht nicht ganz so positiv ist: Österreich
 
Warum leider, natürlich ist es gut eine echte Opposition zu haben

Natürlich. Im Idealfall hätten aber die anderen Parteien freiwillig über den Pakt diskutiert, statt dem Höcke-Flügel die Deutung zu überlassen. Im Jahr 2018 funktioniert die Taktik "Kritische Themen aussitzen" einfach nicht mehr.
 
Wenn eine rechtsradikale Regierung in Österreich den Pakt ablehnt, kann man natürlich davon ausgehen dass dieser sehr sinnvoll ist. Ich habe große Teile gelesen. Er ist sehr sinnvoll. Vor allem ist er auch aus rechter und rechtsradikaler Sicht sinnvoll, denn er möchte Migration eindämmen, steuern, und ordnen. Das übergeordnete Ziel ist die Eindämmung von Migrationsursachen, von Push- und Pull-Faktoren. Die Rechte und Rechtsradikale braucht aber natürlich regelmäßig den Skandal, um ihr einziges Thema zu bedienen, also wird hier einer erfunden.
 
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