ganz okay, doch wie erwartet hält auch das zweite album nich mit den free releases mit. der spagat zwischen diesen country-klischees über moonshine-whiskey, knasttattoos oder cowboyhüte und shoutouts an 8ball & mjg sowie outkast-referenzen is nich sauber genug. aber es is immerhin konsequenter und mehr aus einem guss als "radioactive".
ich erinner mich noch an so ein complex-special zu "radioactive", wo zu nem haufen songs gesagt wurde, dass yela die eig. nich feiert, sie aber aufm album gelanden sind, weil das label es so wollte. würde mich nich wundern, wenn es diesmal teilweise auch wieder so war. oder er will wirklich von sich aus gleichzeitig der wilde spitter catfish billy und ein feinfühliger countrybarde à la tim mcgraw mit hiphop-background für die festivalbühnen sein.
ich weiß zwar kaum was über country- & folkmusik, aber ahne, dass die einflüsse in die richtung teilweise so seicht und weichgespühlt sind, sodass hörer, die ebenfalls keine ahnung darüber haben, sich leicht darauf einen runterholen können, wie musikalisch das ganze doch sei. richtig funktioniert das für mich nur bei "till it's gone", "devil in my veins", "have a great flight" und "disappear" (konzept früh durchschaubar, aber doch gut umgesetzt). voll in die hose gehts dann zb bei "american you", "best friend" oder "heartbreak".
ansonsten sind vor allem die songs gut, die eher nach seinem trunk muzik-zeug klingen, wie "outer space" (saugeile bassline + michael jackson-referenz
wieso kommt der track hier eig. so schlecht an?), "box chevy V" (die neu eingefügten scratches
), "tennessee love" (war schon der heimliche hit vom letzten tape), "empty bottles", "johnny cash", "sky's the limit" oder der titeltrack.
seine tapes und eps sind in meinen augen jedenfalls mehr country als dieses album es je könnte. wenn ich wirklich wissen will, wie es in alabama aussieht, bin ich mit denen ironischerweise besser bedient.