Xbox Series X|S [Gaming, Technik]

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Kiryu ist back und verteilt high kicks
 
Nach dem Zwischenfazit ist vor dem Endfazit - Starfield habe ich durchgespielt. Hauptquest und die Fraktionsmissionen habe ich soweit durch. Nun bin ich im New Game Plus. Was das heißt und ob es sich bis dahin lohnt, kann ich euch verraten.

Im Zwischenfazit war ich soweit vom Spiel angetan. Hat Potenzial und so weiter. Starfield fasziniert in bestimmten Aspekten und enttäuscht. Nachdem ich das Spiel sowohl durch die Hauptquest als auch durch die vielseitigen Fraktionsquests der UC, Freestar, Ryujin und Crimson Fleet durchgespielt habe, steht fest: Starfield ist ein Spiel mit guten Höhepunkten, aber auch deutlichen Schwächen.

Fangen wir doch mit dem Positiven an. Die Fraktionsquests. Die würde euch empfehlen. Jede dieser Fraktionsquests bietet eine einzigartige Perspektive und Spielweise, die das Universum von Starfield bereichern und euch ermöglichen, seine eigenen Wege zu gehen und Entscheidungen zu treffen, die den Verlauf der jeweiligen Questreihe beeinflussen. Ich geh mal kurz auf die einzelnen Fraktionen ein.

Sicherheit ist mir wichtig

Die Questreihe bietet einen interessanten Einblick in die politischen und militärischen Dynamiken einer interstellaren Zivilisation. So auf dem Papier. In der Praxis machen wir Jagd auf sogenannte TERRORMORPHS. Ganz genau. Alienmonster. Deren Ärsche müssen mit Blei gefüttert werden. Eine Mission führt uns in eine abgelegene, zerstörte Stadt. Das hatte bisschen Starship Troopers Vibe. Es ging bäm bäm bäm bäm bääm ratatatatatatatata dufufufuffuuffuudududud bang bang bang bang bang bang
Die Missionen sind vielschichtig und fordern den Spieler heraus, Allianzen zu bilden und manchmal schwierige moralische Entscheidungen zu treffen.

Ihr werdet mit einer besten Rüstungen im Spiel belohnt, erhaltet viele fette Waffen und eine Penthouse Wohnung. UC gönnt, wir nehmen dankend an.

Eines muss ich hier noch anmerken. Ich hatte ein Bug.
Wir müssen die Stadt vor TERRORMORPHS retten. Im Verlauf des Kampfes sollten weitere Monster im Raumhafen auf uns warten. Tun sie nicht. Laut Markierung sind sie weit weg außerhalb Stadt.
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Da meine letzten Schnellspeicherpunkte keinen neuen Triggerpunkt hatten und ältere Saves vor der gesamten Questreihe erfolgten (toll oder) musste ich also da durch. Ich bin rr paar Minuten zum dem Ziel hingelaufen, hab die zwei Kreaturen erledigt. Ich dachte zunächst so, naja keine Gegner mehr, kein Kampf, ich kann ja bestimmt wieder zurück die Schnellreise nutzen.
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BEEEEEETHEEEEESSDAAAAAAAAAAAA

Howdy Cowboy

Die Freestar Collective-Quests sind geprägt von einem Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmung. Optisch orientieren sie sich an den Wilden Westen. Red Dead Starfield. Wir steigen als Deputy ein und treten in Kontakt mit den rauen und oft gesetzlosen Randgebieten des Starfield-Universums. Missionen umfassen Handel, Erkundung und Verteidigung gegen Piraten. Korruption ist auch ein großes Thema.
Ehrlich gesagt war das die schwächste Reihe von allen Fraktionen, aber ich hatte trotzdem meinen Spaß.

Am Ende werdet ihr mit einem der besten Schiffe (vielleicht dem besten Schiff?) belohnt. Das ist Freiheit!

Gib mir deine Seele

Bei Ryujin Industries dreht sich alles um Technologie und Fortschritt. Wer Cyberpunkt gespielt hat, wird hier Ähnlichkeiten zu Arasaka vorfinden. Die Quests dieser Fraktion führen euch nämlich in die Welt der High-Tech-Forschung und industriellen Machenschaften. Die Herausforderungen sind oft mit Stealthen verbunden. Achtet bei der Skillverteilung drauf. Die Storyline bietet Einblicke in das ethische Dilemma des technologischen Fortschritts und stellt den Spieler vor die Frage, wie weit man für den wissenschaftlichen Fortschritt gehen darf. Machtkämpfe sind vorprogrammiert.

Als Reward können wir einen Social Skill namens Manipulation erhalten. Können? Tja, du entscheidest. Diesen Skill kann man später auch in Dialogen einsetzen.

He, ho, wir sind Piraten

Genau, Weltraumpiraten. Wie cool ist das denn? Die Quest beginnt eigentlich ganz anders und kann auch ganz anders verlaufen. Wir werden als Double Agent von der UC SysDef eingesetzt. SysDef ist eine Sonderabteilung der UC Navy und für ihre Geheimoperationen bekannt. Wir sollen die Crimson Fleet infiltrieren und die SysDef mit Infos versorgen. Aber scheiß auf SysDef. Scheiß auf Commander Ikande. Die Welt der Piraterie und Gesetzlosigkeit macht viel mehr Spaß. Außerdem sind mir die Leute dort viel symphatischer. Die Missionen sind actionreich und oft moralisch ambivalent. Besonders loben muss ich die Entscheidungen im Verlauf der Questreihe, die sich auf das Schicksal der Crimson Fleet auswirkt. Mir hat diese Quest am meisten Spaß gemacht.

Einzigartige starke Waffen und viel Kohle erwarten euch in der coolsten Fraktion. Und wir haben Zugang zu starken Piratenschiffen. Segel setzen!

Übrigens: Wenn ihr cool mit den Piraten seid, greifen die euch auch nicht mehr an. Das macht euch die ein oder andere Mission wesentlich leichter. Skurril wirds, wenn ihr einen Auftragsmord zu erledigen habt, das Opfer von den Piraten eigentlich beschützt werden soll, ihr reinspaziert, Piraten begrüßen euch, das Ziel abballert und entspannt die Location verlässt. Pirate recognize pirate

Das Gunplay, besonders in Verbindung mit dem Booster-Pack, bietet eine spannende und dynamische Spielerfahrung, die man so vllt von Destiny kennt. Hier hat Bethesda wirklich gute Arbeit geleistet.

Ebenso erwähnenswert ist der „New Game Plus“-Modus, der einen hohen Wiederspielwert bietet und eine interessante Wendung in die recht lahme Story bringt. Ich kann dazu nicht viel sagen ohne zu Spoilern (im Spoiler-Bereich), aber ihr seht das Universum mit anderen Augen:emoji_eye::emoji_anguished:. Huch, okay, jetzt aber schluss.

Kommen wir doch mal zur Story.
Leider wird der interessante Ansatz bzw. die Prämisse nicht gut ausgearbeitet. Eine gewisse finale Entscheidung im Rahmen der Hauptquest – zwischen Gut und Böse zu wählen – wirkt klischeehaft und vorhersehbar. Es stehen wortwörtlich zwei Männer im weißen und schwarzen Anzug vor euch und ihr sollt wählen. Ich erklärs mal so: Der Typ im weißen Anzug sagt, wir sollten die Waisenkinder aus dem brennenden Haus retten. Der Typ im schwarzen Anzug sagt, nein, die sollen elendig verrecken. Tja, was tut ihr? Puh, ziemlich schwer was. Ist natürlich völlig übertrieben dargestellt, aber so habe ich mich gefühlt. Das ist nicht besonders clever und wirkt so, als wollte man mich in eine bestimmte Richtung führen. Es fehlt an der Tiefe und Komplexität, die man von einem Spiel dieses Kalibers und dessen Bezugspunkt erwarten würde. Zugegeben, es gibt noch ne dritte Option, allerdings macht es diese dumme Ausgangslage auch nicht besser. Ich bin übrigens dem Mann in schwarzen Anzug gefolgt. Was will ich mit Waisenkindern?

Negativ muss ich auch meine Begleiter hervorheben. Die fand ich ziemlich blass und ehrlich gesagt auch nervig. Das Problem ist größtenteils von Anfang an geboren. Man wird """"""überredet""""" bei der Gruppe namens Constellation anzufangen. Wir sind nämlich der Auserwählte oder sonst was. Passiert alles zu Beginn des Spiels. Aber warum? Warum wird man dazu gezwungen? Ich find die Leute nicht cool, es sind echt weirde Leute dabei und besonders spannend sind die auch nicht. Was mich persönlich abfukkt ist deren Kritik gegen meinen Beitritt in die Crimson Fleet. Moralisch gesehen muss man sich natürlich darauf einstellen, dass die sowas nicht gut finden. Okay, alles klar, schon verstanden. Aber ich kann halt auch wieder gehen, ne? Ach stimmt, geht ja gar nicht, weil wir DAS ABENTEUER SUCHEN und die mich dazu brauchen. Was für ein Pech aber auch......

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Erkundung. Trotz des endlos generierenden Universums mit zahlreichen Planeten und Dungeons, fühlt sich die Erkundung nach einiger Zeit repetitiv und wenig inspirierend an. Viele Orte wirken recycelt und bieten wenig Neues oder Überraschendes. Das schmälert den Erkundungsdrang erheblich. Zudem fühlt sich Starfield nicht wirklich wie ein Open-World-Spiel an. Das Navigieren durch Menüs und das extra Auswählen und Bestätigen von Locations wirkt umständlich und unterbricht den Spielfluss. Dieses Element des Spiels fühlt sich eher brüchig an und steht im Kontrast zu dem, was ein Open-World-Game ausmacht.

Fazit:
Insgesamt ist Starfield ein solides Spiel mit einigen herausragenden Aspekten, das jedoch durch seine Schwächen in der Handlung und Weltgestaltung nicht sein volles Potenzial entfaltet. Fans von Sci-Fi und Weltraumabenteuern werden ihre Freude haben, sollten aber keine bahnbrechenden Neuerungen oder eine tiefgründige Erzählung erwarten.

Ich muss meine Bewertung auf 47 von 62 Sternen anpassen.

Starfield - Ein Sternenabenteuer mit Licht und Schatten:emoji_alien:
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Ungelogen. Jedes Mal, wenn ich die Konsole anmache gibts irgendein Update o_O gerade wieder 4,7 GB
 
Glaub schon noch an ne Mid-Gen, X kostet in den Staaten grad nur noch $349. Das ist mit Weihnachtsgeschäft doch kaum noch erklärbar. Werde bald auch upgraden, nachdem ich die S für gute €240 letztens noch abgegeben hab (MSFS war nicht mehr ausreichend schön spielbar).
 
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