Wikileaks / Panama Papers - notwendigkeit oder "gefährlich"?

LaRevolution

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http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/34931

guter artikel zu dem thema!

was haltet ihr von wikileaks? ich find die seite ansich gut. eine nachrichtenagentur die unabhängig des staates publiziert. genau das was pressefreiheit eigentlich ist. allerdings, was steckt dahinter? staatsmänner finden die seite gefährlich. sie denken wikileaks gefährdet den öffentlichen frieden. wieso? ist die kacke schon so am dampfen?

freu mich über eure meinungen!
spendet einer von euch an wikileaks?
 
Notwendig, seit die Berichterstattung über militärische Einsätze von den Verantwortlichen in manchen Fällen nahezu unmöglich gemacht wird bzw. nur genehme Informationen weitergegeben werden.
 
ja eigentlich gibts darüber nix zu diskutieren, unabhängige narichtendienste sind mehr als notwendig
 
ich persönlich kann damit aber nichts anfangen... 40 000 militärische dokumente werden hinzugefügt, die mir als laien eh nichts sagen :thumbsdown::confused::thumbsup:

aber allgemein schon gut sicherlich...
 
aber tragen sie nicht dazu bei das teile der bevölkerung immer mehr den glauben an die handlungsweißen der regierungen verlieren und zu autonom denken freigeistern werden die die öffentliche ordnung eventuell irreparabel schädigen könnten?
 
aber tragen sie nicht dazu bei das teile der bevölkerung immer mehr den glauben an die handlungsweißen der regierungen verlieren und zu autonom denken freigeistern werden die die öffentliche ordnung eventuell irreparabel schädigen könnten?

wenn die regierungen scheiße bauen und der bevölkerung scheiße über ihre absichten erzählen is es in einer demokratie das gute recht eines jeden den glauben an die handlungsweisen der regierungen zu verlieren und dagegen anzugehen
 
Notwendig, seit die Berichterstattung über militärische Einsätze von den Verantwortlichen in manchen Fällen nahezu unmöglich gemacht wird bzw. nur genehme Informationen weitergegeben werden.

das ist schon immer so gewesen und stellt natürlich nen großes problem dar. allerdings fällt die weitergabe von geheimen informationen noch immer unter spionage und der "täter" muss sich also nicht wundern, wenn er jahre im knast verbringen muss.
zudem haben die irak & afghanistan dokumente, die bei wikileaks veröffentlicht worden sind nicht wirklich neue informationen geliefert, sondern nur ältere einschätzungen bestätigt. im fall afghanistan hat wikileaks geschlampt und es sind namen afghanischer ISAF mitarbeiter bekannt geworden, ist wikileaks dann auch bereit die verantwortung für deren eventuellen tod zu tragen ?
 
wikileaks kann und wird man nichts vorwerfen können, weil dann alle wichtige zeitungen (gguardian, spiegel, new york times, Le Parisien) ebenfalls verklagt werden müssten, da diese mit wikileaks zusammen gearbeitet haben.

und dann würden alle bürger lauthals aufschreien - besonders in amerika - da die ihre pressefreiheit in gefahr sehen würden.
 
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sehe es so wie chavezz ... wenn sie irgendwelche skandale offenlegen ist nichts dagegen auszusetzen und auch begrüßenswert aber wenn irgendwelche namen von informanten, doppelagenten usw veröffentlicht und deren leben dadurch in gefahr gebracht wird hört der "spaß" auf. auch wenn sie infos über geheimoperationen veröffentlichen und dadurch evtl die ergreifung von person xy verhindert wird.
 
wikileaks kann und wird man nichts vorwerfen können, weil dann alle wichtige zeitungen (gguardian, spiegel, new york times, Le Parisien) ebenfalls verklagt werden müssten, da diese mit wikileaks zusammen gearbeitet haben.

und dann würden alle bürger lauthals aufschreien - besonders in amerika - da die ihre pressefreiheit in gefahr sehen würden.

es geht nicht um die pressefreiheit sondern um die weitergabe geheimer informationen und das nennt sich spionage und wird mit gefängnis (oder wenn man pech hat mit nen schuß in den nacken bestraft). natürlich wird nie eine zeitung deswegen angeklagt werden, aber zumindestens die quelle beim militär und eventuell auch assange, wenn er in die usa einreist.
 
sehe es so wie chavezz ... wenn sie irgendwelche skandale offenlegen ist nichts dagegen auszusetzen und auch begrüßenswert aber wenn irgendwelche namen von informanten, doppelagenten usw veröffentlicht und deren leben dadurch in gefahr gebracht wird hört der "spaß" auf. auch wenn sie infos über geheimoperationen veröffentlichen und dadurch evtl die ergreifung von person xy verhindert wird.

das war wirklich nicht gut. wikileaks gegründet dies ja damit, dass sie nicht genug zeit hätte, aberh deswegen sind ja auch leute wie Daniel Domscheit-Berg aus wikileaks ausgetreten.

es geht nicht um die pressefreiheit sondern um die weitergabe geheimer informationen und das nennt sich spionage und wird mit gefängnis (oder wenn man pech hat mit nen schuß in den nacken bestraft). natürlich wird nie eine zeitung deswegen angeklagt werden, aber zumindestens die quelle beim militär und eventuell auch assange, wenn er in die usa einreist.

vor allem kommen dann irgendwelche komischen anschuldigungen gegen assange, dass er angeblich eine frau vergewaltigt hätte.



was das eigentlich gute an wikileaks ist, dass die druck auf die großen nachrichtenagenturen ausüben, sodass die berichterstattung im wesentlich verbessert wird, indem die journalisten mehr mut bekommen auch gefährliche unterlagen zu veröffentlichen
 
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ich persönlich kann damit aber nichts anfangen... 40 000 militärische dokumente werden hinzugefügt, die mir als laien eh nichts sagen :thumbsdown::confused::thumbsup:

aber allgemein schon gut sicherlich...

Die arbeiten ja mittlerweile mit Spiegel und anderen großen Medien zusammen, die die Dokumente dann in Ruhe vor der Veröffentlichung auswerten dürfen.

Gefährlich an der Sache ist nur das Leben von Asange :D
 
Die veröffentlichung des Videos in dem amerikanische Soldaten wahllos und mit Spaß Zivilisten aus dem Hubschrauber abgeschossen haben war auch sehr wichtig und aufschlussreich.
 
was das eigentlich gute an wikileaks ist, dass die druck auf die großen nachrichtenagenturen ausüben, sodass die berichterstattung im wesentlich verbessert wird, indem die journalisten mehr mut bekommen auch gefährliche unterlagen zu veröffentlichen

journalismus beschränkt sich ja nicht allein auf die veröffentlichung von unterlagen, an die journalisten auch erstmal kommen können. zudem haben die bisherigen afghanistan & irak dokumente wenig nutzen, da diese informationen nicht neu sind und nicht die (interessanten) politischen entscheidungen, sondern nur die erlebnisse der soldaten beschreiben.
 
Die arbeiten ja mittlerweile mit Spiegel und anderen großen Medien zusammen, die die Dokumente dann in Ruhe vor der Veröffentlichung auswerten dürfen.

Gefährlich an der Sache ist nur das Leben von Asange :D

wobei assange an sich auch nciht das unschuldslamm ist. mitarbeiter werfen ihm strenge hierarchie innerhalb wikileaks vor und assange kassiert auch ordentlich kohle mit seinen veröffentlichungen (verkauf von berichten an spiegel,guardian und newyorktimes)
 
journalismus beschränkt sich ja nicht allein auf die veröffentlichung von unterlagen, an die journalisten auch erstmal kommen können. zudem haben die bisherigen afghanistan & irak dokumente wenig nutzen, da diese informationen nicht neu sind und nicht die (interessanten) politischen entscheidungen, sondern nur die erlebnisse der soldaten beschreiben.

ein problem ist auch dass diese erfahrungen total subjektiv und teilweise auch falsch sind. und wikileaks sortierte diese erfahrung nicht korrekt aus.
 
ein problem ist auch dass diese erfahrungen total subjektiv und teilweise auch falsch sind. und wikileaks sortierte diese erfahrung nicht korrekt aus.

:confused:

die ganzen afghanistan & irak dokumente bestanden aus feldberichten von soldaten und geben dementsprechend nur die sicht der soldaten wieder, da kann man nichts aussortieren.
 
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