Vizzion - Klassenhass

Wobei die Hürde für "gegen den Staat arbeiten" so wunderbar niedrig war, dass man da furchtbar leicht drüberspringen konnte.
 
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Wobei die Hürde für "gegen den Staat arbeiten" so wunderbar niedrig war, dass man da furchtbar leicht drüberspringen konnte.
Ändert nichts am Rest. Und diese Auslegung ist sicherlich kein kommunistisches Merkmal.
Wenn Leute heutzutage inhaftiert werden weil sie an einer Demo teilgenommen haben,ohne dass ihnen Straftaten nachgewiesen werden können.Ist das in der heutigen BRD ja auch möglich ohne Sozialismus.
Jede oppositionelle Gegenkraft die sich nicht auf einen parlamentarischen Diskurs beschränkt wird früher oder später repressiv gegängelt , siehe Iran, siehe Frankreich,siehe Türkei.Das liegt halt nicht am System. Das geht auch nur über die Abschaffung des Staates.
 
hab mir jetzt hier nicht die ganze diskussion gegönnt, aber haste schon mal ausgerechnet, wie viel für den einzelnen bürger übrig bleibt, wenn man alle milliardäre enteignet? das reicht nicht für dein kommunistisches paradies ... gibt punkte, wo es viel sinnvoller ist, anzusetzen, zb lebensmittelverschwendung ... wieviel da in deutschland weggeschmissen wird, da könnte man auch iwie mal ganz ohne grossen theoretischen überbau leuten helfen, die unter echter not leiden, aber das hat für gelangweilte studenten wohl keinen appeal
 
hab mir jetzt hier nicht die ganze diskussion gegönnt, aber haste schon mal ausgerechnet, wie viel für den einzelnen bürger übrig bleibt, wenn man alle milliardäre enteignet? das reicht nicht für dein kommunistisches paradies ... gibt punkte, wo es viel sinnvoller ist, anzusetzen, zb lebensmittelverschwendung ... wieviel da in deutschland weggeschmissen wird, da könnte man auch iwie mal ganz ohne grossen theoretischen überbau leuten helfen, die unter echter not leiden, aber das hat für gelangweilte studenten wohl keinen appeal

Lebensmittelverschwendung entsteht dich durch Kapitalismus oder was glaubst du wieso können sich Unternehmen so grosse Mengen an Überproduktion leisten?
Davon abgesehen ist das hanebüchen was du da redest. Der Broterwerb des Einzelnen ist doch durch die Lohnarbeit an sich schon vorhanden.Die Enteignung dient der wirtschaftlichen Umstrukturierung.
Nicht dem alleinigen Lebensunterhalt, keine Ahnung wie du darauf kommst
 
Lebensmittelverschwendung entsteht dich durch Kapitalismus oder was glaubst du wieso können sich Unternehmen so grosse Mengen an Überproduktion leisten?
Davon abgesehen ist das hanebüchen was du da redest. Der Broterwerb des Einzelnen ist doch durch die Lohnarbeit an sich schon vorhanden.Die Enteignung dient der wirtschaftlichen Umstrukturierung.
Nicht dem alleinigen Lebensunterhalt, keine Ahnung wie du darauf kommst
wieso sich firmen so grosse mengen an überproduktion leisten können? wg dem kapitalismus, sagst du ja selber. man müsste das nur gerechter verteilen. im kommunismus hatte man bisher jedenfalls nicht das gefühl von überproduktion ... wenn, dann fehlallokationen, in der ddr wurde ja manchmal frisch gekauftes brot an schweine verfüttert ... mir geht es nicht um „lohnerwerb“, sondern darum, wo man konkret verbesserungen bewirken kann, dafür braucht es nicht gleich nen systemwechsel ... kommunismus ist ne schöne idee, aber sag mal, warum hat es nie funktioniert? würde mich nachdenklich machen
 
wieso sich firmen so grosse mengen an überproduktion leisten können? wg dem kapitalismus, sagst du ja selber. man müsste das nur gerechter verteilen. im kommunismus hatte man bisher jedenfalls nicht das gefühl von überproduktion ... wenn, dann fehlallokationen, in der ddr wurde ja manchmal frisch gekauftes brot an schweine verfüttert ... mir geht es nicht um „lohnerwerb“, sondern darum, wo man konkret verbesserungen bewirken kann, dafür braucht es nicht gleich nen systemwechsel ... kommunismus ist ne schöne idee, aber sag mal, warum hat es nie funktioniert? würde mich nachdenklich machen
Wer sagt das, dein Lehrer? Ne mal im Ernst, also auf Cuba und auch zu Teilen in der DDR hat der Sozialismus mMn ziemlich gut funktioniert. Ich weiss ja auch nicht was dein Masstab ist. Die DDR wurde in einem Nachkriegsland in dem vorher der Nationalsozialismus herrschte errichtet.Man hatte mit grossen Hürden zu kämpfen , vor allem was den Handel anging war man sehr von den sowjets abhängig, da die meisten anderen Staaten keinen Handel mit der DDR eingingen.Oftmals wurden sogar Lieferungen aus anderen Ländern abgefangen und zerstört was oft zu Engpässen führte. Und bevor jemand die Stasi und Mauerkarte spielt.Nein in der DDR lief nicht alles gut.Aber ich sehe auch die Errungenschaften...keine Obdachlosen,keine Arbeitslosigkeit,jeder konnte sich eine Wohnung leisten die auf Familiengrösse angepasst war. Kinder und Frauenrechte, während es innder BRD noch normal war seine Frau vergewaltigen zu dürfen. Ein gutes Schulsystem und gesundheitliche Grundversorgung für alle gleichermasen.
 
klar gab es in der ddr auch positive sachen, sogar sachen, die deutlich besser liefen als in westdeutschland ... und trotzdem war die ddr insgesamt soviel schlechter als westdeutschland, dass man die mauer bauen musste („abstimmung mit den füssen“, schon mal gehört?) ... von dem her ist das deinerseits rosinenpickerei ... letztendlich glaube ich auch, das kapitalismus nicht die endgültige, hochheilige endstufe der menschlichen entwicklung ist - sobald die technik/automatisierung wirklich krass weitergekommen ist, wird es wohl in einem modell münden, das dem sozialismus gar nicht so unähnlich sein wird ... aber bis zu diesen zuständen braucht es eben den kapitalismus als innovationstreiber - schau dir mal den trabi an ...
 
klar gab es in der ddr auch positive sachen, sogar sachen, die deutlich besser liefen als in westdeutschland ... und trotzdem war die ddr insgesamt soviel schlechter als westdeutschland, das man die mauer bauen musste („abstimmung mit den füssen“, schon mal gehört?) ... von dem her ist das deinerseits rosinenpickerei ... letztendlich glaube ich auch, dass kapitalismus nicht die endgültige, hochheilige endstufe der menschlichen entwicklung ist - sobald die technik/automatisierung wirklich krass weitergekommen ist, wird es wohl in einem modell münden, dass dem sozialismus gar nicht so unähnlich sein wird ... aber bis zu diesen zuständen braucht es eben den kapitalismus als innovationstreiber - schau dir mal den trabi an ...
Du sagst also ein System welches Ungleichheit, Kriege,Hunger und Ausbeutung produziert, ist einem überlegen ,welches dies nicht tut. Dann will ich ehrlich nicht wissen wo du deine Prinzipien setzt.
Ich fahre lieber mit sicherem Job im Einheitstrabbi über Pflastersteinstrassen.Als im Kapitalismus wie der letzte Hund für den Reichtum eines anderen zu arbeiten nur um mir jeden Tag Luxusgüter vorführen zu lassen von denen ich mir die meisten eh niemals leisten kann.Meine Oma lebte übrigens in der DDR und sie hat viele gute Erinnerungen. Heute wohnt sie in ner 2 Zimmerwohnung die sie sich nur durch Geldzugaben anderer Familienmitglieder leisten kann,weil ihrer Rente trotz arbeiten bis zum 67ten Lebensjahr nicht reicht.
 
Puh @Global Enemy ich glaube das sprengt ein bisschen den Rahmen hier;-) nur soviel: Ich denke auch, der Kapitalismus in seiner jetzigen (und meinetwegen auch seiner gestrigen) Form hat mittlerweile Züge angenommen, die auf Dauer zu sozialen Unruhen führen wird. Ich brauch jetzt nicht die Statistiken zu zitieren, dass unfassbar viel Prozent am "Weltvermögen" unfassbar wenig Prozent der Menschen gehören, da kann man mittlerweile schon sagen: "Mmh, irgendwie ungerecht." Ich denke nur nicht, dass es zielführend ist, gleich das Gegenteil auszurufen, so wie du es tust. Das heißt nicht, dass nicht "enteignet" wird, man kann es auch einfach "höher besteuern" bzw. "das Vermögen besteuern" nennen. Effektiv und im Zweifel auch eher mit dem Grundgesetz vereinbar;-). Und das mag ich schon irgendwie...also das Grundgesetz.
Da ich einen familiären Background habe, der mit Flucht aus der ach so schönen DDR zu tun hat, kann ich das mit den Vorteilen der DDR auch nicht so ganz stehen lassen. Du bist etwas jünger bzw. hast die DDR-Zeiten nicht mitbekommen, oder? Meinungsfreiheit gab es dort wirklich nicht. Hier schon (wie man daran sieht, dass du deine konträren Ansichten hier verbreiten kannst) und das will ich nicht missen, auch wenn man sich dabei auch mal mit rechter Scheiße herumschlagen muss.
Aber gut, mir reicht gerade, dass der Refrain ballert;-).
 
eigentlich müsste absz zu prometheus-zeiten doch schon am umkippen gewesen sein?

joah vorher schon laut 2seiten, allerdings erstmal nicht nach außen sichtbar. öffentlich begann der absturz ja dann mit dem "walther"-song als reaktion auf die sylvesternacht 2015 auf 16, wobei ich persönlich den aber noch net soo schlimm fand. aber die pro-fpö-postings kamen dann tatsächlich fast zeitgleich mit limbus bzw der promophase

geschichte wird von siegern geschrieben

naja ein großteil dessen was wir zb über römische geschichte wissen, stammt aus der kaiserzeit und geht auf senatoren zurück, die überhaupt nur deshalb zeit und muße zum geschichte schreiben hatten, weil sie eben in der kaiserzeit sämtliche politische funktionen und machtpositionen eingebußt haben. wäre ein prominentes beispiel, wo im gegenteil verlierer der geschichte geradezu rache durch geschichtsschreibung üben.
 
Zuletzt bearbeitet:
komisch, hunger und ausbeutung (man denke an stalins arbeitslager) assoziiere ich eher mit kommunismus als mit der sozialen marktwirtschaft ... ungleichheit, das stimmt, allerdings lebe ich lieber in einem land, wo mein nachbar einen fetten porsche fährt, während ich in nem yaris rumtucker, als in nem land, wo wir beide trabi fahren, ist vlt ein anderes mindset, nicht total von neid zerfressen zu sein ... klar feier ich so jmd wie jeff bezos auch nicht, aber wenn du leute wie bill gates anschaust, checken die selber, was zu tun ist, bezos ist halt ein huso, aber das ist doch grade der knackpunkt: den mensch kannst du nicht verändern, indem du grad mal eben ein neues system ausrufst, du projizierst einfach mal alles böse auf den kapitalismus, dabei ist das böse, und das fällt leuten wie dir schwer, sich einzugestehen, halt einfach der mensch ... sowjetunion hat auch krieg geführt, imperialismus gabs nicht nur von uncle sam... kommunisten sind letztendlich auf ne gewisse weise fast naiver als religiöse leute (und ich bin religiös, also ist das nicht dieser „ich bin ein superschlauer atheist“-take) ... du hoffst auf erlösung und denkst, mit kommunismus wäre alles prima
 
Aber ich sehe auch die Errungenschaften...keine Obdachlosen,keine Arbeitslosigkeit

Sehr interessante Sichtweise; was es nicht geben darf, gibt es nicht. Dass es in der DDR gar keine Obdachlosen gab, liegt u.a. auch daran, dass für diese immer ein Schlafplatz im Gefängnis frei war. Die Diskriminierung von Asozialen, die es bereits in der Weimarer Republik gab und im NS auf die Spitze getrieben wurde, existierte auch in beiden deutschen Staaten nach dem Krieg weiter, wenn auch in abgeschwächter Form. Das kann man nicht zuletzt auch an der mangelnden "Aufarbeitung", wie die 'bürgerliche Geschichtsschreibung' es nennen würde, der Verfolgung von Asozialen im Nationalsozialismus sowohl in der BRD als auch der DDR sehen. Bis heute übrigens sehr stiefmütterlich von jeder, nicht nur der 'bürgerlichen', Geschichtsschreibung behandelt.

Ansonsten liebe Grüße, geht alle mal wieder an die Luft.
 
Sry aber bei dir bin ich raus.
Die Zustände im Gulag mit der Durchschnittsgesellschaft im Kommunismus zu assoziieren, ist so als würde man die Zustände in Quantanamo auf die US amerikanische Zivilgesellschaft ummünzen
 
Sry aber bei dir bin ich raus.
Die Zustände im Gulag mit der Durchschnittsgesellschaft im Kommunismus zu assoziieren, ist so als würde man die Zustände in Quantanamo auf die US amerikanische Zivilgesellschaft ummünzen

"Von 1930 bis 1953 waren in den Lagern mindestens 18 Millionen Menschen inhaftiert. Mehr als 2,7 Millionen starben im Lager oder in der Verbannung. In den letzten Lebensjahren Stalins erreichte der Gulag mit rund 2,5 Millionen den Höchststand an Insassen. "

vs

" Insgesamt wurden nach der US-amerikanischen Invasion in Afghanistan im Jahr 2002 779 Personen aus mehr als 40 Ländern als mutmaßliche Mitglieder aus den Reihen der Taliban und der Al-Qaida nach Guantanamo gebracht. "

779 vs. 18 000 000 brauchst du ein diagramm
 
lel

" Insgesamt wurden nach der US-amerikanischen Invasion in Afghanistan im Jahr 2002 779 Personen aus mehr als 40 Ländern als mutmaßliche Mitglieder aus den Reihen der Taliban und der Al-Qaida nach Guantanamo gebracht. "

"Von 1930 bis 1953 waren in den Lagern mindestens 18 Millionen Menschen inhaftiert. Mehr als 2,7 Millionen starben im Lager oder in der Verbannung. In den letzten Lebensjahren Stalins erreichte der Gulag mit rund 2,5 Millionen den Höchststand an Insassen. "

Ich nehm Leute voll ernst die bei politischen Themen Wikipedia Einträge zitieren.
Staiger hätte dir damals ne Schelle geben sollen.
 
Sry aber bei dir bin ich raus.
Die Zustände im Gulag mit der Durchschnittsgesellschaft im Kommunismus zu assoziieren, ist so als würde man die Zustände in Quantanamo auf die US amerikanische Zivilgesellschaft ummünzen
vergleich das mal zahlenmäßig, dann fällt dir vielleicht auf, dass auch massenerschiessungen keine seltenheit unter stalin waren ... nur weil vieles an den usa scheisse ist, muss man doch nicht gleich das komplette gegenteil abfeiern, dir würde bisschen dialektik ganz gut tun (no front) ... klar könntest du jetzt fragen, warum ich immer auf stalin etc rumhack, wäre das ja nicht vielleicht auch raussuchen von schwachpunkten wie bei dir guantanamo? nein, leider nicht, weil sämtliche kommunistische systeme in einer form des totalitarismus mündeten ... woran liegt das, dass jeder versuch, kommunismus durchzusetzen, so scheiterte? immer das gleiche: wg planwirtschaft katastrophale wirtschaftliche verhältnisse -> führungsebene muss gewalt einsetzen, um an macht zu bleiben ... guantanamo ist bekanntlich kein lager für regierungskritiker :)
 
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